Guten Tag,
ich bin 32 und habe massiven Haarausfall seit mehr als einem Jahr, so dass ich mittlerweile wirklich sehr ausgedünntes Haar habe und darunter sehr leide.
Ich habe alles abklären lassen (Schilddrüse, Mangelzustände etc.) und bin schließlich anfang des Jahres bei meiner Gynäkologin gelandet um die Hormonstatus zu überprüfen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich noch den Nuvaring verwendet. Darunter hatte ich Werte von Östrogen und Progesteron gegen null. Ich sollte dann den Nuvaring absetzten um zu sehen ob sich das normalisiert. Nach mehreren Wochen und auch nach 3 Monaten hatte ich weiterhin kaum vorhandene Östrogen und Prigesteronspiegel und es setzte auch keine Periode ein.
Aufgrund des Haarausfalls, extremer Müdigkeit und auch Schlafproblemen lag dann die Vermutung nahe das es an dem Östrogenmangel liegt, weshalb ich nun Gynokadin und Progesteron zyklisch einnehme.
Ich habe diesbezüglich nun einige Verständnisfragen.
1.) Warum ist es unter der hormonellen Verhütung zu einem Östrogenmangel gekommen? Ersetzt das Östrogen und Progesteron nicht die Wirkung der untersrückten eigenen Hormone? Also kann es sein, dass ich schon 2 Jahre unter Nuvaring einen Östrogenmalngel habe der den Haarausfall bedingt hat?
2.) Was ist der Unterschied zwischen Pille/Nuvaring und der jetzt angewendete Therapie mit Gynokadin und Progesteron also warum soll das jetzt den Spiegel anheben und unter der KOK ging das nicht? Hemmt das auch die eigene Hormonproduktion? Wie soll ich dann jemals wieder eigene Hormone produzieren?
3.) Warum hat die HET keine kontrazeptive Wirkung? Sind ja die gleicehn Bestandteile wie bei der KOK? Kann ich die dann einfach nehmen bis ich schwanger werde?
Meine große Hoffnung ist, dass eine Normalisierung des Hormonstatus zu einer Verbesserung meiner Haare führt aber ich habe das Konzept noch nicht so ganz verstanden, wie das längerfristig geht mit Kinderwunsch etc.
Ich wäre für eine Erklärung sehr dankbar!
Viele Grüße