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Maxim

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

25.05.2019 | 09:14 Uhr

Hallo liebes Expertenteam,

ich bräuchte mal eine zweite Meinung.

Bei mir ist seit 1996 Endometriose diagnostiziert, vor acht Jahren war die letzte Bauchspiegelung, ich habe mittlerweile Endostufe IV. Eigentlich sollte damals eine Komplettsanierung gemacht werden, mit Enfernung der Gebärmutter. Da bei der Op aber erst das ganze Ausmaß der Endometriose zutage kam, wurde die OP abgebrochen, da mit der Entfernung der Gebärmutter ein künstl. Darmausgang die Folge gewesen wäre und da hatte mit mir niemand vor der OP darüber gesprochen. Ich habe eine weitere Operation abgelehnt, da ich völlig schmerzfrei die ganzen Jahre gewesen bin. 

Daraufhin habe ich die Maxim bekommen, die ich jetzt im Dauerzyklus seit acht Jahren nehme. Weiterhin bin ich völlig schmerzfrei, obwohl mir das bei dem Zustand meines Bauchraumes kaum einer glaubt. Auch traten in den acht Jahren mit der Dauereinnahme der Maxim keinerlei Blutungen auf. Nichts.

Ich bin übrigens 48 Jahre und mein Frauenarzt meint jetzt, aufgrund meines Alters und der daraufhin erhöhten Thrombosegefahr, ich solle die Pille wechseln. Er hat mir jetzt die Seculact verschrieben, kann mir aber nicht versichern, dass ich weiterhin blutungsfrei bleibe.

Jetzt weiß ich allerdings nicht, was ich machen soll. Sollte ich Blutungen bekommen, bräuchte ich die letzten paar Jahre bis zu den Wechseljahren ja eigentlich gar nichts nehmen. Wenn tatsächlich unter der Seculact Blutungen auftreten.

Oder könnte ich die Maxim weiter nehmen, da ich ja nie Problem hatte. Ich bin zwar leicht übergewichtig, rauche nicht und treibe regelmäßig 4 - 5 Mal die Woche Sport. Joggen und Mountainbike fahren. 

Über Ihr Meinung wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,

Sylvia

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Expertin-Grüne
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25.05.2019, 11:17 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sylvia,

auch die desogestrelhaltige Minipille Seculat hemmt den Eisprung, verfolgt also in Ihrem Fall das Ziel, die Eierstockeigenaktivität und damit die Östrogenbildung zu hemmen.
Es kann darunter zu Zwischenblutungen kommen, nicht aber zu regulären Perioden, von daher wäre das in Bezug auf die Endometriose nicht problematisch.

Alternativ könnte man auch auf ein Hormonersatztherapiepräparat umstellen, das wie Maxim das Gestagen Dienogest enthält (Lafamme od. Generika), aber anstatt des Ethinylestradiol das Östrogen Estradiol enthält, wenn man sich bezüglich des Nebenwirkungsrisikos sorgt.

viele Grüße,
Dr. Grüne

 
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