Hallo liebe Experten,
ich (41 J., keine Kinder, Nichtraucher, kein Übergewicht,sportlich) habe ab dem 14. LJ die Pille Valette genommen und gut 20 Jahre perfekt vertragen.
Nach dem Wechsel aufs Generikum Maxim fingen Brustspannen, Zwischenblutungen, fast täglich Verdauungsprobleme/Durchfall/Blähung an, was laut FA aber nur Zufall sei.
Eine andere Pille wollte sie mir nicht verschreiben, da ich bereits über 35 Jahre war (wegen Thrombosegefahr). Man könne mich Ausschaben oder ich solle absetzen.
Arztwechsel dauerte leider gut 1 Jahr, worauf ich mich 2018 fürs Absetzen entschieden habe.
Anfangs lief es gut:
Alle Probleme weg und Zyklus stellte sich nach 1,5 Monaten bereits ein – Blutungsmenge etwas mehr als mit Pille, aber alles völlig ok.
Nach ca. 9 Monaten fing jedoch an meine Haut unreiner zu werden, Haarausfall setze ein und zyklusabhängige Verdauungsbeschwerden.....das wirkte sich irgendwann natürlich auch auf die Psyche aus, da man auf lange Sicht nichts Vornehmen konnte mit diesen körperlichen Beschwerden.
Ich bekam Androcur, womit eigentlich meine Menstruation inkl. PMS aufhören sollte.
Jedoch habe ich 1/2 Jahr lang Dauerblutung gehabt (immer leichtere Blutungen zwischen den klassischen Menstruationen) konnte nie ohne "Sicherung inkl. OB" außer Haus und hatte auch weitere Nebenwirkung wie Schwindel usw.
Danach Umstellung auf die Mikropille Estelle: anfangs totales Blutungschaos - vor allem auch lang und viel - Wechsel öfter alle 1,5 Stunden die größte OB-Sorte. Nach 3 Monaten schien es zu funktionieren - dann kam einen Monat später die Ernüchterung mit Blutstürzen usw.
Laut FA sei die Pille zu schwach und ich sollte direkt umstellen auf die Evaluna30.
Dies machte es nur noch schlimmer, bis ich frustrierend absetzte - das war Oktober 2020.
Mein Zyklus hat gleich wieder funktioniert und die Blutungsmenge sich einreguliert.
Damit könnte ich auch super leben….aber:
Ich leide arg unter PMS (Hitzewallungen, Brustspannen vor Mens, Haarausfall, zyklusabhängigen Verdauungsbeschwerden, merke jeden Eisprung inkl. Ovulationsblutung, morgens teils leicht Schwindel u. Übelkeit bei Hormonumstellung…..Blähbauch während fruchtbare Tage, dementsprechend auch unter Stimmungsschwankungen je nach Körpergefühl)
Kurz gesagt:
1/3 vom Monat geht es mir extrem bescheiden
1/3 quäle ich mich irgendwie mehr oder minder durch den Alltag (stundenweise mal mehr, mal weniger)
Rest davon ist ok mit einzelnen Tagen, wo es mir tatsächlich gut geht und ich nicht zu bremsen bin
Das schränkt wahnsinnig die Lebensqualität ein – und dafür bin ich zu jung!
Nach Ausloten der Möglichkeiten:
- Entfernung Gebärmutter kommt laut Arzt nicht in Frage, da alles gesund ist und es ja eher ein hormonelles Problem ist
- Novasure/Goldnetz: Man hört viel Gutes auch teils inkl. Verbesserung PMS, allerdings ist Blutungsmenge an sich ok, und Ovulationsblutung könne durchaus normal sein
- Minipille testen à die neue Slinda (4mg Drospirenon) soll zyklusstabiler sein als vorige Präparate
Die einzige Abhilfe sei, meine Eierstöcke bis durch die Wechseljahre „ruhig“ zu stellen, damit PMS wieder verschwindet oder erträglich wird.
Eigentlich wollte ich keine Hormone mehr nehmen, bin aber langsam an dem Punkt, daß ich mir den Test mit der „Slinda“ ernsthaft überlege und in Erwägung zu ziehen – habe jedoch auch arge Bedenken, daß es erneut zu extremsten Blutungen kommt, die nicht mehr aufhören wollen.
Haben Sie Erfahrung mit der Slinda?
Könnten Sie diese bei der Vorgeschichte empfehlen?
MfG