Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,
ich war heute beim Gyn wegen Zyklusstörungen, die ich nun schon eine Weile habe. Sie hat mir erstmal Mönchspfeffer aufgeschrieben. Ansonsten könnte man nur mit Hormonen wie Kombipille oder reine Gestagenpille behandeln. Aufgrund meiner "internistischen" Probleme, sollte ich vorab den Nephro fragen. Aber ehrlich gesagt, dass ist mir zu unangenehm mit einem 30 Jährigen über solche Dinge zu sprechen.....
Deshalb war ich vor 3 Jahren mal in der Uni Gynabteilung die den Einsatz einer Kombipille ablehnte, ein reines Gestagenpräparat aber "genehmigte". Meine Bedenken sind halt, dass zuviel gegen Hormone spricht:
- Fettleber mit leichter Erhöhung der Leberwerte
- BMI 32,6
- Blutdruck zwar behandelt, aber mit leicht diastolischen erhöhten Werten (91-95)
- erhöhte Blutfettwerte, behandelt mit Pravastatin
- Autoimmunerkrankung der Niere (membran. GN), seronegatives Hashimoto
- sollte ich wieder nephrotisch werden und der Albuminwert im Blut absinken, kann laut Nephro auch ein Problem mit der Gerinnung auftauchen, wenn wir es nicht im Griff kriegen....
- Alter: 40 Jahre
Sind diese Dinge nicht Faktoren, die Thrombosen begünstigen? Vielleicht bin ich da zu überängstlich oder spricht da doch viel gegen eine Pille? Sie hatten ja geschrieben, dass auch eine Hormonspirale oder eine ohne in Frage käme. Das hat sie mir wiederum gar nicht angeboten. Hat gefragt, ob ich Kinder hätte....habe ich verneint...
Das Pro ist für mich auf alle Fälle wegen des Rituximab: man sollte ja sichere Verhütungsmethoden anwenden....eine Pille wäre das....
Aber ehrlich gesagt, irgendwie fühle ich mich zwischen "den Stühlen sitzend". Was halten Sie vom Mönchspfeffer zur Zyklusregulierung?