Avatar

Hysterektomie bei Endometriose (seit 11 Jahren diagnostiziert)

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

20.02.2020 | 16:01 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe seit ca. 14 Jahren Endometriose (vor 11 Jahren diagnostiziert) und habe alle Möglichkeiten zur Therapie ausporbiert. GnRH-Analoga, 5 Bauchspiegelungen, REHA, Visanne, Ernährungsumstellungen, TCM, Akupunktur und Neuraltherpie...

Jedoch hilft keine Therapie wirklich dauerhaft.

Ich bin 30 Jahre und möchte eine Hysterektomie vornehmen lassen, da auch seit 2016 die Eileiter komplett dicht sind und ich endlich wieder eine vernünftige Lebensqualität haben möchte. Aktuell sind die Beschwerden mal wieder so extrem, sodass ich nur dann keine Schmerzen habe, wenn ich mich sogut wie gar nicht bewege.... und ich habe früher sehr viel Sport getrieben....

Wie groß sind die Chancen eine Verbesserung durch eine Hysterektomie zu erzielen und wo finde ich einen Gynäkologen bzw. Chirurgen, der eine Bauchspiegelung durchführt, Herde entfernt, Verwachsungen löst und eine Total-Hysterektomie durchführt?

Ich lebe in Hamburg und war bereits in zwei Kliniken hier in Hamburg vorstellig, von einer Klinik warte ich noch Händeringend auf eine Rückmeldung.

 

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen,

Susanne N.


20.02.2020 16:33 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

5
Bisherige Antworten
Experte-Warm
Beitrag melden
20.02.2020, 18:16 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, leider ist eine ursächliche Behandlung der Endometriose nicht möglich. Wenn man sich zur Entfernung der Gebärmutter entschließt, soltten alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft, die Familienplanung abgeschlossen und eine lokale karzinomatöse   Erkrankung ausgeschlossen sein. Die Exstirpation der Gebärmutter, total oder LASH, ist aber keine Garantie, dass die Endometriose "besiegt" ist. Hormone  werden weiter produziert und es können sich neue Endometriosherde bilden, vorhandene weiter vergrößern. Es müssten also Eileiter und Eierstöcke  mitentfernt werden, wovon  dirngend abzuraten ist, wenn man so jung ist wie Sie. Die Entfernung der Gebämutter hat keine größere Wirkung als eine  z.B. Hydrotherm-Endometiumablation.

Liebe Grüße PD Dr.Warm


21.02.2020 08:57 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Expertin-Grüne
Beitrag melden
20.02.2020, 18:17 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Susanne,

eine Hysterektomie bei einer so jungen Frau ist nicht unproblematisch. Die Beschwerden gehen ja vermutlich nicht hauptsächlich von der Gebärmutter aus.
Wie sieht es denn um Ihre Familienplanung aus?
Die Eierstöcke, die weiterhin Endometrioseherde anregen, würden zudem ja erhalten bleiben.

Wenden Sie sich an ein ausgewiesenes Endometriosezentrum.

Lesen Sie mal hier:

https://www.gesundheitsinformation.de/behandlungsmoeglichkeiten-bei-endometriose.2474.de.html?part=behandlung-m5

und

https://www.endometriose-vereinigung.de/zertifizierte-zentren.html

viele Grüße
Dr. Grüne

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.