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lichen sclerosus

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

10.02.2025 | 14:54 Uhr

Ich bin 53 Jahre alt und seit 2,5 Jahren in der Postmenopause. Bei meiner letzten Krebsvorsorgeuntersuchung bei meinerFrauenärztin (vor einer Woche) äußerte diese den Verdacht auf Lichen Sclerosus. Ich habe allerdings keine typischen Beschwerden, nur ganz selten mal ein leichtes Trockenheitsgefühl, dassich allerdings immer wieder von selbst schnell legre. Sichtbar sind allerdings Hautstellen der Vulva, die weißlich erscheinen und die linke kleine Schamlippe scheint auch eine veränderte Form zu haben. Bisher habe ich das immer aud die typischen Veränderungen nach den Wechseljahren geschoben.

Ich sollte nun eine Woche 1x täglich Clobegalencreme auftragen, dann 2x pro Woche und in drei Monaten zur Kontrolle kommen. Nach dem  ersten Auftragen der Creme hatte ich auch direkt ein komisches Gefühl an der Vulva, als häufige Nebenwirkungen werden bei der Creme auch Jucken und Brennen angegeben. Jetzt habe ich Angst, dass ich durch Anwenden der Creme beschwerden bekomme, die ich so überhaupt nicht habe.

Ist es trotz Beschwerdefreiheit sinnvoll, eine Therapie zu beginnen?

Könnte ich evtl.auch eine weniger starke Creme der Klasse III (Mometason) verwenden? Siind bei diesem Wirkstoff weniger Nebenwirkungen zu erwarten?

Ich bin total verunsichert, da ich immer nur von der Stoßtherapie der akuten Beschwerden und dann folgender Erhaltungstherapie lese. Da ich aber keine Beschwerden habe, trifft das auf mich nicht so richtig zu. Ich möchte aber natürlich auch nicht riskieren, schwerwiegende Veränderungen der Haut und Verklebungen der Vulva zu bekommen.

Haben Sie einen Rat für mich?

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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10.02.2025, 17:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Biggimaus,

ohne Beschwerden könnten Sie vielleicht auch gleich mit der Erhaltungsdosis starten und dazuwischen eine Fettpflege verwenden.
Je nach Befund würde ich nicht auf die Behandlung verzichten. Lassen Sie sich dazu nochmal beraten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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11.02.2025, 12:41 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe jetzt in 2 Wochen nochmal einen Termin bei meiner Frauenärztin zur Beratung.

Darf ich Sie trotzdem noch etwas fragen? Welche Erfahrungen haben Sie mit Nebenwirkungen wie Rötung, Juckreiz oder Brennen bei der Anwendung der entsprechenden Kortisonsalben wie Clobegalen.

Kommt dies häufig vor bei Patientinnen? Ich möchte halt nicht durch die Behandlung Beschwerden bekommen, die ich vorher gar nicht hatte.

Viele Grüße

Expertin-Grüne
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11.02.2025, 20:25 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Biggimaus,

eigentlich wird nicht häufig über Nebenwirkungen geklagt. Wurde Ihnen eine Creme oder eine Salbe verordnet? Cremes manchmal brennen manchmal, Salben sind fetthaltiger und wichtig ist ja ohnehin, dass Sie auch zwischendurch sehr intensiv fetten. Lassen Sie sich ggf. ein neues Rezept für die Clobegalen Salbe ausstellen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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