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Zyklusstörungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

20.02.2023 | 06:37 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

ich hatte vom 7. Dezember 2022 meine Menstruation für 6 Tage. Danach war der Zyklus wieder verlängert bzw. nicht regelmäßig in den Abständen wie sonst. Ende Januar (21.1.-25.1) hatte ich dann eine sehr schwache Menstruation, die eher Schmierblutungen glich. Es reichte eine Slipeinlage (nur bräunliches Blut). Nun habe ich vom 15. bis jetzt zum 19. Januar wieder nur diese leichte Blutung mit den bräunlichen Flecken.

Kann das sein, dass man mit 42 schon die Wechseljahre bekommt? Oder könnten die Hormonstörungen auch mit anderen körperlichen Problemen zusammenhängen? Ich hatte jetzt schlechte Werte: Proteinurie bei 13000 mg/g Krea und der Gesamteiweißwert im Blut ist auch erniedrigt gewesen, allerdings GFR und Krea normal. Zwischenzeitlich wurde ich deshalb wieder mit Rituximab behandelt. Kann dadurch sowas auch durcheinander geraten?

Hormone nehme ich keine. Sollte ich nochmal zum Gyn gehen deshalb?

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Expertin-Grüne
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20.02.2023, 13:06 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

welche Grunderkrankung liegt dem denn zugrunde?

Viele Stoffwechsel-Vorgänge und hormonelle Abläufe beeinflussen sich gegenseitig.

Solange die blutungen regelmäßig sind, ist auch bei wechselnder Blutungsstärke nicht anzunehmen, dass die Wechseljahre sich bereits in fortgeschrittenem Stadium befinden. Lassen Sie das aber natürlich gern von Ihrem Arzt bestätigen. In Zusammenhang mit einer sehr schwachen Blutung sollten Sie auch an die Möglichkeit einer Schwangerschaft denken.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

 

 

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20.02.2023, 14:03 Uhr
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Hallo,

die Grunderkrankung, die zu Grunde liegt ist eine autoimmune Nierenerkrankung und ich habe auch Hashimoto. Eine Schwangerschaft ist eigentlich ausgeschlossen. 

Expertin-Grüne
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20.02.2023, 21:07 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

den Blutungsverlauf können Sie beobachten. Solange keine sonstigen Beschwerden auftreten, spricht das nicht unbedingt für bereits relevante Wechseljahrsbeschwerden.

viele Grüße
Dr. Grüne

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21.02.2023, 14:30 Uhr
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Hallo,

ich war heute beim Gynäkologen. Es wurde eine mittelgradige Schleimhautstärke festgestellt. Wenn ich mich nicht verhört habe 3-5 mm. Und in einem Eierstock Zysten von 3 cm größe. Das wäre der Grund für die Schmierblutung

Buttest wegen Hormone o.ä. hat sie nicht gemacht. Sie meinte, dass in ca. 2-3 Wochen wieder nicht viel an Blutung kommen wird, wenn sie die Schleimhauthöhe sieht. 

Wie kommt es dass ich diese zysten habe?

Eine Pille verschreiben, um die Hormone in Ordnung zu bringen oder regelmäßige Blutungen zu bekommen, wollte sie mir nicht verschreiben, wegen Alter, Bluthochdruck, Übergewicht und nephrotischen Syndrom + erniedrigte Eiweißwerte im Blutserum. Dies wäre schon ein hohes Thromboserisiko. 

 

Expertin-Grüne
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21.02.2023, 18:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

solche Zysten stören den normalen Zykluslverlauf. Häufig handelt es sich um Follikelzysten, die nicht zum Eisprung gekommen sind und statt dessen weiter wachsen. Sie bilden sich meist von allein zurück.
Eine Kontrolle wäre sinnvoll nach 1-2 Zyklen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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21.02.2023, 20:20 Uhr
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Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

ich muss nochmal einen Schreibfehler im Datum korrigieren, also ich hatte vom 7.12.22 für 6 Tage meine Menstruation in normaler Stärke. Vom 21. bis 25.1. und vom 15-19.02.23 hatte ich dann nur noch ganz leichte Schmierblutungen. 

Ist dann dafür - also für diese Daten- die Schleimhautstärke von 3-5 mm richtig aufgebaut? Wenn ja, wie haben die Eierstockzysten noch mit der Schmierblutung zu tun? Die Ärztin erklärte mir, dass die Eierstockzysten das aufrechterhalten, dass ich nur die Schmierblutung bekommen habe, oder so ähnlich.

Ich habe auch keinen weiteren Kontrolltermin dafür mitbekommen. Was mich stutzig macht ist, dass ich Eierstockzysten öfter hatte. Aber entweder ich hatte verkürzte oder verlängerte Zyklen, aber Schmierblutungen hatte ich noch nie und schon gleich nicht 2x hintereinander. 

Expertin-Grüne
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22.02.2023, 07:01 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

die Schleimhaut ist nur gering aufgebaut und lässt daher keine stärkerer Blutung erwarten.
Die Zysten könnten den folgenden Eisprung verhindern, sofern sie hormonaktiv sind.
Bitten Sie um eine Kontrolle, wenn nicht in 2 Monaten wieder alles ganz normal verläuft.

viele Grüße
Dr. Grüne

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22.02.2023, 09:03 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

mit den Daten, die ich oben angegeben habe, hätte sie aber im Ultraschall eine Schwangerschaft sehen müssen, oder? Ich wurde gestern nämlich auch danach gefragt und ob ich einen Test gemacht habe. Eigentlich ist keine Schwangerschaft denkbar, habe aber trotzdem selbst Urintests gemacht, die auch mehrmals Negativ gezeigt haben.

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