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HPV impfung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

19.11.2021 | 20:15 Uhr

Liebes Team,

 

ich habe nach Konisation meine erste HPV Impfung erhalten (hätte man nicht vorher einen Test machen müssen?).

 

Nun frage ich mich ob ich Oralverkehr bei meinem Gegenüber praktizieren darf? Oder ist dies zu riskant da darüber ja Viren genauso in den Körper gelangen können und die Impfung nicht wirkt auf im Körper vorhandene Viren?

Und wirkt die Impfung überhaupt selbst wenn man sie zervikal eliminieren konnte aber oral entsprevhende Untertypen im Körper noch ansässig sind?

Vielen Dank im Voraus.

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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20.11.2021, 09:20 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo  NVicky,

die Impfung wirkt vor allem gegen Typen des Virus, mit dem Sie nicht ohnehin schon in Kontakt sind, boostert aber in jedem Fall Ihre Antikörperbildung - dann auch an allen Körperstellen. Der Impfschutz ist jedoch erst nach der 3. Gabe zuverlässig aufgebaut.
Ungeschützte neue Kontakte bergen weiterhin Risiken einer Neuinfektion.

viele Grüße
Dr. Grüne

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20.11.2021, 14:01 Uhr
Kommentar

 ..das heißt wenn ich im oralen Bereich mit den alten Virustypen oder anderen in Kontakt komme gegen die ich noch nicht ausreichend geschützt bin, riskiere ich auch den vollständigen Aufbau eines Impfschutzes übertragen gesehen langfristig im Zervixbereich?

Also wäre auch Oralverkehr  für ein halbes Jahr lang nur noch mit Verhütung zu empfehlen, richtig?

 

 

Expertin-Grüne
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20.11.2021, 18:08 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo NVicky,

nein, der Impfschutz baut sich auf. Aber gegen die Viren, die bei Ihnen schon "heimisch" sind, kann die Impfung nicht mehr viel ausrichten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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21.11.2021, 11:40 Uhr
Kommentar

In wiefern sehen Sie einen berechtigten Zusammenhang zwischen der HPV Impfung und Unfruchtbarkeit?

Ich habe mir jetzt sorgenfrei die erste Dosis spritzen lassen. Habe allerdings durch Zufall nun von einer Bekannten gehört die keine einzige Frau kennt die gegen HPV geimpft wurde und ohne künstliche Befruchtung schwanger wurde. Bei mir wurde bereits vor Konisation und HPV Impfung eine leichte Ovarialinsuffinzienz festgestellt, deren Werte sich allerdings nach Absetzen der Pille etwas verbessert hatten. Nun mache ich mir natürlich etwas Sorgen da die Koni eigentlich zur Vorbereitung auf eine Geburt bzw.das Eizellen einfrieren vorbereiten sollte, dass ich meine letzten Chancen mit der HPV Impfung komplett ruiniert habe? Habe nur eine wiss.Studie dazu gefunden bei der tatsächlich 35% im Vergleich mit 60% Schwangerschaften ohne Impfung festgestellt werden konnte.

Geht es hier um die Sorgen an den Zusatzstoffen oder der Impfung selber? Die Viren selber könnten das ja auch selber ausgelöst haben, was man ja auch bei Männern in Zusammenhang bringt.

Expertin-Grüne
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21.11.2021, 21:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo NVicky,

die Impfung macht nicht unfruchtbar. Dafür gibt es überhaupt keine wissenschaftlichen Hinweise. Wie sollte das auch passieren?

Es gibt häufig Scheinkausalitäten, wenn Dinge nacheinander auftreten und sie deshalb scheinbar in ursächlichem Zusammenhang stehen.

Wenn Sie nach der Impfung fallen und sich einen Arm brechen, liegt das auch nicht an der Impfung.

viele Grüße
Dr. Grüne

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