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Frage zu Xarelto und Eliquis

Kategorie: Herz-Kreislauf » Expertenrat Gerinnungs-Selbstmanagement | Expertenfrage

12.11.2021 | 14:04 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Rieß,

ich habe eine Frage zu o.g. Medikamenten. 

Nach einer Lungenembolie im Mai diesen Jahres habe ich bis gestern Xarelto 20 MG, 1 x täglich genommen. Nun hat mich gestern ein Hämatologe, der noch eine Gerinnungsdiagnostik macht, auf Eliquis 5 mg, 2 x täglich umgestellt. Ich hatte unter Xarelto extrem starke Regelblutungen. Der Arzt meinte, dass dies unter Eliquis besser werden sollte. Können Sie das bestätigen? Und muss ich bei Eliquis mit evtl anderen Nebenwirkungen rechnen als bei Xarelto? 

Ich bin 54, nehme ansonsten keine Medikamente und bin organisch ansonsten gesund.

Beste Grüße,

Elena

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Riess
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12.11.2021, 15:10 Uhr
Antwort von Experte-Riess

Hallo Elena,

die Wirkung von Xarelto und Eliquis ist bei entsprechender Dosis nicht unterschiedlich, so dass unter Eliquis 2x5 mg dieselben Nebenwirkungen auftreten können. Ob das so ist muss man im Verlauf abwarten. Wie lange müssen Sie wegen der Lungenembolie Gerinnungshemmer einnehmen? Bei einer dauerhaften Einnahme käme sonst der Wechsel auf  Vitamin-K Hemmer (z.B.Marcumar®) in Betracht mit Selbstmessung und Einstellung des therapeutischen Wertes im niedrigen Bereich.

Herzliche Grüße

Gotthard Riess

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12.11.2021, 15:18 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. 

Bislang wurde mir kein Ende der Einnahme in Aussicht gestellt. Es steht ja auch noch das Ergebnis der Gerinnungsdiagnostik aus. Marcumar wurde mir bislang ebenfalls nicht empfohlen.

Können Sie mir noch etwas zu meiner Frage bzgl. der starken Regelblutungen sagen? 

Beste Grüße,

Elena

Experte-Riess
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13.11.2021, 17:08 Uhr
Antwort von Experte-Riess

Hallo Elena,

eine verstärkte Regelblutung unter Gerinnungshemmern ist eher häufug und lässt sich kaum beeinflussen. Deshalb meine Frage nach der Dauer der Therapie. Sollte sich, was ich eher erwarte, unter der Therapie mit Eliquis nichts ändern käme evtl. Eine Therapie mit Marcumar in Betracht.

Herzliche Grüße

Gotthard Riess

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