Hallo, Bei der letzten Krebsvorsorge wurde per US und Tastbefund eine ca 2,5 cm große Zyste mit 3 Kammern am rechten Eierstock festgestellt.
Ich hatte fast damit gerechnet, da ich seit einigen Wochen (8) rechts immer wieder ein Druckgefühl habe.
Ich habe gleich einen OP Termin für in 3 Wochen bekommen. Man will gleich den Eierstock mit entfernen und per Bergebeutel operieren.
Meine Fragen - und ich bin mir bewußt dass dies natürlich kein Arztgespräch ersetzt-
Rein statistisch wie wahrscheinlich ist, es, dass sich ein Krebsbefund nach der OP ergibt?
Dass sie raus muss ist wahrscheinlich bei der Diagnose (Größe, Alter, Kammern) unzweifelhaft, oder?
Haben meine Schmerzen in der Hüfte / Hintern eventuell einen Zusammenhang damit- und falls ja wäre das dann ein schlechtes Zeichen?
Und kann ich solch eine OP tatsächlich als Routineeingrif betrachten und es im örtlichen Krankenhaus machen lassen, oder müsste ich mich bemühen in eine z.B. eine Uniklinik zu kommen.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Danke
Zyste 51 Jahre
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Anke,
eine Zyste von nur 2,5 cm Größe führt üblicherweise nicht zu Beschwerden. Wenn sie neben flüssigen auch gewebige Anteile hat, ist sie bzgl. der Dignität (Gut-/Bösartigkeit) zunächst als unsicher einzuschätzen.
Vor dem Eingriff in 3 Wochen sollte eine erneute Ultraschallkontrolle erfolgen, um zu schauen, ob sie überhaupt noch in dieser Weise vorhanden ist. In den Wechseljahren gibt es häufig harmlose funktionelle Zysten.
Wenn laparoskopisch operiert wird und eine Zyste in einem Bergebeutel vollständig entfernt wird, gehen Sie kein Risiko ein. Sollte nach Erhalt der feingeweblichen Untersuchung doch noch eine Weiterbehandlung erforderlich sein, wäre es sinnvoll, sich dann an ein Zentrum mit großer operativer Erfahrung zu wenden. Dorthin wird Sie dann Ihr örtliches Krankenhaus weiterleiten.
viele Grüße
Dr. Grüne