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Hormonwerte

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

07.06.2025 | 10:27 Uhr

Hallo,

ich bin gerade 44 Jahre alt geworden und seit 6 Monaten habe ich meine Menstruation nun gar nicht mehr bekommen. Zuvor gab es immer mal wieder Pausen von 2 Monaten. Die Gynäkologin hatte ein Ultraschall gemacht, wo alles in Ordnung war. Meiner Endokrinologin hatte ich es auch gesagt und die hat folgende Werte bestimmt:

Adrenocorticotroph. H.I.P 6,4 pmol/L (2,6-10,1)
Anti-Müller-Hormon i. S. 0,03-- ng/mL (0,06-4,44)
Luteinisierendes H.i.S. 59,30 (U/L)
FSH 37,80 U/L
Prolaktion gesamt 332 mU/L (102-496)
Prolaktinmonomer 228 (kleiner 427)

Sie hat mir erklärt, dass dieses Anti-Müller-Hormon und das LSH und FSH das auch im Blut zeigt, dass ich keine Menstruation mehr bekomme. Das ist laut ihrer Einschätzung eher zeitig. Sie meinte auch, dass es vielleicht auch ein wenig mit dem Rituximab zu tun hat.....Verstehe ich nicht ganz: Rituximab ist doch keine Chemotherapie, sondern ein Antikörper? Sie redete auch was von einer Hormonersatztherapie. Bisher hat mir meine Gynäkologin Mönchspfeffer aufgeschrieben. Ich habe es aber noch nicht probiert, weil ich die Untersuchung in der Endokrinologie noch abwarten wollte.

Was heißt das jetzt? Wenn ich eine Hormonersatztherapie machen würde, wird das dann wieder alles normal, dass man damit wieder seine Menstruation bekommt? Weil dann würde ich es vorziehen eher keine mehr zu bekommen.

Welche Symptome passen nun darauf: ich habe immer Phasen, wo ich schwitze, mir einfach zu heiß ist, oder auch, dass ich Unruhe habe. Morgens habe ich manchmal einen erhöhten Puls im Sitzen (bis 120). Da hätte ich gedacht, dass es hormonell bedingt ist, eher zwar an die Schilddrüse, aber die Werte waren auch diesmal normal. Andere Ursachen gibt es laut sämtlichen Fachärzten nicht, nur die Vermutung eines chronischen Fatique Syndroms. 

Hinzu kommen Schwindelattacken. Sollte man diese Symptome auch auf die o.g. Hormonwerte beziehen können, gäbe es eine Chance sie mit einer Hormontherapie wegzubekommen?

Und, aus welchen Hormonen besteht diese Therapie: was ist mit einem Thrombose-Risiko (Übergewicht, Bluthochdruck, Alter und immer wieder Proteinurie bei MGN im nephrotischen Bereich da die Therapie erst bei diesen Werten wieder begonnen wird, d.h. es wird immer wieder zu diesen Eiweißverlusten kommen, die in der Höhe die Gefahr eines Eiweißmangels im Blut und einer dahergehenden Thrombosegefahr begründen).

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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07.06.2025, 11:44 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

wenn die Wechseljahre sehr früh eintreten, ist es durchaus sinnvoll auch im Sinne der Knochengesundheit zumindest bis zum üblichen Menopausenalter mit einer Hormonersatztherapie zu arbeiten. Zumal wenn Beschwerden da sind wie die beschriebenen Schweißausbrüche.
Mit einer niedrig dosierten durchgängig angewendeten Behandlung können Sie den Beschwerden begegnen ohne wieder Blutungen zu bekommen.
Man muss das mit der Behandlung verbundene Risiko abwägen gegen den zu erwartenden Nutzen. Das können Sie im Gespräch mit Ihren Ärzten besprechen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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