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Diffuser Haarausfall, schmerzende Haarwurzeln

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Expertenrat Haarausfall | Expertenfrage

17.02.2014 | 22:09 Uhr

Guten Tag,

ich bin weiblich, 50 Jahre, seit etwa einem Jahr begann sich plötzlich die Struktur meiner Haare zu verändern, sie wurden härter, kräuselten sich und auch die Farbe wurde dunkler.

Vor ca. 6 Monaten bekam ich lichte Stellen, zuerst am Oberkopf, dann die Schläfen und jetzt überall. Die Haare wachsen nach, unerklärlich ist jedoch, dass die neu gewachsenen Haare weder eine normale Wuchsrichtung; noch Struktur ausweisen. Sie sind unterschiedlich von der Dicke, Farbe und Struktur, manche sehr fein, brüchig und gläsern, andere extrem dick, borstig und sehr dunkel. Zur Zeit habe ich nur noch stoppeliges, kurzes, krauses Haar mit lichten Stellen am Oberkopf, so dass ich eine Perücke tragen muss.Doch was mich am meisten belastet ist der ständige Schmerz an den Haaren bzw. Wurzeln, so als ob mir ständig jemand daran zieht. Hautprobleme habe ich keine, auch keine Schuppen oder dgl.

Ich habe Hashimoto, nehme L Thyroxin 88 plus Selen 200 ein, zusätzlich das Hormon Climen für die Wechseljahre, täglich Nahrungsergänzungsmittel, ernähre mich gesund und treibe regelmäßig Sport. Ich weiß nicht, was ich sonst noch tun könnte, herkömmliche Haarwachstumsprärarate brachten nichts. Ich weiß leider nicht mehr weiter und wäre dankbar für jeden Rat.

Liebe Grüße

majuschka

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Bisherige Antworten
Expertin Halsner
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26.02.2014, 07:46 Uhr
Antwort von Expertin Halsner

Sehr geehrte Frau Majuschka,

haben Sie mit diesen Problemen schon Ihren Hausarzt oder Hautarzt/Ärztin befragt? Es scheint sich ja nicht um einen klassischen diffusen Haarausfall zu handeln (wie es bei Schilddrüsenstörungen vorkommt), sondern um verschiedene Stellen., so dass man auch an einen kreisrunden Haarausfall denken kann. Hier ist es wirklich notwendig, dass Sie ärztlich untersucht werden.

Herzliche Grüße

Dr. Ursula Halsner

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26.02.2014, 12:18 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Ursula Halsner,

ich holte mir zunächst Rat bei meiner Hausärztin, die mich an einen Dermatologen weiter überwies. Dort wurden u.a. ein Trichogramm, Blutuntersuchungen sowie Allergietests gemacht, die allerdings zu keinem Ergebnis führten, außer einer Reaktion auf Nickel, worauf ich an die Hautklinik in Darmstadt weiter verwiesen wurde.

Nach viermonatigem Warten hatte ich in dieser Woche meinen ersten Termin in der Haarsprechstunde Darmstadt- Eberstadt, der sich trotz meiner hoffnungsvollen Erwartungen als sehr ernüchternd herausstellte.

Der Zustand meiner noch verbliebenen Haare wurde von der Ärztin augenscheinlich begutachtet mit den Worten: ich müsse mich damit für den Rest meines Lebens abfinden, herkömmliche Wundermittelchen würden da nichts bringen, es sei genetisch bedingt. Wegen meiner Haarwurzelschmerzen wurde mir ein Neurologe empfohlen.

Um ehrlich zu sein, bin ich zutiefst erschüttert und enttäuscht über diese knappe und oberflächliche Auskunft. Ich hatte mir eine eingehende Untersuchung sowie Beratung vorgestellt , die der tatsächlichen Ursache auf den Grund geht. Abschließend übergab mir die Ärztin auf meine Bitte hin, ob denn nicht irgendetwas zu machen sei immerhin eine Faltbroschüre: Ursachen- Therapie- Tipps von dem Mittel "Regaine", allerdings für Männer, was mich nun noch mehr verwirrt. Soll ich es einfach so, ohne genaue Diagnose einnehmen oder nicht? Und welche Möglichkeiten bleiben mir noch, um meinen physischen und zunehmend auch psychischen Leidensdruck zu verbessern, bin ich nun für den Rest meines Lebens auf eine Perücke angewiesen? Ich fühle mich enttäuscht und im Stich gelassen und wäre dankbar für jeden Tipp, der mir irgendwo etwas Hoffnung gibt.

 

Vielen Dank für Ihre Antwort und liebe Grüße von Majuschka.

Expertin Halsner
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10.03.2014, 22:59 Uhr
Antwort von Expertin Halsner

Sehr geehrte Frau Majuschka,

eine neurologische Untersuchung kann sicher Klarheit bringen, ob bei den Haarwurzelschmerzen hier eine Erkrankung vorliegt. Manchmal können aber auch Stress oder starker Zug an den Haaren zu diesen Mißempfindungen führen. Minoxidil Lösung (Regaine) kann bei erblich bedingtem Haarausfall auch bei Frauen helfen. Hier gibt es auch eine Lösung für Frauen, die 2x täglich angewendet werden muss. Die Anwendung des Minoxidil Schaums für Männer (Anwendung 1xtgl. bei Frauen) kann bei Unverträglichkeitsreaktionen der Lösung als individueller Heilversuch in Erwägung gezogen werden. Ich hoffe, dies hilft Ihnen und wünsche Ihnen alles Gute.

Herzliche Grüße

Ursula Halsner

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