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verkürzte Zyklen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

08.08.2019 | 08:10 Uhr

Hallo,

ich bin 38 Jahre alt, (83 kg bei 1,63) und so langsam bin ich frustriert. Seitdem ich im Februar 2018 die Pille Lamuna abgesetzt habe, habe ich ständig meine Menstruation.

Das letzte Mal hatte ich meine Regel vor 12 Tagen, nun schon wieder. Das geht jetzt schon seit o.g. Zeitraum so. Ich habe sie dann praktisch nur für 2 Tage (von der Stärke her 2-3 Tampons mini oder normal am Tag), dann noch 3 Tage eine Art Schmierblutung so groß wie 1 Euro Stück am ganzen Tag, so dass ein Slipeinlage reicht.

Warum pendelt sich das nicht auf normale Zyklen ein? Welche Ursachen kann das haben?

Könnte es auch was mit der Schilddrüse oder anderen Erkrankungen zu tun haben, die da irgendwie drauf Einfluss nehmen?

Zum Beispiel besteht bei mir der V.a. auf seronegative Hashimoto. Aktuelle Werte: Tsh 3,10 (0,3-4,2), ft3 5,7 (3,5-6,5), ft4 13,5 (11,5-22,7).

Außerdem eine membranöse Glomerulonephritis. Aktuelle Werte: Kreatinin und GFR im Normbereich. Antikörper gg. Pla2R mit 5 negativ, ANA-Titer positiv 1:320 Kern homogen. ENA negativ.

Eiweiß im Urin 1,0 g/l (Norm < 0,15)

Albumin im Urin 1588 mg/l (Norm <20)

Albumin/Kreatinin Quotient 1834 mg/g Krea.

Meine Frauenärztin meinte, dass es vielleicht vorzeitige Wechseljahre sein könnten, aber irgendwie kann ich das nicht glauben. Zumal sie keine Blutwerte abgenommen hat. Hormonepräparate möchte mir die Gyn nicht geben, aufgrund der Vorerkrankungen. Leberwert (GGT war auch schlecht, inkls. nicht-alkoholischer Fettleber im Ultraschall).

Symptome habe ich auch, die irgendwie was hormonelles sein könnten. Vor allem habe ich morgens eine Art Hitzewallung. Es steigt irgendwie auf - vor allem am Kopf bzw. Stirn, dann schwitze ich wie verrückt.Wenn ich Pech habe, kommt dazu noch ein erhöhter Ruhepuls mit bis zu 160. Es ist einfach nicht mehr aushaltbar!

Nachmittags und Abends kommt es fast nie vor. Außerdem habe ich am Kinn ein paar Stoppeln als ob mir ein Bart wachsen würde. Dann wie gesagt die Zyklusstörungen.

Ich habe irgendwie den Verdacht, dass es vielleicht mit der Schilddrüse zusammenhängen könnte.Könnte das sein?

Ich weiß echt nicht mehr, was ich tun soll. Haben Sie einen Rat für mich?

 

 

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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08.08.2019, 11:17 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, es könnte sich um ein PCO Syndrom handeln. dafür sprechen die,  Zyklusstörungen, Bartwuchs und Ihre Adipositas .  Das lässt sich durch Hormonuntersuchung klären und dann geziehlt behandeln, wie auch Ihre SD-Störung (Hashimoto).

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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08.08.2019, 13:25 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Dr. Warm, 

spricht es für PCO,wenn die Gynäkologin beim letzten Ultraschall im rechten Eierstock zysten gesehen hat? Links waren aber keine zusehen? 

Die seronegative hashimoto hat aber nichts mit dem möglichen PCO zu tun? D.h. ist nicht die Ursache für PCO?

Wie sehen Sie das mit Hormonen? Die Uniklinik hatte von der Pille abgeraten wegen der membranösen Glomerulonephritis.  Die Proteinurie ist ja auch deutlich erhöht?!

Wäre ein tsh von 3,1 - wie o.g.- schon behandlungsbedürftig? Hier hatte ich die unterschiedlichsten Meinungen.  Bzw. Kann dieser tsh schon zu Symptomen einer unterfunktion führen?

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. 

 

Experte-Warm
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08.08.2019, 16:58 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, meist sind beide Eierstöcke befallen . Wir empfehlen Behandlung  bei so hohem TSH.  Schilddrüse und Eierstöcke  beeeinflussen sich gegenseitig. Therapievorschläge zu machen ist uns aber untersagt.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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10.08.2019, 19:06 Uhr
Kommentar

Sehr geehrter Dr. Warm,

die Gynäkologin sagt immer, dass der tsh zu hoch ist. Dann sagt sie aber wiederum, dass ich kein LT bräuchte, da ich keinen Kinderwunsch habe. 

Was mich daran ärgert ist, dass ich jetzt diese blöden Symptome aushalten soll oder muss, nur weil ich KEINEN  Kinderwunsch habe...das kommt für mich irgendwie diskriminierend rüber. 

Heute morgen habe ich wieder hitzewallungen und einen Ruhepuls von 127 gehabt. Das ist wirklich belastend....

Also kann man schon sagen, dass durch die Schilddrüse die verkürzten Zyklen entstehen und diese Symptome?  

 

 

 

 

Experte-Warm
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11.08.2019, 11:10 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo. zuständig  für die Schilddrüse ist der Fachinternist . Fragen Sie dort nach und: Der Regelzyklus  wird auch voin der Schilddrüse  beeeinflusst. THS-Werte unter 2,5 IU/l sind üblich anzustrebenn (fT3, fT4 und AK beachten) 

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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