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Ovarialzysten

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

10.10.2018 | 09:01 Uhr

Guten Morgen

Ich hätte mal die Frage, in welchen Abständen eine Ovarialzyste nach Feststellung kontrolliert werden sollte, oder ob eine einmalige Kontrolle im Jahr bei der Vorsorge ausreichend ist.

 

Vielen Dank und Gruß

Piccolo

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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10.10.2018, 11:32 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, es gibt verschiedene Ovarialzysten. Die Follikelzysten  haben einen klaren Inhalt und sollen unabhängig von ihrer Größe im Abstand  von 3 - 6 Monaten kontrolliert werden. Die Gelbkörperzysten haben dunklen(Blut) Inhalt, sollen quartalsweise  kontrolliert  von einer Größe (5-6 cm) an lieber entfernt werden, weil deren Dignität optischt nicht   bestimmt werden kann.

Liebe Grüße PD Dr.Warm 

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10.10.2018, 18:58 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die Antwort.

Bei mir war es eine Dermoidzyste, allerdings wusste die Ärztin, die die Zyste 2013 festgestellt hatte nicht wie lange die Zyste damals schon existiert hat.

Die Zyste wurde einmal im Jahr bei der Vorsorge kontrolliert, allerdings ihr mich davon in Kenntnis zu setzen, also mir gegenüber wurde sie nur 2013 erwähnt.

Am rechten Eierstock hat sich daraus ein seröses Zystadenom mit Borderline Malignität entwickelt. Als sich die Zyste dann verändert hatte war war es natürlich zu spät, am linken Eierstock war der Tumor schon auf der übersehenen Endometriosezyste ausgelagert. 

Ich möchte niemanden belangen oder dergleichen , ich möchte nur wissen  ob ich was hätte anders machen können.

Inzwischen hatte ich die vierte OP, da ein Rezidiv vorgelegen hat. Ich habe keine Eierstöcke mehr und in der letzten OP die Gebärmutter inkl. Hals verloren, in der Gebärmutter lag eine Adenomyosis vor.

Erkennt man per Ultraschall eigentlich eine Myomatosus uteri?

Danke und Gruß 

Piccolo

 

 

 

Expertin-Grüne
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10.10.2018, 21:33 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

das ist schwer zu beurteilen. An den Eierstöcken erkennt man Befunde erst, wenn sie da sind, aber keine Vorstufen. Es gibt hier keine "Vorsorge". Vaginale Ultraschalluntersuchungen gehören zudem nicht zu den nach Krebsvorsorgerichtlinien vorgesehenen Untersuchungen und werden daher nur bei begründetem Verdacht auf eine Erkrankung durchgeführt. Ein Borderlinetumor wird meist als reine Zufallsdiagnose gefunden.

Wenn man dabei eine komplizierte Zyste, also eine Zyste mit Binnenstrukturen/gewebigen Anteilen entdeckt, sollte diese nach Ermessen des Arztes nach 4-12 Wochen kontrolliert werden.

Borderline-Tumoren stellen sich aber häufig präoperativ als gutartige Sonographiebefunde oder vollkommen unauffällig dar.

Uterusmyome lassen sich sonographisch erkennen, wenn sie eine gewisse Größe haben, eine Adenomyosis uteri wird nicht unbedingt erkannt.

Wir wünschen Ihnen alles Gute für den weiteren Verlauf!

viele Grüße,
Dr. Grüne

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