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Was tun gegen Bartholonitis?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

04.04.2024 | 15:10 Uhr

Hallo zusammen,

Montagfrüh bin ich aufgestanden und plötzlich eine große Schwellung an der Schamlippe, schmerzhaft. 
Habe dann gegoogelt und bin Dienstag zu einer Frauenärztin, die ich nicht kannte, da meine Urlaub hatte. Ich saß nicht mal ganz auf dem Stuhl und sie direkt „aha ich sehe schon, gleich ins Krankenhaus, Vollnarkose und aufschneiden“. Das hat mich schon ziemlich erschüttert. Sie hat es sich nicht mal richtig angeguckt. Ihre Art und Weise war auch mehr als fragwürdig. Ich fragte nach Alternativen und sie „ne ist nicht“. So nach dem Motto „hauen sie bloß schnell ab, keine Zeit“. Diagnose war dann eine entzündete/verklebte Bartholindrüse. Es ist nichts rot oder überwärmt! Man sieht auch keinen Eiter, ich habe kein Fieber. Eine dicke Schwellung und Schmerzen beim sitzen, gehen, stehen…. 

Ich habe mich dagegen entschieden, direkt ins Krankenhaus zu fahren und mich aufschneiden zu lassen. Es war ja grade mal 24h da. Ich habe sehr viel gegoogelt und eine OP ist eigentlich immer das letzte Mittel der Wahl. 

Also seit Dienstag Sitzbäder, Zugsalbe und meine Hausärztin hat mir Doxycyclin verschrieben. Das habe ich gestern den 2. Tag genommen. Bisher leider noch keine Besserung. Langsam bringt es mich auch an den Rand der Verzweiflung. Laut Ärztin soll ich noch 2-3 Tage Geduld haben mit allen Maßnahmen. 

Eine OP wäre wirklich das allerallerletzte Mittel der Wahl. Ich bin da nicht so, dass ich mich sofort unter das Messer lege. Zumal ich dann auch 4-6 Wochen nicht richtig sitzen kann und somit auch so lange auf Arbeit ausfallen würde (Bürojob). Zumindest sagte mir das die Frauenärztin am Dienstag. 

Gibt es hier vielleicht Erfahrungen? Was hat euch geholfen, wie lange hat es gedauert? 

Vielen Dank


04.04.2024 17:01 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Expertin-Grüne
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04.04.2024, 22:26 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Gast,

eine entzündete Barholin-Zyste/ein Bartholin-Abszess wird abhängig von der Größe bei stärkeren Beschwerden überlicherweise operativ durch eine sogenannte Marsupialisation behandelt. Das ist ein kleiner Eingriff, der dazu dient, eine dauerhafte Öffnung der verstopften Drüse zu schaffen, da Abszesse nach einer einfachen Eröffnung häufig wiederkehren. Kleiner Befunde können mit Sitzbädern behandelt werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

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