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Zyste in einem eierstock 6cm groß.

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

30.08.2019 | 16:28 Uhr

Der Arzt sagt er möchte die Zyste mit Eierstock entfernen, da bei der Op es zu 50% passieren könne, dass die Zyste  sich im Bauchraum verteilt. Welche Auswirkung hat eine einseitige Eierstocksentfernung? Ich möchte keine unnötige Organentfernung. Ist es so schwer nur die Zyste zu entfernen? Was ist ratsam ?

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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30.08.2019, 19:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Frauenheilkunde,

wenn es sich um eine unklare Zyste handelt, ist die Sicherheit das oberste Gebot. Es ist daher dringend zu vermeiden, dass sich möglicherweise veränderte Zellen im Bauchraum verteilen.
Die Zyste sollte daher vollständig entfernt und bei laparoskopischem Vorgehen unversehrt im Bergesack geborgen werden.
Je nach Sitz der Zyste muss zum Tei während der OP entschieden werden, ob der Eierstock erhalten werden kann. Wenn noch Kinderwunsch besteht wird man das vermutlich versuchen.
Aber auch wenn der Eierstock vollständig entfernt wird, resultieren daraus üblicherweise keine Probleme. Der verbliebene Eierstock übernimmt die Hormonoproduktion vollständig, Eisprünge finden dann in jedem Zyklus auf dieser Seite statt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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30.08.2019, 21:32 Uhr
Kommentar

Liebe Frau Dr. Grüne,

Im Ultraschall sieht die Zyste unauffällig aus. Welche Auswirkungen kann die Eierstockentfernung für mich haben? Kann der Arzt während der Op erkennen, ob er die Zyste unbeschadet herausbekommt? Da ich schon 58 Jahre alt bin, wird er kein Interesse haben den Eierstoc k zu erhalten. Oder? Ich nehme leichte Hormonpflästerchen. Sollte ich diese nach der op weiternehmen?

Was könnte die Zystenbildung hervorgerufen haben? Wie kann man Zystenbildung verhindern?

Expertin-Grüne
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31.08.2019, 11:43 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Frauenheilkunde,

mit 58 Jahren spielt der Eierstockerhalt keine Rolle, da die Funktion ohnehin erloschen ist. Erst recht sollte man die Zyste vollständig entfernen, da nicht mehr von einer funktionellen Zyste auszugehen ist.
Die Anwendung des Hormonpflasters beeinflusst das Risiko einer Zystenbildung nicht. Es kann auch nach der OP weiter angenwendet werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

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