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Hypermenorrhoe

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

10.12.2019 | 10:41 Uhr

Hallo, ich habe eine Frage. Ich bin 42 Jahre, seit 2013 Sterilisiert und seitdem belastet von Problemen. Ich habe eine Hypermenorroeh und eine Vielzahl von körperlichen Problemen während des Zyklus. Meine Frauenärztin verschrieb mir die Pille, da sie davon ausgeht, ich habe einen Progesteronabfall während der 2. Zyklushälfte. Ich hatte 2015 eine Ausschabung welche befundet wurde mit präklimakterischen Gewebe. Mich plagen ab dem ES Unterleibsbeschwerden/Mittelschmerz, Zwischenblutungen,Übelkeit,Müdigkeit,Blähungen,Ver stopfung usw. Die Blutungen machen mir dabei am meisten Sorge. Sie belaufen sich auf ca. 8 Tage nach dem ES. Mein Zyklus hat sich verlängert auf 32 Tage. Ist denn das alles noch normal? Meine Frauenärztin sagte, sie kommt nicht mehr weiter mit mir. Ich nehme keinerlei Hormone etc. Außer Eisen und Mg wenn ich daran denke. Was kann ich noch tun? Ich wäre um einen Rat dankbar. Lg Diana

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Experte-Warm
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10.12.2019, 13:34 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, die genannten Beschwerden können  mit den beginnenden Wechseljahren zusammenhängen. Dann wäre eine  HET (Hormonersatztherapie) sinnvoll. Steht aber die Hypermenorrhoe im Vordergrund, können Hochdruck, Gerinnungs- oder Hormonstörung Ursache sein. Oft werden in solchen Fällen, wenn die gängigen Therapier nicht ansprechen, eine Endometriumablation empfohlen. Dabei wird durch Hitze die Schleimhaut bis auch die Muskulatur verödet, eine komplikationsärmere Alternative  zur Gebärmutterentfernung, ein  minimal-invasiver Eingriff. Verschiedene Verfahren. Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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10.12.2019, 13:55 Uhr
Antwort

Herzlichen Dank für Ihre Antwort, eine Hormonrherapie mit reinem Gestagen oder ein Kombipräparat? 

Sie hat mir Desofamono 75 verschrieben meinte aber dann das dies sicher nicht ausreicht und mir die Maxim verschrieben. Bisher habe ich noch nichts davon eingenommen, weil für mich nicht klar ist welches Hormon die Problematik darstellt. Eine Hypertonie besteht nicht. Außer ein Eisenmangel bzw. Feritinmangel gibt es keinerlei Auffälligkeiten. Welche Art der Hormontherapie können Sie empfehlen oder würden Sie ein Hormontest im Vorfeld durchführen? Auch organisch gibt es keinerlei Auffälligkeiten. Letzte Untersuchung war im August diesen Jahres. Aufgrund der horrenden Nebenwirkungen stehe ich noch ambivalent den Hormonen gegenüber. MfG

Expertin-Grüne
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10.12.2019, 14:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Diana,

die Präparate, die Ihre Ärztin verschrieben hat, sind Verhütungspillen - durch die Hemmung des Eisprungs können damit verbundene Beschwerden vermieden werden. Der Zyklus wird bei der Kombinationspille regelmäßig und die Blutungsstärke nimmt ab - die reine Gestagenpille würde durchgängig eingenommen und Sie wären vermutlich nach einer Anfangszeit blutungsfrei.

Eine Hormonthest im Vorfeld ist nicht erforderlich. Sie können probieren, ob es mit der Pille klappt und Ihnen besser geht. Alternativ kommen Präparate der Hormonersatztherapie in Betracht. Man könnte auch isoliert Progesteron in der zweiten Zyklushälfte zuführen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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10.12.2019, 15:01 Uhr
Antwort

Progesteron in der 2. Zyklushälfte wurden schon versucht in geringer Dosis. Damit habe ich mit Migräne reagiert. Ich habe wirklich Ängste was die Nebenwirkungen betrifft. Und deshalb kann ich mich schlecht durchringen. Ich möchte 100% Sicherheit das dies genau die richtige Wahl ist. Aber das kann mir keiner geben. Auch das ist mir bewusst. Herzlichen Dank für ihre Mühe. Es bringt mich ein Stück weiter meiner Ärztin zu vertrauen. 

MfG Diana

Experte-Warm
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10.12.2019, 19:05 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, nach Einholung anderer Meinungen ist es, ist es klug, der eignen Ärztin Ihr Vertrauen zu schenken.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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