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was hilft bei pmds/pmdd

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

06.07.2019 | 12:18 Uhr

sehr geehrte experten,

ich habe einen langen leidungsweg hinter mir. ich habe schwerste prämenstruelle störungen. 15 ahre zyklus (4 jahre unter der pille)mit schwersten depressionen vor meiner mens. (mind.8 tage) regelmäßig mit suizidgedanken.

8 jahre hat es gedauert bis ich es auf meinen zyklus zurückführen konnte. von 14 - 18 nahm ich die desmin30. dadurch das alle die pille nehmen und aufgrung meiner jungen naivität, nahm ich sie obwohl ich depression als nebenwirkung hatte.

dann wurde ich 2 mal schwanger. auch recht depressiv. aber vom totalen down befreit.

ich beschloss die pille nicht mehr zu nehmen und es hormonfrei zu schaffen.

nach 8 jahren wagte ich meinem fa zu sagen das ich regelmäßig suizidgedanken vor meiner mens habe. und mit heulen nicht aufhören kann, sogar regelmäßig die arbeit schwänze.

er verschrieb mir gynokadin. 8 tage vor der mens 2 pumphübe. bei eintreten der mens aufhören.

ENDLICH war ich geheilt! 5 jahre hat das wunderbar geklappt!

dann wechselte ich den fa. die frau dr. erklärte mir ich soll unbedingt progrstan dazu nehmen, das wäre besser!

davon bekam ich endlich reine haut, aber auch die heftigsten depressionen! ich habe 4 zyklen lang die einnahme weitergemacht bis ich es absetzte. es war unerträglich!

ich glaube ich vertrage auch körpereigenes progesteron nicht.

nun komme ich zu einem weiteren dilemma: das gynokadin wirkt nicht mehr! jetzt habe ich wieder die schlimmsten depressionen trotz estradiol suppliment!

ich verstehe die welt nicht mehr und bete das endlich meine periode kommt! durch das progestan hat sich auch noch mein zyklus von 24 auf 26 tage verlängert. ich leide also nochmal 2 tage länger! ich bin mental am untersten ende angelangt. wenn ich könnte würde ich mir die eierstöcke rausreißen nur um dem 14 tägigen 8 tage andauernden elend zu entgehen!

was soll ich blos tun?

es wurde bei mir noch nie etwas getestet.... sind es denn alles scharlatane? an wen soll ich mich wenden?

vielen dank

live-slow

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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06.07.2019, 13:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Live-slow,

wie alt sind Sie denn eigentlich?
Und haben Sie sich auch bezüglich der Depressionen selbst behandeln lassen?

Achten Sie auf eine möglichst vitalstoffreiche Ernährung und ausreichend Sport.
Auch Antidepressiva aus der Gruppe der SSRI wirken gut beim PMS.

hier finden Sie weitere Informationen:

https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/praemenstruelles-syndrom-pms/therapiemassnahmen-behandlung/

viele Grüße
Dr. Grüne

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06.07.2019, 13:54 Uhr
Kommentar

hallo dr. grüne,

vielen dank für die schnelle antwort.

ich bin 33.

aufgrund einer anderen erkrankung darf ich keine antidepressiva nehmen.

ich ernähre mich sehr ausgewogen

ich habe früher leistungssport gemacht, davon wurde es auch nicht besser.

ich habe sogar das rauchen aufgegeben.

vielen dank für den link.

 

Experte-Warm
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06.07.2019, 14:36 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, lassen Sie sich psychotherapeutisch beraten(vordergründig) und versuchen Sie vielleicht eine östrogenfreie Pille mit einem  synthetischen  Progesteron nach Rücksprache  mit  Ihrem Facharzt (-ärztin).

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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06.07.2019, 14:45 Uhr
Kommentar

vielen dank herr dr. warm,

psychotherapeuten wollen mit meiner psychischen krankheit nichts zu tun haben.

und wenn ich doch das progesteron in verdacht habe die beschwerden zu verursachen, werde ich kein weiteres progrstanhaltiges präparat einnehmen.

an welche art arzt kann ich mich wenden? ich weis nicht einmal wie er genannt wird. endokrinologe? frauenheilkunde?

und ich möchte ausdrücklich erwähnen das meine grunderkrankung mit den wiederkehrenden zyklischen depressionen nichts zu tun hat.

denn in den anderen 2 wochen meines zyklus bin ich das blühende leben!

liebe grüße zurück

Experte-Warm
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06.07.2019, 17:42 Uhr
Antwort von Experte-Warm

 Hallo, da in der Follikelreifungsphase (1.-14.ZT) kaum Bschwerden auftreten, sind die nach dem Eisprung, als PMS, häufig. Das sind die komplexen  körperlichen und emotionalen Beschwerden die (meist) nach dem Eisprung auftreten und gehört zu den häufigsten  gynäkologischen Krankheitsbildern ("Volkskrankheit") Bei der Extremform (PMDS) dominiert schwere  psychische Symptomatik mit dysphorischerStörung deren Ursache unklar ist.  Dass Progesteron Auslöser der Symptomatik ist , ist  nicht bewiesen, aber meist  hilfreich, wie auch pflanzliche  Stoffe, wie Mönchspfeffer z.B. oder Ausschaltung des Zyklus durch einen Kombipille. Es wird angenommen, dass die Raektion der nervalen Regelkreisläufe auf hormonelle Reize  eine Rolle spielen, vorrangig sei der Botenstoff Serotonin von Bedeutung, der in der 2.ZP abfällt. Dabei  sollen negative Lebensgewohnheiten nicht unbeteiligt sein. 

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