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Polyp an der Klitoris

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

24.05.2019 | 17:52 Uhr

Hallo,

ich habe schon seit einiger Zeit Probleme, und zwar hatte ich ständig das Gefühl, ich hätte es an der Blase, da ich immer ein leichtes Brennen am Harnröhrenausgang und auch Berührungsschmerzen an der Klitoris hatte. Es wurde Ultraschall von Blase und Nieren gemacht, Urin untersucht und eine Kultur angelegt, alles negativ. Gynäkologisch wurde im Rahmen der jährlichen Vorsorge auch Abstrich und Sono gemacht o.B. Da ich aber immer noch Beschwerden bei Berühren der Klitoris habe und sogar die Unterhose sehr unangenehm ist, war ich nochmals bei der Gynäkologin. Dort wurde nun ein kleiner Polyp an der Klitoris gesehen, der nun noch im Krankenhaus abgeklärt werden soll, wobei mir gesagt wurde, dass es eher gutartig wäre. Nun habe ich natürlich Angst, dass es was Ernsteres sein könnte. Habe darüber eigentlich noch nichts gelesen oder gehört. Können Sie mir da etwas dazu sagen?

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Expertin-Grüne
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30.05.2019, 18:53 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

:ROSE:

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31.05.2019, 10:49 Uhr
Antwort

Guten Tag Frau Dr. Grüne,

so, nun habe ich die Untersuchung in der Klinik hinter mir. Alles wurde nochmals eingehend besprochen und eine genaue Untersuchung durchgeführt. Ich füge den Arztbericht hier ein, damit Sie informiert sind. Ich möchte Ihnen auch nochmal herzlich danken, dass Sie sich so nett mit mir austauschen, das ist heute nicht immer selbstverständich.

Hier der Bericht:

"Gynäkologische Sonographie

 

Indikation/Fragestellung

71-j. postmenopausale IIGIIP mit Brennen am Introitus vaginae. Bereits mehrfache Urinuntersuchungen mit unauffälligen Ergebnissen, topisch Kortison und Östrogenisierung. Keine Blutung seit 1996, keine Medikation, keine Vorerkrankungen, Z.n. CCE.

Leichte Harninkontinenz mit Urinverlust beim Niesen.

 

Sonstiges

Vulva atroph unauffällig, Klitoris und kleine Labien intakt, keine Erosionen. Frau A. beschreibt und zeigt die brennende Stelle, es handelt sich um die Urethralöffnung und das periurethrale Gewebe. Das Epithel ist intakt, keine Tumore oder Erosionen, es zeigt sich bei 3 Uhr periurethral eine stecknadelkopfgroße rote Stelle. Essigprobe negativ/Jodprobe kräftig positiv, keine Aussparungen.

Zusammenfassende Diagnose

 Brennen der Vulva

Therapievorschlag / weiteres Vorgehen

Zunächst Therapieversuch mit Örtriol topisch periurethral, bei ausbleibender Besserung Biopsie periurethral links 3h in Narkose."

Ich werde mich die nächste Woche auch nochmals mit Arztbrief beim Gynäkologen vorstellen und muss jetzt wohl erst einmal abwarten, ob mir die Empfehlung weitere Besserung bringt. Vielleicht haben Sie ja auch noch eine Idee. 

Ich hatte mich, da alles so unklar war und keiner bisher so recht etwas gefunden hat, selber mal etwas informiert und fand eine Diagnose, die wohl nicht ganz so geläufig ist, und zwar heißt sie Vulvodynie. Da gibt es ähnliche Smyptome, wo auch nichts sonst zu finden ist. Evtl. kennen Sie diese ja auch, aber das sind halt nur von mir Überlegungen, wenn man verzweifelt ist und keiner sieht etwas. 

So, jetzt habe ich wieder viel geschrieben und hoffe, Sie können sich dazu nochmals kurz äußern.

Ganz lieben Dank vorerst und einen schönen Tag.

Viele Grüße

 

Expertin-Grüne
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31.05.2019, 16:08 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

ganz so ist es ja nicht. Es handelt sich nicht um eine Vulvodynie ohne erkennbare Ursache, denn es wurde ja eine gerötete Stelle an der Harnröhrenmündung gesehen. Die Proben mit Jod und Essigsäure lassen hier jedoch zunächst keine ursächlichen Zellveränderungen vermuten.
Dennoch ist es sachlich richtig, eine Gewebsprobe zu entnehmen, um eine diesbezüglich sichere Aussage zu erhalten, wenn Beschwerden und Rötung fortbestehen.
Grundlage möglicher Zellveränderungen im Vulvabereich sind alte Infektionen mit HPV-Viren. Ihr Gynäkologe könnte ggf. zur weiteren Eingrenzung einen HPV-Abstrich abnehmen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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31.05.2019, 17:00 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grün,

danke für Ihre Antwort. Ja, es stimmt natürlich, es wurde eine kleine rote Stelle gefunden, und ich habe schon mal einen Termin bei meiner Gynäkologin für Dienstag ausgemacht und werde das Ergebnis besprechen und sie auf diesen HPV-Abstrich ansprechen. 

Einen erneuten Termin in der Klinik habe ich dann Ende Juni. Sollte sich dann nichts verändert haben, obwohl es jetzt soweit gut ist, werde ich dann wohl einer Gewebeprobe zustimmen.

Eine Frage zur Gewebeprobeentnahme: es steht in dem Arztbrief, dass diese in Narkose gemacht wird. Ist das eine Vollnarkose oder so eine, die bei einer Magen- oder Darmspiegelung Anwendung findet (Propofol)?

Viele Grüße

 

Expertin-Grüne
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31.05.2019, 20:37 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

auch kleine Veränderungen können in diesem Bereich starke Beschwerden verursachen. Da es sich um eine empfindliche Region handelt, ist eine Narkose sinnvoll, wenn man eine PE entnimmt. Meist ist das eine kurze Maskennarkose. Aber fragen Sie nach.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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01.06.2019, 12:49 Uhr
Antwort

Danke Frau Dr. Grüne, ich werde mich dann dahingehend erkundigen. Ich gehe aber auch nochmal zum Urologen, denn ich habe den Eindruck, dass es trotzdem auch mit der Blase zu tun haben könnte, denn es drückt dort auch immer, und es gibt das Gefühl, dass etwas in der Harnröhre sein könnte. Also, es ist ständig unterschiedlich, mal mehr, mal weniger, aber eigentlich doch immer vorhanden. Schlicht gesagt, ich fühle mich untenherum sehr unwohl. Die Sache ist wohl leider noch nicht ausgestanden. :-(

Ich werde Sie aber informieren, wenn es etwas Neues gibt, und nochmals ganz lieben Dank, für's Lesen und Beantworten.

Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen.

Viele Grüße

 

 

 

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12.05.2020, 18:03 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

nach längerer Zeit möchte ich mich nochmals an Sie wenden mit der Bitte, auf den beigefügten (von mir erstellten) gynäkologischen Verlauf zu schauen (3 Seiten). 

Bin irgendwie ratlos und erwäge, nachdem ich mich jetzt letztmalig bei meinem Gynäkologen vorstellen werde, auf eigene Kosten ein MRT vom gesamten Beckenboden machen zu lassen (keiner ist direkt bereit, mir das zu verordnen). Wenn man äußerlich nichts sieht, muss es doch von innen ein Problem geben. Jedenfalls werde ich sehr stark durch diese ganzen Beschwerden eingeschränkt. Vielleicht können Sie mir sagen, ob ein MRT von diesem Bereich Sinn macht und ob man dort evtl. was erkennen kann.

Ich danke Ihne bereits jetzt schon für Ihre Mühe, denn es ist leider etwas viel zu lesen, würde mich aber freuen, nochmals von Ihnen zu lesen.

 

Hier nun meine Aufstellung: 

Gynäkologischer/Urologischer Verlauf

05.04.2019   Gynäkologischer Vorsorgecheck mit Urinabgabe, da schon leicht Probleme mit Brennen (Krebsvorsorge alles o. B., Urin etwas Bakterien und rote Blutkörperchen, Kultur wurde angelegt, diese war aber o. B.). Empfehlung: Östrogensalbe (Oekolb) auftragen.

09.04.2019   Urologe (Abgabe Urin u. Ultraschall Blase/Nieren – alles o. B.)

24.04.2019   Urologe(nochmals bei weiterhin bestehenden Beschwerden Urinprobe sowie Ultraschall Blase und Nieren). Blase und Nieren o. B., aber nicht ganz sauberer Urin und empfohlen, falls keine Besserung, Cotrim forte (Antibiotika) einzunehmen (nicht genommen, da Beschwerden immer mal wieder etwas besser waren. Urinkultur wurde auch dort angelegt, die aber o. B. war.

04.05.2019   Nochmals Gynäkologe, da das Gefühl mehr unterhalb der Klitoris auftritt bzw. auch dort Berührungsempfindlichkeit vorhanden ist. Es wurden keine sichtbaren Veränderungen gesehen. Es wurde Cortinsonsalbe verordnet, die an besagte Stelle aufgetragen werden soll.

08.05.2019   Urologe wegen weiter anhaltender Beschwerden, wie Ziehen und das Gefühl von Brennen in der Harnröhre. Urin allerdings soweit o. B.

24.05.2019   Gynökologe wegen weiterhin Beschwerden. Dort wurde (angeblich) ein kleiner Polyp unterhalb der Klitoris vermutet, deshalb Überweisung zur Kontrolle in das NW-Krankenhaus.

31.05.2019   Begutachtung Gyn. NW-Krankenhaus, Ergebnis: „Vulva atroph unauffällig, Klitoris und kleine Labien intakt, keine Erosionen. Frau A. beschreibt und zeigt die brennende Stelle, es handelt sich um die Urethralöffnung und das periurethrale Gewebe. Das Epithel ist intakt, keine Tumore oder Erosionen, es zeigt sich bei 3 Uhr periurethral eine stecknadelkopfgroße rote Stelle. Essigprobe negativ/Jodprobe kräftig positiv, keine Aussparungen“.

                     Es wurde empfohlen, weiterhin Östrogensalbe zu verwenden und nach 4 Wochen nochmals vorstellig zu werden. Gleiche Empfehlung von der danach (04.05.) aufgesuchten Gynäkologin, die mir dazu im Wechsel die Cortisonsalbe empfahl.

18.06.2019   Vom Urologen wurde weiterhin empfohlen, falls keine Besserung eintreten sollte, evtl. eine Blasenspiegelung vorzunehmen.

                     Keine Besserung, manchmal etwas weniger Beschwerden, aber immer vorhanden. Es sticht und zieht in der Harnröhre sowie in den Genitalien bis zum After.

24.06.2019   Nordwest-Krankenhaus Vorstellung: die kleine rote Stelle wurde nicht mehr gesehen. Weitere Empfehlung Oekolb. Leichte Besserung, aber nicht beschwerdefrei.

04.07.201     Hautkrebsscreening Hautärztin: Sie hat sich auch den Genitalbereich angesehen        und keine rote Stelle gefunden, ansonsten dieser Bereich und der übrige Körper o. B. trotz weiter bestehender Beschwerden (mal mehr, mal etwas weniger).

12.07.2019   Nochmals Urologe … er hat nochmals Ultraschall gemacht und Urinkontrolle. Beides war o. B.

17.07.2019   Weitere Vorstellung Gynäkologe … er konnte nichts Auffälliges feststellen bzw. hat keine rote Stelle gefunden, obwohl die Beschwerden weiterhin bestehen (gefühlsmäßig die Harnröhre mit Brennen und Berührungsempfindlichkeit der Klitoris, zieht oft bis ins Becken und After). Arzt fragt, ob Klitoris immer schon so groß sei, was ich jetzt nicht beantworten konnte. Erneute Vorstellung im Krankenhaus hielt er aber nicht für erforderlich. Werde aber den Termin dort am 30.08. trotzdem wahrnehmen, da wenig Besserung.

24.07.2019   Orthopädische Vorstellung: Beckenübersichtsaufnahme: nur kleine weiße Stellen (vermutlich Verkalkungen), sonst o. B.

13.08.2019   Proktologe … alles o. B.

26.08.2019   NW-Krankenhaus, kleine rote Stelle wurde doch noch gefunden, aber ansonsten (auch nach Essigprobe) o. B. Man könnte die Stelle operativ entfernen, obwohl mir auch gesagt wurde, dass es möglich ist, dass hinterher evtl. mehr Beschwerden auftreten könnten.

12.09.2019   Nochmals Urologe, Urinprobe war völlig ohne Befund trotz immer wieder Brennen.

17.09.2019   Gynäkologe bzgl. der Darstellung des Arztes im NW-Krankenhaus aufgesucht. Nach seiner nochmaligen Begutachtung dieser genannten Stelle meinte er, es sei nichts da, was man operativ entfernen müsste. Alles o. B.

                     Meine Beschwerden äußern sich leider weiterhin so, dass es um die Klitoris/Harnröhre brennt, manchmal sticht und die Berührung mit Slip sehr unangenehm ist. Auch beim Sitzen drückendes und brennendes Gefühl. Es ändert sich am Tag immer mal von mehr bis etwas weniger, aber dauerhaft da. Es ist aber kein Brennen während des Wasserlassens, nur unangenehm.

14.11.2019   Wiederum Gyn., der aber nichts sieht und auch keinerlei Veranlassung hat, etwas wegzumachen.

03.12.2019   Kontrolluntersuchung NW-Krankenhaus Gynäkologie. Auch dort war keine kleine rote Stelle mehr zu sehen und auch keine Entzündung, weshalb ein       Termin zur Vorstellung in der Urologie ausgemacht wurde.

23.12.2019   Blasenspiegelung im NW-Krankenhaus … alles o.B. Schmerzen im Bereich der Klitoris sind nach wie vor vorhanden. Lt. Urologe sollte nochmals Vorstellung bei Gyn. erfolgen, um evtl. andere Creme auszuprobieren.

19.01.2020   Seit gestern schmerzhaftes Brennen in der Blase und weiterhin Beschwerden am äußeren Genitalbereich rund um die Klitoris. (Medikation viel trinken und Einnahme von D-Mannose, abwechselnd Deumavan- und Oekolbcreme sowie Zinksalbe mit Ringelblume). Später Notaufnahme NW-Krankenhaus wegen anhaltender Beschwerden. Es wurde Blutbild- und Urinkontrolle gemacht. Blutbild o.B. (keine Entzündungszeichen), Urin: Leukozyten 500/ul, Erythrozyten 25/ul, ansonsten weitere Parameter negativ). Es wurde der Versuch mit Kathederurin gemacht, wobei trotz voller Blase kein Urin kam. Deshalb am 22.01. nochmalige Vorstellung in der Urologie und vorher am gleichen Tag auch in der gynäkologischen Ambulanz.

22.01.2020   In der urologischen Ambulanz wurde nochmals Kathederurin genommen (diesmal ohne Probleme). Dieser war aber völlig ohne Befund. Es wurde erwogen, eine Röntgenaufnahme der Harnröhre zu machen. Da diese mit einem Jodkontrastmittel gemacht würde, musste ich dies ablehnen, da ich hochgradig allergisch auf Jod reagiere.

                     Am 30.01. werde ich nun zuerst einen Termin beim Gynäkologen wahrnehmen, um nachschauen zu lassen, ob auch innerlich alles in Ordnung ist und dabei wird gleichzeitig ein Vorsorgecheck gemacht. Danach (am 11.02.) Termin beim Urologen im (dem NW-Krankenhaus angeschlossenen) Triamedis-Ärztehaus.

                     Den Termin am 11.02. konnte ich nicht wahrnehmen wegen Urlaub.

                     Beschwerden waren mal etwas besser, sind nun aber wieder mehr. Immer ein unangenehmes Gefühl in der Harnröhre (Druck), wobei es auch im Bereich der Klitoris, Scheide und des Afters unangenehm ist.

02.04.2020   Urologische Praxis aufgesucht, da weiter Beschwerden. Beckenbodengymnastik und Tens-Gerät empfohlen, was ich am 10.04. bekommen soll. Außerdem wurde Betäubungscreme mit Lidocain (Emla) verschrieben, was kaum Änderung bewirkt hat. Habe auch 3-Tage-Miktions-Tagebuch geführt.

04.05.2020   Tens-Gerät noch nicht eingetroffen. Beschwerden werden mittlerweile sehr unangenehm. Es drückt, sticht und brennt, auch bis zum After. Im Unterbauch  immer ein Druckgefühl. Ziehen bis in die Leisten und Oberschenkel, sitzen sehr unangenehm, beim Laufen etwas besser, aber nicht auf lange Strecken. Verwende jetzt doch täglich 1mal die Betäubungscreme, damit es leicht besser wird an der Klitoris.       

12.05.2020   Das Elektrostimulationsgeräte (IncoTwin) ist eingetroffen und ich werde probieren, ob es besser wird.

Danke für`s Lesen und viele Grüße :ROSE:

 

Expertin-Grüne
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12.05.2020, 19:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

wurden denn zur weiteren Beurteilung zwischenzeitlich auch eine Vulvo-/Kolposkopie und ein HPV-Abstrich gemacht?

Wenn sich wirklich nichts Organisches lokal finden lässt, sollten Sie erwägen, sich an einen Neurologen zu wenden, zumal die Beschwerden ausstrahlen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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13.05.2020, 13:31 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

ein HPV-Abstrich wurde gemacht wie auch die normale Vorsorgeuntersuchung. Bei der Kolposkopie bin ich mir nicht sicher. Da werde ich meinen Gynäkologen nochmal ansprechen.

Ich hatte vergessen zu schreiben, dass ich vom Urologen zur Neurologin überwiesen wurde, die mir nach ihrer Untersuchung auch nicht weiterhelfen konnte. 

Es wurde auch von Vulvodynie gesprochen, was der eine bejaht, der andere eher ausschließt. Allerdings könnte es auch durch die Beckenbodenmuskeln herrühren. Also nichts Genaues weiß man, und ich habe leider das Problem.

Ich weiß nicht, ob es was bringt, aber evtl. werde ich das noch privat machen lassen:

Beckenboden-MRT und MRT-Defäkographie

 

Vertrauenssache Beckenboden

Im Upright-MRT besteht die Möglichkeit, eine funktionelle Untersuchung des Beckenbodens unter der natürlichen Gewichtsbelastung im Sitzen durchzuführen!

So verbinden sich die Vorteile einer funktionellen Diagnostik, die sonst nur unter Röntgendurchleuchtung möglich ist, mit den Vorteilen einer MRT, die eine präzise Darstellung der Strukturen des Beckens und der Beckenorgane ohne Röntgenstrahlung ermöglicht.

Eine Kontrastmittelgabe ist häufig nicht notwendig.

Die Untersuchung ermöglicht eine Beurteilung bei folgenden Erkrankungen und Beschwerdebildern:

  1. Verdacht auf Funktionsstörungen des Beckenbodens wie Defäkationsstörungen
  2. Störungen der Stuhlentleerung
  3. Harnblasen-Entleerungsstörungen bei verschiedenen Erkrankungen oder nach vorangegangenen operativen Eingriffen
  4. Verdacht auf Absenkung von Gebärmutter, Scheide, Blase oder Enddarm durch muskuläre Schwäche der Beckenbodenmuskulatur
  5. Tumore im Bereich des Beckenbodens, sowie der Beckenorgane und des unteren Darmabschnittes.

Was würden Sie sagen?

Nochmals herzlichen Dank für Ihre Mühe und

mfG

Expertin-Grüne
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18.05.2020, 22:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

so wie ich Sie bisher verstanden habe, sind das doch eher äußerliche Beschwerden im Bereich von Klitoris und Vulva, sowie ein Brennen an der Harnröhre.
Ich befürchte, dass auch ein MRT hier keine erhellende Erklärung liefert, aber Sie können es ja versuchen.

Sofern eine organische Zuordnung mit kausaler Behandlung weiterhin nicht möglich ist, würde ich aufgrund der Dauer und Schwere Ihrer Symptome den Versuch einer Schmerztherapie in Betracht ziehen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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19.05.2020, 11:10 Uhr
Kommentar

Vielen Dank Frau Dr. Grüne für die nochmalige Beantwortung.

War zwischenzeitlich auch bei einer Neurologin, die auch keinen neurologischen Befund erheben konnte, weshalb sie mir ebenfalls eine Schmerztherapie empfahl, die ich dann sicherlich auch machen werden.

Nochmals danke und LG 

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