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Warum kommt Scheidenpilz immer wieder?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

28.01.2020 | 17:54 Uhr

Guten Tag,

ich bin 48 Jahre und seit ca. 10 Jahren im Wechsel. Ich nehme daher seitdem LaFamme 1/2 Tablette täglich.

Nun habe ich seit ca 1,5 Jahren immer wieder einen Scheidenpilz – zuvor noch nie. Ebenso habe ich auch öfter mal Vaginale Infektionen und muss Antibiotika nehmen. Aber zuerst war der Pilz. Ich nehme nun seither immer wieder Pilzmittel, wovon die Kadefungin noch am besten wirken – jedoch nicht sehr lange. spätestens nach 1 Woche ist der Pilz wieder da. 

Habe auch schon eine zeitlang Zucker sehr eingeschränkt und Ernährung umgestellt, jedoch nur mit dem Erfolg, dass ich anstatt 50 kg nur noch 45 kg gewogen habe – das ist mir aber zu wenig Gewicht. Ebenso habe ich den Darm schon auf Pilze testen lassen, jedoch war das Ergebnis negativ.

War natürlich schon des öfteren beim Gyn, der jedoch verschreibt auch nur Pilzmittel mit dem Hinweis das ich nicht die einzige bin die andauernd Pilz hat und es gäbe noch weitaus schlimmere Fälle :-(

Das ist nich die Antwort die ich will.

Meine Frage wäre, habe Sie vielleicht noch andere Tips, Erahrungswerte die Sie mir mitteilen könnten? Ich weis echt nicht woher und warum dieser Pilz immer wieder kommt. 

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

 

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Expertin-Grüne
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29.01.2020, 07:15 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Soletti,

wurde schon mal ein Abstich im Labor untersucht, um festzustellen, um welche Art Pilz es sich handelt?

Hat Ihr Arzt auch schon mal eine Tablettenbehandlung verordnet?

Nach jeweils erfolgreicher Behandlung ist es sinnvoll, die gesunde Flora langfristig mit Milchsäurepräparaten zu unterstützen, weil die Ursache immer wiederkehrender Infektionen häufig eine Störung der Scheidenflora ist.

viele Grüße
Dr. Grüne

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29.01.2020, 07:36 Uhr
Kommentar

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

die Pilzart wurde bisher nicht bestimmt, da dies mein Gyn für nicht notwendig hält.

Ich hatte schon mal Tabletten für den Pilz bekommen, jedoch ist das nur eine Einzige gewesen. Half auch nur kurzfristig.

 

Das mit den Milchsäurepräperaten hab ich gemacht, jedoch hat dies nichts gebracht leider. Habe hier schon versch. Präperate probiert.

So wies aussieht, muss ich wohl meinen Gyn dazu zwingen einen Abstrich zu machen - ich weis nicht warum sich der immer wehrt.

Kann denn so ein Pilz auch von zu viel Milchsäure kommen? Hab ich auch schon mal gelesen?

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.

Schöne Grüße

Soletti

Expertin-Grüne
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29.01.2020, 17:35 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Soletti,

nein, von zu viel Milchsäure kommt es nicht zur Entwicklung eines Scheidenpilzes.
Ein Versagen der üblichen Therapie mit dem Wirkstoff Clotrimazol kann Hinweis dafür sein, dass es sich nicht um eine der häufigen Infektionen mit Candida albicans handelt sondern eine andere Pilzart vorliegt wie Candida crusei oder glabrata, die gegen den Wirkstoff resistent ist.
Das lässt sich durch einen Abstrich mit Resistenzbestimmung klären oder einfach die Behandlung mit einem anderen Wirkstoff.
Wiederkehrende Pilzinfektionen finden sich bei Dauerstress, übertriebener Intimhygiene, Immungschwäche, Schmierinfektionen aus dem Darm oder einer Besiedlung des Partners. Während in der akuten Infektion keine Partnertherapie empfohlen wird, kann das bei chronisch wiederkehrenden Infektionen dennoch sinnvoll sein.
Auch eine längerfristig angelegte Therapie in Tablettenform mit fortgesetzter wöchentlicher Gabe oder eine Darmsanierung, wenn dort ebenfalls Pilz gefunden wird, kann helfen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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29.01.2020, 18:47 Uhr
Antwort

Vielen Lieben Dank Frau Dr. Grüne :-)

Expertin-Grüne
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29.01.2020, 23:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

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