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Schmierblutung kurz nach Eisprung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

gestern, 08:42 Uhr

Guten Morgen,

ich hatte am Dienstag gegen Mittag vermutlich meinen Eisprung (Unterleibsschmerzen/Mittelschmerz, zusätzlich verwende ich Ovulationstests wegen Kinderwunsch). Am Abend hatte ich dann minimalen hellroten Ausfluss und dachte, eventuell könnte es eine Eisprungsblutung sein. Am nächsten Morgen, also gestern, kamen dann aber richtige braune Schmierblutungen dazu, welche nach wie vor andauern aber nicht sonderlich stark sind. Kann das immer noch vom Eisprung kommen?

Ich habe eine nachgewiesene Gelbkörperschwäche und nehme deshalb auch seit gestern Abend wieder Progesteron, aber an diesem Mangel kann es doch eigentlich nicht liegen, dass ich schon am Tag nach dem Eisprung Schmierblutungen habe, oder doch?

Ich rästle gerade, ob es für diesen Zyklus überhaupt noch Sinn macht, das Progesteron zu nehmen oder ob es aufgrund der Schmierblutungen sowieso nie zu einer Befruchtung und Einnistung kommen kann.

Auch habe ich nun schon öfters gelesen, dass das Problem bei Gelbkörperschwäche bereits in der 1. Zyklushälfte liegt und und die Eizelle nicht richtig heranreift. Nachdem der Leitfollikel in diesem Zyklus am Dienstag beim Eisprung nur bei etwa 17mm gewesen sein dürfte (Schätzung aufgrund der Ultraschall-Untersuchung ein paar Tage zuvor), frage ich mich die ganze Zeit, ob ich nicht in der 1. Zyklushälfte schon beispielsweise Clomifen nehmen sollte. 17mm ist doch eigentlich zu klein, oder?

Können Sie mir weiterhelfen?

Vielen Dank bereits im Voraus und schöne Grüße!

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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gestern, 11:14 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

doch - der Zusammenhang zum Eisprung ist grundsätzlich schon möglich. Weniger der Eisprung selbst als die damit verbundenen Hormonschwankungen können zu einer Zwischenblutung führen. Das ist kein Grund, den Zyklus vorzeitig aufzugeben.
Mit 17 mm springt ein Follikel noch nicht. Wahrscheinlich hat er mehr zugelegt, als Sie berechnet haben.
Wenn es regelmäßig zu einer Gelbkörperschwäche (zu kurze zweite Zyklushälfte, Zwischenblutungen vor der Periode) kommt, kann das auf die Eizellqualität zurückzuführen sein - die lässt sich durch Clomifen verbessern und damit auch die Stabilität in der zweiten Zyklushälfte.
Besprechen Sie das mal mit Ihren Behandlern.
Wie alt sind Sie, seit wann versuchen Sie schwanger zu werden und waren Sie schon mal schwanger?

viele Grüße
Dr. Grüne

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gestern, 11:55 Uhr
Kommentar

Vielen lieben Dank für Ihre Rückmeldung und Einschätzung. Dann werde ich das Progesteron weiter nehmen und hoffen, dass die Schmierblutungen bald vorüber sind.

Ich bin 35 Jahre alt und war bereits 1x schwanger. In der 1. Schwangerschaft bzw. davor habe ich auch Progesteron genommen, womit es dann relativ schnell geklappt hat. Für Kind Nr. 2 versuchen wir es nun seit über zwei Jahren, ohne Erfolg. Deshalb sind wir mittlerweile auch in einer KiWu-Klinik und es wurde auch bereits eine IUI gemacht. Geklappt hat es leider nicht. Diesen Zyklus konnten wir wegen der Urlaubszeit keine IUI machen lassen, haben es aber trotzdem auf natürlichem Weg wieder versucht.

Bei meinem nächsten Termin in der KiWu-Klinik werde ich das Clomifen ansprechen.

 

Schöne Grüße 

Expertin-Grüne
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heute, 00:12 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

ja, das ist eine gute Idee.
Sofern der Spermiogramm in Ordnung ist, könnten Sie es mit einer Stimulation auch ohne IUI versuchen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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