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Kann man das so machen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

13.03.2019 | 11:24 Uhr

Hallo!

Habe ja bei der Vorsorge immer starke Schmerzen und es geht nicht leicht bei mir das zu machen wegen dem Jungfernhäutchen. Auch mit einem kleinen Spekulum

Meine Gynäkologin führt deswegen das Spekulum nur ein ganz wenig ein. Sie macht den Abstrich blind. Also nicht ganz bei dem Gebärmutterhals sondern davor schon irgendwie. Seit sie das so macht habe ich keine Schmerzen mehr.

Kann dann auch ein richtiges Ergebnis heraus kommen oder eher nicht?

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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13.03.2019, 12:14 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, leider nein. Ein Krebsvorsorgeabstrich verlangt einen Abstrich  vom Muttermund  unter Sicht und danach (oder vorher) ein Abstrich aus dem Gebärmutterhalskanal. Das kann auch mit einem kleinsten Spekulum erreicht werden. Genügend Elastizität des Gewebes ist auch bei noch intaktem Hymen vorhanden, u.U. ist eine zusätzliche Lichtquelle nötig.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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13.03.2019, 19:59 Uhr
Antwort

Meine Gynäkologin kann nur auf diese Art den Abstrich machen..Sie möchte nicht, dass ich Schmerzen dabei habe.Sie meint bei mir ist das nicht anders möglich.

Sie müsste ja wissen, dass dann aber kein richtiges Ergebnis heraus kommt.

Was könnte ich da jetzt machen?

Ich möchte nicht wechseln, da ich schon bei einigen anderen Ärztinnen schon war und immer hatte ich Schmerzen. Sie ist eine sehr freundliche Ärztin

Danke, für die Antwort!

 

Expertin-Grüne
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13.03.2019, 22:35 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

durch einen halbblinden Abstrich lassen sich keine Zellen aus dem Gebärmutterhals gewinnen, es ist also kein regelrechter Vorsorgeabstrich. Das heißt aber nicht, dass der Abstrich völlig sinnlos wäre, da ja auch die Zellen von der Muttermundoberfläche und aus der Scheide untersucht werden.
Wenn Sie noch keinen Verkehr hatten, besteht für Gebärmutterhalskrebs ein nur sehr geringes Risiko. Von daher kann dieser Abstrich ein sinnvoller Kompromiss sein.
Eigentlich ist auch bei intaktem Hymen eine normale Untersuchung möglich. Wenn das bei Ihnen mit zu großen Schmerzen verbunden ist und Sie dennoch einen sachgerechten Abstrich wünschen, könnte man beim Einführen der Specula mit einer Betäubungscreme arbeiten. Fragen Sie mal danach,

viele Grüße,
Dr. Grüne

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14.03.2019, 10:27 Uhr
Antwort

Wegen zu frühen Wechseljahre nehme ich die Pille Femikadin 20 ein.

Besteht dann eher ein Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken wenn man die Pille einnimmt?

Verkehr habe ich keinen

Expertin-Grüne
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14.03.2019, 15:53 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

durch die Pille selbst nicht. Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs hängt in erster Linie mit Infektionen durch HPViren zusammen. Damit infiziert man sich durch Geschlechtsverkehr.
HPV-Infektionen kommen bei Frauen, die die Pille zur Verhütung nehmen, daher häufiger vor.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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15.03.2019, 10:13 Uhr
Antwort

Eine Frage hätte ich noch:

Ist das Risiko für Brustkrebs erhöht wenn man die Pille Femikadin 20 einnimmt?

Ich nehme sie ja wegen zu frühen Wechseljahre mit 38 Jahre ein

Habe gehört, dass es für den Körper gut ist bei zu frühen Wechseljahre ein Medikament mit Östrogen einzunehmen um Osteoporose vorzubeugen

Danke, für die Antwort!

Experte-Warm
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15.03.2019, 12:02 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, Femikadin ist ein Präparat zur SS-Verhütung, als HET zur Behandlung von (frühen) Wechseljahrsbeschwerden ist es nicht geeignet. Eine Erhöhung des Brustkrebsrisikos ist nicht nachgewiesen, Zur Osteoporose-Prophylaxe wird eine Hormonersatztherapie emphohlen.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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16.03.2019, 13:49 Uhr
Antwort

Warum ist denn die Pille Femikadin 20 nicht zur Osteoporose Vorbeugung geeignet?

Es sind doch Östrogene darin enthalten

Ein Medikament zur Hormoneratztherapie habe ich schon versucht, aber davon Zwischenblutungen bekommen

Danke, für die Antwort!

Expertin-Grüne
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16.03.2019, 14:24 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christine,

in Ihrem Alter ist es durchaus sinnvoll, eine Pille zur Osteoporose-Prophylaxe zu nutzen, wenn die Hormonsituation vielleicht noch nicht ganz sicher einzuordnen ist und gleichzeitig auch eine Verhütung erfolgen soll. Man könnte dazu auf ein 30 µg Präparat (Femkadin 30) umstellen.
Sofern die Verhütung überhaupt keine Rolle spielt, ist eine Hormonersatztherapie ansonsten vorzuziehen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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