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Früher in die Wechseljahre durch clomifen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

14.12.2018 | 08:10 Uhr

hallo, da ich nicht schwanger werde (38, 2 Kinder ) und bei mlr adenomyose diffus und wahrscheinlich eine eizellreifungsstörung festgestellt wurde , soll ich es vor einer IVF mit clomifen und Cortison versuchen. Nun habe ich bereits 2 Zyklen mit clomifen 50 mg hinter mir. Die Eizellen sind ran gereift aber die reifere immer im Rechten Ovar wo leider keine Tube mehr vorhanden ist Durch eine EUG 2015.Nun frage ich mich ob man den linken Eierstock irgendwie gezielt anregen kann und ob durch das clomifen mehrere Eizellen reifen , so dass der Vorrat schneller erschöpft ist und man schneller in die Wechseljahre kommt ? Vielen lieben Dank für Ihre Antwort und eine schöne Adventszeit. :XMAS 03:

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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14.12.2018, 11:55 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, die Adenomyose der Eierstöcke steht in der Liste der so bedingten Tubensterilität ganz vorn. Da diese Veränderungen kontinuierlich wachsen, könnte sie nach den Kinder entstanden sein. Der Nachweis  der Durchgängigkeit der Eileiter wäre demnach ratsam, Danach wäre eine Stimulation  mit Clomifen und Metformin (off label use) siinnvoll. Dabei gilt Alles oder Nichts. 

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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14.12.2018, 16:09 Uhr
Antwort

Und wie schaut es mit den Wechseljahren aus ? Beschleunigt die clomifen -Gabe diesen Prozess da ja mehrere Follikel gleichzeitig reifen ? Lg

Experte-Warm
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14.12.2018, 16:36 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo,  die Wechseljahre  sind (u.a.) durch  einen hohen FSH-Wert  gekennzeichnet(bis über 100  mIU/ml). Clomifen stimuliert die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) d.h, durch Clomifen wird die Hypophyse (Vorderlappen) zur vermehrten Ausschüttung von FSH(/LH) angeregt. Dadurch steigt das FSH an (normal 2,5 -10,2 mIU/ml Follikelphase). Durch die niedrig dosierte Kurzeittherapie mit Clomifen sind klimakterische Symptome  nicht zu erwarten.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

Expertin-Grüne
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14.12.2018, 17:48 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bellagina,

bei der Geburt sind etwa 40 000 bis 50 000 Eizellen vorhanden, bis zu Beginn der Geschlechtsreife sind es noch etwa 20 000.
Zum Eisprung in der fruchtbaren Lebensphase kommen nur etwas 500 Eizellenn (15. und 50. Lebensjahr einer Frau mit 12 bis 13 Ovulationen pro Jahr zugrunde gelegt)
Die meisten Eizellen gehen von allein zugrunde, die Eisprünge und damit auch die paar Eizellen, die durch eine Stimulation mehr zum Eisprung kommen, spielen kaum eine Rolle. Daher wird auch das Eintreten der Wechseljahre durch eine Stimulationsbehandlung nicht verändert.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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15.12.2018, 00:30 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antworten . lg 

Expertin-Grüne
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15.12.2018, 09:56 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Gern - wir freuen uns, wenn Ihnen die Informationen hier weiter helfen,

viele Grüße,
Dr. Grüne

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