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Organsenkung und Zervixinsuffizienz

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

22.04.2023 | 07:51 Uhr

Hallo,

ich habe vor drei Wochen eine Organsenkung (Blasensenkung 2. Grad und Rektozele 1. Grad, keine Gebärmuttersenkung) diagnostiziert bekommen. Kurz vorher habe ich gespürt, wie alles abrutscht, seitdem habe ich ein Gefühl von Alles-fällt-raus.

Ich habe zwei Kinder (2016, 2019, leichte vaginale Geburten). Nach dem zweiten habe ich keine Rückbildung gemacht und auch das Wochenbett nicht eingehalten. Ich habe meine Kinder immer getragen, auch noch als sie schwer waren. Von Organsenkung hatte ich nie was gehört, bis es passierte. Trotzdem: Im meiner Familie hat nie irgendeine Frau Rückbildung gemacht und alle haben schwer gearbeitet. Und keine hatte das Problem.

Nun musste ich in beiden Schwangerschaften liegen wegen Zervixinsuffizienz, die schon sehr früh auftrat. Das zweite Kind kam dann 8 Wochen zu früh.

Außerdem habe ich einen Uterus Unicornis mit rudimentärem zweiten Horn.

Meine Frage ist:

Kann der Uterus Unicornis für eine Organsenkung von Blase und Rektum sorgen? Er liegt ja anders und hält vielleicht nicht so gut. (Nach dem Prinzip, nach dem sich auch bei Frauen ohne Gebärmutter die Organe absenken.)

Oder liegt es vielleicht daran, dass mein Bindegewebe schlecht ist, dass sich sowohl die Zervix verkürzte sowie die Organe sich absenken? Aber ich habe sonst überall straffes Gewebe, keine Schwangerschaftsstreifen oder Cellulitis.

Viele Grüße 

Anthea123

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22.04.2023, 09:03 Uhr
Antwort

Ergänzung: Ich bin sehr schlank, einigermaßen sportlich, ernähre mich gesund, kein Alkohol, rauche nicht, Stuhlgang gut, sonst gesund.

Expertin-Grüne
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22.04.2023, 16:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Anthea,

eine Beckenbodenschwäche ist ein häufig vorkommendes Problem.
Da es sich bei den Folgen wie Harninkontinenz häufig um eine empfundenes "Tabuthema" handelt, reden viele nicht darüber.
Das ist natürlich nicht richtig, da man die Beckenbodenschwäche ja behandeln kann.
Die Ursache ist häufig nicht zu benennen. Schwere und langdauernde Geburten können jedoch dazu beitragen.

Es gibt verschiedene Therapie-Methoden. Beckenbodengymnastik aber auch operative Korrrekturen zählen dazu. Sie können sich an ein Beckenbodenzentrum wenden.

Hier finden Sie erste Anregungen für eine Gymnastik:

https://www.lifeline.de/ernaehrung-fitness/sport/beckenbodentraining-id37185.html

viele Grüße
Dr. Grüne

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