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Was kann ich nich machen? Dauerblutung und Schmerzen.

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

10.04.2025 | 01:27 Uhr

Seit etwa 1–2 Jahren habe ich immer stärkere Zwischen- und Schmierblutungen. Mit jedem Zyklus wird es schlimmer. Die Blutungen beginnt direkt nach dem Eisprung und dauert inzwischen rund 21 Tage pro Zyklus an. Früher war mein Zyklus völlig normal, ohne Schmerzen oder Unregelmäßigkeiten.

Dazu kommen starke Unterleibsschmerzen, vor allem außerhalb der Periode. Ich habe auch Schmerzen beim Sex und blute danach. Es beeinträchtigt mich im Alltag sehr.

Bei meiner Frauenärztin wurde ich damit kaum ernst genommen. Mir wurde einfach die Pille verschrieben, obwohl ich sie aus gesundheitlichen Gründen nicht nehmen kann und auch nicht möchte. Auf meine Bitte nach weiteren Untersuchungen  z. B. Bluttests wurde nicht eingegangen.

 

Ich würde gern wissen was ich noch machen kann? Was ich untersuchen lassen könnte damit eine Ursache gefunden wird?

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Expertin-Grüne
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10.04.2025, 20:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Younka,

wie alt sind Sie denn?
Und aus welchen Gründen dürfen Sie keine Pille nehmen?
Zyklusstörungen wie die von Ihnen beschriebenen, haben häufig hormonelle Ursachen, daher ist auch eine hormonelle Behandlung häufig die beste Lösung.
Im Blut findet man meist keine Auffälligkeiten, man kann aber natürlich untersuchen und auch Ihr Blutbild sollte angeschaut werden, weil Sie zu häufige und zu lang andauernde Blutungen schnell in eine Blutarmut kommen (Anämie).

Üblicherweise verwendet man zur Regulierung solche Blutungsstörungen tatsächlich die Pille. Wenn Sie die nicht nehmen möchten/können muss man im Einzefalll schauen, was möglich ist.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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10.04.2025, 23:45 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr. Grüne,

 

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

 

Ich bin 23 Jahre alt und aus gesundheitlichen Gründen kommt für mich eine hormonelle Behandlung insbesondere die Antibabypille nicht infrage.

Ich bin psychisch vorbelastet und leide seit mehreren Jahren an Depressionen, die auch zu Suizidversuchen geführt haben. Aus diesem Grund wird mir von meinem Psychiater und meiner Psychologin dringend von der Einnahme hormoneller Verhütungsmittel abgeraten, da diese bei mir nachweislich das Risiko für depressive Verstimmungen und psychische Krisen deutlich erhöhen können. Gerade bei bestehender Neigung zu depressiven Episoden halte ich auch eine hormonelle Behandlung für kontraindiziert oder zumindest sehr kritisch zu prüfen. Deshalb suche ich gezielt nach einer hormonfreien Alternative zur Behandlung meiner Zyklusstörungen.

 

Außerdem denke ich nicht, dass die Pille gegen die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hilfreich sein wird, da diese vermutlich eine andere Ursache haben und nicht durch hormonelle Verhütung zu lösen ist.

 

Viele Grüße

Expertin-Grüne
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11.04.2025, 22:39 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Younka,

Sie können zur Zyklusregulation auch  pflanzliche MIttel wie Mönchspfeffer verwenden.
Sollte aber auch der Wunsch nach einer sicheren Verhütung eine Rolle spielen, muss man das in die Überlegung einbeziehen.
Ihre Frauenärztin und Ihre Psychologin können sich dazu einmal austauschen. Es gäbe durchaus Pillen, die aufgrund ihrer gestagenabhängigen Partialeffekte keinen negativen Einfluss auf die Stimmungslage haben.

viele Grüße
Dr. Grüne

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