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Herpes?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

21.03.2025 | 17:04 Uhr

Guten Tag, 

Ich habe seit einigen Monaten an der Innenseite der äußeren Schamlippe zwei Erhebungen, die wie Bläschen ausseheb, schwer keine Beschwerden verursachen. 

Der Arzt sagte bei der letzten Untersuchung, dass es sich um Herpes handeln würde. Ich nehme seitdem Valaciolovir 1000mg und danach Aciclovir 400mg 3 mal täglich, weil das erste Mittel nicht geholfen hat. 

So richtig weg gehen die Erhebungen allerdings nichtdadurch und frage ich mich, ob das sein kann wenn es Herpes wäre? Oder ob es ähnlich aussehende Erkrankungen gibt? 

Ich kenne Lippenherpes. Da ist es ja so, dass die Bläschen verkrusten. Das ist an der Schamlippe ab

Wenn ich die Stellen öffne tritt etwas Flüssigkeit aus und sie sind kurzfristig flacher wenn ich sie trocken halte.

Doch kurz danach bilden sie sich wieder ähnlich aus. Werden schwer auch nicht größer. 

Danke und liebe Grüße 

Sunny 

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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22.03.2025, 14:07 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sunny,

das klingt so, als ob es sich nicht um Herpes handeln würde - Herpes geht in aller Regel im Intimbereich vor allem beim erstmaligen Auftreten mit stärkeren Beschwerden einher.

Vielleicht beenden Sie in Rücksprache mit Ihrem Arzt die Therapie und schauen, wie sich die Stellen entwickeln. Möglichst ohne daran herum zu arbeiten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.03.2025, 14:59 Uhr
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Liebe Frau Dr.Grüne

Noch eine kleine Ergänzung. 

Bei den weißlichen Stellen, die ich ohne Beschwerden habe, handelt es such wohl um eine Leukoplakie wie der Arzt mir sagte. 

Ist das typisch in den Wechseljahren?

Und kann man mit Cremes etwas dagegen machen?

Momentan nehme ich eine Penaten Creme und Deumavan Pflegebalsam im Wechsel. 

Liebe Grüße 

Sunny 

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22.03.2025, 16:11 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr.Grüne,

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich werde dann nochmal mit dem Arzt Rücksprache halten und die Medikamente absetzen.

Ich habe nach Abheilung der Stellen noch eine Deumavan Schutzsalbe verschrieben bekommen. 

Kann ich so eine Crene auch täglich anwenden?

Oder gibt es noch andere Alternativen, die man nach den Wechseljahren nutzen kann anstelle von Östrogencremes?

Die Haut ist recht trocken und zeigt an einigen Stellen auch weiße Stellen wo der Arzt sagte, dass die Haut dort sehr dünn und empfindlich ist. 

Liebe Grüße und danke

Sunny 

 

Expertin-Grüne
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23.03.2025, 22:30 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sunny,

Deumavan können Sie so oft Sie mögen und es Ihnen gut tut - auch mehrmals täglich - verwenden.
Die Stellen sollte man im Auge behalten. Wenn sie zu Juckreiz führen, hilft eine Cortisoncreme. Hat der Arzt vielelicht von einem möglichen Lichen Sclerosus - einer Hauterkrankung im Intimbereich gesprochen?

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.03.2025, 23:07 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr. Grüne, 

Vielen Dank für Ihre Antwort. 

Der Arzt hat nicht ausdrücklich den Begriff Lichen Sclerus benutzt, aber wenn ich es mit Fotos aus dem Internet vergleiche sieht es so aus. 

Der Arzt hat mir erklärt, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung  handelt und die Haut an den Stellen sehr dünn wird.

Beschwerden (Jucken o.ä.) habe ich zum Glück nicht. Die haut wirkt an einigen Stellen nur fast rissig. Daher war auch meine Vermutung, dass es sich bei den beschriebenen Stellen um eine Art Knötchen/Verletzungen durch Rasur handeln könnte. 

Kann man diese Weißfärbung verbessern durch Cremen mit Deumavan? 

Und sollte ich evtl innerlich auch Hyaloronzäpfchen nehmen um die Schleimhäute feucht zu halten?

Alles ist sehr trocken. Ich möchte nicht so gerne Östrogencreme nehmen und suche da noch nach Alternativen. 

Penatencreme hilft mir manchmal bei Entzündungen.

Herzlichen Dank und liebe Grüße 

Sunny 

 

Expertin-Grüne
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23.03.2025, 23:11 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sunny,

eigentlich ist die Kombinatin aus Estriol-Creme und Fettpflege (Deumavan) besonders gut geeignet.
Auch Hyaluron können Sie natürlich versuchen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.03.2025, 23:17 Uhr
Kommentar

Ok vielen Dank. 

Dann werde ich die Östrogencreme doch weiter benutzen im Wechsel zu Deumavan.

Gibt es dabei auch ähnliche Nebenwirkungen (Gewichtszunahme, Krebsrisiko) wie bei einer oralen Einnahme von Östrogen?

Oder bei welcher Menge Creme wöchentlich würde man kein Risiko eingehen?

Liebe Grüße 

Sunny 

 

 

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23.03.2025, 23:27 Uhr
Antwort

Oeskanntro-Gynaedron heißt die Creme, die ich zu Hause habe. Dort steht sie kann täglich angewendet werden? Ist das richtig oder gibt es da Risiken?

Liebe Grüße und danke

Sunny 

Expertin-Grüne
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24.03.2025, 07:18 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sunny,

dieses Präparat kenne ich nicht. Oder meinen Sie Oestro-Gynädron?

In der Langzeitbehandlung wäre es üblich, sie 2-3 x pro Woche dünn aufzutragen.
Die damit verbundenen NebenwirkungsRisiken sind gering, da es sich um ein gerin dosiertes Östrogen handelt, das schnell abgebaut wird.

viele Grüße
Dr. Grüne

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24.03.2025, 07:42 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr.Grüne,

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ja ich meinte das Präparat,das Sie geschrieben haben. Sorry, war ein Tippfehler.

Nur noch eine letzte Frage. 

Sollte ich auf Dauer nicht mit der Östrogen Creme zurecht kommen, gibt es sich ähnlich wirkende Cremes oder Zäpfchen ohne Östrogen?

Und worauf sollte ich da bei der Zusammensetzung achten?

Und noch etwas. 

Da ich ab und zu mal einen Scheidenpilz habe (ca ein, zweimal im Jahr) habe ich noch Flucconazol 50 verschrieben bekommen. 

Wirkt dieses Mittel auch vorbeugend gegen Pilze oder eher im akuten Zustand? Momentan habe ich keine Beschwerden.

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Sunny 

Expertin-Grüne
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24.03.2025, 18:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sunny,

wenn es sich um etwa 2 Pilzinfektionen pro Jahr handelt, besteht kein Grund für eine Dauertherapie. Behandeln Sie dann, wenn es erforderlich ist.
 
Die Scheidenschleimhaut spricht gut auf Östrogene an. Das können Sie in der gleichen Weise nicht mit hormonfreien Präparaten erreichen. Vielen Frauen kommen aber auch z.B. mit einer Befeuchung durch ein Milchsäurepräparat, oder mit einem Hyaluronpräparat gut zu recht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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