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Immer frühere Eisprünge

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

13.11.2023 | 09:55 Uhr

Guten Tag,

ich bin 34 Jahre alt, beobachte meinen Zyklus seit 12 Jahren nach der NFP-Methode und bin damit auch bei beiden Kindern im ersten Zyklus schwanger geworden. Meine Zyklen waren vor den  Kindern und nach dem ersten Kind regelmäßig zwischen 27 und 31 Tagen.

Mein zweites Kind habe ich 22 Monate gestillt, nach 18 Monaten meine Periode wieder bekommen. Zunächst in normaler Zykluslänge, dann kamen immer wieder Zyklen von 24/25 Tagen dazwischen. Im vorigen Jahr pendelte es sich wieder auf 27/28 Tage ein. Zum Ende des letzten Jahres hatte ich die Grippe. Im darauffolgenden Zyklus hatte ich einen Eisprung an ZT 5, dies bestätigte sich auch zwei Tage später beim Gyn und die Zykluslänge von 19 Tagen passte dazu. Man schob es auf Nachwirkungen der Grippe. Meine Zykluslänge pendelte sich in den weiteren Monaten wieder zwischen 25 und 28, meist 26 Tagen ein. Jedoch hat sich seitdem der Eisprung deutlich nach vorn verschoben. Temperaturanstiege treten teilweise schon an ZT 10 und 11 auf, sogar an Tag 9 einmalig. Dafür hat sich die zweite Zyklushälfte von 13/14 auf 15/16 Tage verlängert.

Mich verunsichert das sehr. Deuten diese frühen Eisprünge schon auf den Beginn der Wechseljahre hin? In meiner Familie kamen alle Frauen erst mit Anfang/Mitte 50 in die Menopause. Gibt es auch andere mögliche Ursachen? Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber gut eingestellt ist. Kann man etwas tun, um den Eisprung zu verzögern? Mein Gyn schlug Mönchspfeffer vor, aber ich finde wenig dazu, da frühe Eisprünge so selten zu sein scheinen. Sollte ich den AMH-Wert bestimmen lassen?

Vielen Dank im Voraus!

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Expertin-Grüne
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13.11.2023, 22:11 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sunny,

Eisprünge am 09./10. Zyklustag kommen vor - damit kann man auch schwanger werden.
Im Vorfeld der Wechseljahre findet sich häufiger eine beschnleunigte Eizellreifung, das muss trotzdem aber nicht der Grund sein.
Man könnte mal eine FSH, (LH, Estradiol) und evt. AMH zu Zyklusbeginn bestimmen, um eine Einschätzung zu haben.
Allerdings hätte das vermutlich keine Konsequenz oder geht es darum, eine weitere Schwangeschaft zu planen?
Mönchspfeffer kann eventuell hilfreich sein, eine Evidenz auf Basis klinischer Studien gibt es dazu aber nicht.

Die Dauer der zweiten Zyklushälfte übersteigt die Grenze von 14 Tage nur im Falle einer Schwangerschaft oder bei Anwendung von unterstützendem Progesteron.
Anderenfalls wurde eher der Eisprung falsch bestimmt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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