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Schmerzen am Ende der Periode

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Gynäkologie | Expertenfrage

21.10.1999 | 10:10 Uhr

Hallo,
seit circa 4,5 Jahren habe ich, 44, Schmerzen am Ende der Monatsblutung, das heißt, manchmal schon ab dem 3. Tag, manchmal über das Ende hinaus bis zu eineinhalb Wochen nach Regelbeginn, wenn die Blutung bereits vorbei ist. Meistens treten die Schmerzen frühmorgens auf. Es sind etwas andere Schmerzen als die zu Beginn der Blutung, es handelt sich um ein unununterbrochenes Ziehen, wie eine Art Wundschmerz im Unterbauch in Höhe von Gebärmutter und Eierstöcken, vor allem rechts (eine Blindarmentzündung schließen die Ärzte aus, und durch Abtasten des Rektums sowie Stuhlproben wurde auch Darmkrebs ausgeschlossen). Der Schmerz strahlt häufig bis ins Rektum und den Scheidenausgang aus, zum Teil sogar bis in den oberen hinteren Oberschenkel links. Ich habe mich schon gefragt, ob es sich um Endeometrose handeln könnte, aber hätte das der Gynäkologe nicht durch Ultraschall etc. herausfinden müssen? Ich habe in der Gebärmutter sei ein paar Jahren ein 10-12mm großes Myom, das aber nach Aussage des Frauenarztes den Schmerz nicht auslösen kann. Kurz: Alle sind ratlos. Früher hatte ich übrigens sehr starke prämenstruelle Beschwerden und so starke wehenartige Krämpfe, d ass ich fast ohnmächtig wurde. Das ist seit langem vorbei. Manchmal denke ich, die Schmerzen würden sich jetzt ans Ende der Blutung verlagern, weil es vielleicht allmählich auf die Menopause zugeht, aber von solchen Phänomenen habe ich noch nie gehört. Ich nehme keine Medikamente, auch nicht die Pille (nur vom 19. bis 29. Lebensjahr); im übrigen leide ich seit vielen Jahren an einer Hyperprolaktinämie (Hypophysenadenom wurde zweimal ausgeschlossen durch Kernspin); die Blutung kommt zumeist regelmäßig. Übrigens, wenn ich arbeitsmäßig und privat völlig entspannt bin, tauchen die Beschwerden weniger auf. Können Sie sich einen Reim daraus machen? Es wäre schön, zumal die Schmerzen sehr lästig sind. Danke!

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21.10.1999, 06:10 Uhr
Antwort

Liebe Fragestellerin,
ob es sich bei denen von Ihnen geschilderten Beschwerden um eine Endometriose handelt, lässt sich nur durch eine weitergehende Diagnostik abklären. Hier kommt als einzige verlässliche Methode die Laparoskopie in Frage. Diese kann heutzutage auch ambulant ohne Krankenhausaufentalt durchgeführt werden. Sollte diese Untersuchung keine Diagnose bringen, wäre als weiterer Schritt eine Darmspiegelung zu empfehlen. Die rektale Untersuchung sowie die Stuhlprobe geben nur bedingt Aufschluß darüber, ob eine Darmerkrankung vorliegt.Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit Ihr Dr. Ansgar Pett. <p>Internet: http://www.pett-jandi.de
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Bitte beachten Sie: Die hier gemachten Ratschläge ersetzen auf keinen Fall das persönliche Gespräch und die Untersuchung durch Ihre Ärztin bzw. Arzt. Sie können nur als Hilfestellung verstanden werden und haben keinen rechtsverbindlichen Charakter.
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25.10.1999, 11:10 Uhr
Antwort

Danke für die rasche Antwort, Herr Dr. Pett. Abgesehen davon, dass eine Darmspiegelung für mich so ziemlich die schlimmste Untersuchung wäre und ich sie gern so lange wie möglich hinauszögern möchte, hätte ich doch noch gern von Ihnen gewusst, ob ich mit diesen Beschwerden ein Einzelfall bin oder ob es nich auch ein gynäkologisches Phänomen sein könnte, das auch andere Frauen haben. Also, ist es möglich, dass sich vor den Wechseljahren die Menstruationsschmerzen ans Ende der Monatsblutung verlagern, oder halten Sie dies für ausgeschlossen? Es wäre schön, wenn Sie - und andere Lifeline-Nutzerinnen - mir darauf noch kurz antworten könnte. Danke.

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