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Ratlos wegen Myomen, Zysten und Zervixpolypen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

17.01.2021 | 11:48 Uhr

Hallo, 

Ich bin 36 Jahre alt und mir wurden 2012 erstmalig Myome entfernt. Ein weiteres Mal dann 2014.

2017 wurde ich wegen einer Eierstockzyste operiert. In diesem Zuge wurde auch ein Zervixpolyp entfernt.

2019 wurde eine weitere Zyste, nun am anderen Eierstock, entfernt.

Ende 2020 wurde mir nun mitgeteilt, dass wieder mehrere Myome herangewachsen sind (das größte ca. 5 cm). Auch ein Zervixpolyp liegt wieder vor.

Wegen bestehendem Kinderwunsch hat mich meine Ärztin zur Myomsprechstunde an eine Uniklinik überwiesen. Dort wurde mir zu einer weiteren Operation per Bauchschnitt geraten. Im Nachgang zu dem Gespräch hat die Klinik um ein MRT gebeten, welches ich nun letzte Woche in meiner Heimatstadt habe machen lassen.

Der Radiologe dort sagte, dass neben den Myomen auch wieder Zysten an beiden Eierstöcken vorhanden sind. Nach seiner Einschätzung würden diese aber wahrscheinlich von allein weggehen.

Ich bin ratlos wie das weitergehen soll. Meine Ärztin hatte mir auf die Frage nach den hormonellen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten mitgeteilt, dass man bezüglich der Myome hormonell nichts machen könne und wir das Thema Zysten durch die Pille (Desogestrel) jetzt im Griff hätten.

Warum sind dann erneut Zysten aufgetreten und ist es möglich, dass diese unter der Einnahme von Desogestrel spontan wieder verschwinden?

Ich habe im Internet von Östrogendominanz und Progesteronmangel gelesen und dass dies Zysten sowie Myomwachstum begünstigt. Könnte dies bei mir vorliegen? Gibt es da entsprechende Behandlungen, die das extreme Myomwachstum, was bei mir offenbar vorliegt, wenigstens eindämmen könnten?

Ich mag mich nicht so Recht damit abfinden, dass ich alle 1-3 Jahre unters Messers muss geschweige denn, ich mich mit einer Hysterektomie oder sogar Total OP anfreunden soll.

Vielen Dank & viele (verzweifelte) Grüße

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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17.01.2021, 19:35 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

tatsächlich sind die Zysten - sofern es sich um einkammerige Zysten ohne gewebige Anteile handelt - vermutlich das kleinere Problem. Sie sind häufig funktionell, kommen und verschwinden häufig von allein. Die Einnahme der Pille kann die Rückbildung noch unterstützen.

Die Myomneigung ist nicht so ohne weiteres hormonell erklärbar und ebensowenig zuverlässig hormonell behandelbar.

Eine Östrogendominanz ist bei regelmäßigen Zyklen nicht zu vermuten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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