Sehr geehrter Herr Dr. Pett, <p>mein Urologe hat bei einer Ultraschall-Untersuchung der Blase festgestellt, daß ich
wahrscheinlich eine Zyste am rechten Eierstock habe.
Dazu hätte ich folgende Fragen:
1.: Kann man eine Zyste durch Ultraschall sicher erkennen?
2.: Falls es sich nicht um eine Zyste handelt, was könnte es sonst sein?
3.: Wie wird eine solche Zyste i. d. R. behandelt?
4.: Wie dringend muß eine Behandlung erfolgen? Verschwindet die Zyste evtl. wieder von alleine?
Zusätzlich kann ich vielleicht noch erwähnen, daß ich 25 Jahre alt bin und mit der Pille Trigoa verhüte.
Im voraus bereits vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen, <p>m. f. G. <p>Daniela
Zyste am Eierstock
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Gynäkologie | Expertenfrage
Antwort
Liebe Daniela, <p>zu 1: Die meisten Zysten lassen sich durch einen Ultraschall gut erkennen. Ein Gynäkologe ist jedoch sicherer in der Lage, eine Zyste am Eierstock zu beurteilen als Ihr Urologe.
zu 2: Erst der gynäkologische Ultraschall (transvaginal) läßt eine genaere Beurteilung zu. Ovarialzysten sind jedoch die häufigsten Befunde.
zu 3: Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Größe der Zyste, das sonographische Aussehen, Ihr Alter. Von Abwarten über eine Hormonbehandlung bis zu einem operativen Eingriff ist alles denkbar. In Ihrem Alter und z. B. einer Zyste < 5 cm ohne solide Anteile (also eine echte Zyste), dann wäre Abwarten unter Ultraschallkontrolle die wahrscheinlichste Therapievariante.
zu 4: Ergibt sich aus der Antwort zu 3. Viele Zysten sind sogenannte Funktionszysten und verschwinden nach ein-zwei Regelblutungen. Eine Behandlung ist daher meist nicht dringlich. <p>Mit freundlichen Grüßen <p>Dr. E. Breitbach
Antwort
Evtl. liegt Endometriose vor, d. h. Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Sind bei irgendeiner Regelblutung sehr stark stechende Schmerzen aufgertreten, wie Messerstiche? Das wäre ein Hinweis. Wenn die Zyste größer wird müßte Bauchspiegelung (Endoskop) gemacht werden. Arzt fragen!
Antwort
Hallo! Eine Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefülltes Bläschen. Fast alle Zysten am Eierstock sind harmlos (nur wenn sie sehr! starke Schmerzen verursachen, müssen sie operativ, meistens per Bauchspiegelung entfernt werden), sonst wenn die Schmerzen und Stiche erträglich sind sollte man einfach abwarten und mit Medikamenten sie behandeln. Meistens verschwindet die Zyste nach der Monatsblutung von alleine weg.
Jeden Monat reift in einem der Eierstöcke(immer abwechselnd, rechts oder links) eine der sehr vielen Eizellen in einem kleinen Bläschen(Follikel) an. Dieses Follikel wird immer größer, und fast wie ein Pickel (bei ca.2 cm) platzt, normalerweise am 11. oder 12. Zyklustag. Die bereits reife Eizelle wird durch die herausspritzende Flüssigkeit in den Eileiter katapultiert. Das ist der sogenannte Eisprung. Manchmal platzt aber dieses Follikel nicht, sondern wächst einfach weiter, und so entsteht eine Zyste.
Auch meine Frau hatte innerhalb von 6 Monaten 2 mal Zysten am rechten Eierstock, die leider voreilig per Bauchspiegelung entfernt wurden. Als die dritte Zyste diagnostiziert wurde, erfuhren wir von dem (homöopathischen) Arzneimittel Dextro-Gastreu R38.
Anwendungsgebiete: rechtsseitige Unterleibs- und Eierstockerkrankungen entzündlichen Ursprungs, Zysten des Eierstocks. Außerdem wurden uns noch Florenzym und Agnolyt empfohlen. Alle drei Medikamente sind sehr harmlos und ohne bekannte Nebenwirkungen. Meine Frau hat alle gleichzeitig genommen. Trotz anhaltenden stechenden(aber erträglichen!) Schmerzen haben wir eine dritte OP abgelehnt und die Medikamente weiterhin genommen. Nach der 2. Regelblutung verschwand die Zyste!! Welches Medikament das Problem gelöst hat, können wir nicht sagen, aber die Zyste kam nie wieder. Wichtig ist noch: die meisten Zysten sind psychisch bedingt. Solche Probleme haben meistens Frauen, die z.B. lange Zeit vergeblich versuchen schwanger zu werden und sehr darunter leiden, oder Frauen, die kurz vor Abschlussprüfungen stehen. Alo kein Stress, psychischen Druck abbauen und versuchen einfach glücklich zu sein!!!
Mehr Infos gerne per e-mail: [email protected]