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Fragliche Eierstockentzündung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

24.08.2022 | 16:28 Uhr

Hallo,

Ich habe diesen Beitrag bereits in einem anderen Forum gekostet und mir wurde daraufhin dieses Forum empfohlen. Meine Geschichte ist inzwischen sehr lang und ich entschuldige mich jetzt schon, für den langen Text.

Vor fast 5 Wochen wurde bei mir ein verhaltener Abort in der 12. SSW festgestellt, mit Einleitung durch Tabletten im KH.
Nach nicht ganz einer Woche kam ich mit starken Schmerzen wieder ins KH, es waren noch Reste in der Gebärmutter, die letztendlich doch mit einer Ausschabung entfernt werden mussten.
Fünf Tage später bekam ich starke Unterleibsschmerzen mit Fieber (38,1°). Da es ein Sonntag war, ging ich wieder ins KH, bekam dort Cefuroxim i.v. 2x tgl., einen Abstrich und eine Blutentnahme. Die Entzündungswerte waren kaum erhöht (CRP bei 6).

3 Tage später wurde ich entlassen, die Schmerzen waren weniger aber nicht weg. Cefuroxim 500mg sollte ich weiter oral 2x tgl. einnehmen. Aber schon im KH bemerkte ich ein Ziehen in der rechten Leiste. Man sagte mir, das könne von den Rückbildungsvorgängen kommen.
Am Entlassungstag war auch das Abstrich Ergebnis da: Escheria Coli. Zusätzlich eine Auswahl an geeigneten Antibiotika. Cefuroxim war nicht dabei aber man beachtete das nicht mehr weiter, da die Beschwerden ja rückläufig waren.
Einen Tag nach der KH Entlassung waren die Schmerzen in der rechten Leiste aber so stark, dass ich nicht mehr richtig laufen, vor allem auftreten konnte und es begann nun auch links. Nächsten Tag (Freitag) ging ich dann zur Gynäkologin.

Diese erklärte mir, das Cefuroxim sei bei diesen Erregern nicht wirksam und verschrieb mir Clindamycin 450mg 3x tgl., da sie eine beginnende Eierstockentzündung vermutete. Auch darunter nahmen die Schmerzen nicht ab und ich ging zwei Tage nach Beginn der Einnahme wieder ins KH. Dort gab man mir gleich nach der Aufnahme weiterhin Clindamycin 3x tgl. aber 600mg und wieder i.v. Zusätzlich Metronidazol (Arilin) als Vaginalzäpfchen z.Nacht. Am nächsten Morgen waren die Blutwerte da, auch diesmal waren die Entzündungswerte komplett unauffällig (CRP bei 1!).
Und man fing plötzlich an von psychosomatischen Schmerzen zu reden, schickte mir eine Psychologin (die mich dennoch als "unauffällig" einschätze) und entließ mich zwei Tage später ohne alles.
Da ich das Clindamycin 450mg noch zu Hause hatte, nahm ich dieses auf eigene Faust weiter, bis die 10 Tage voll waren. Die Schmerzen waren endlich rückläufig, fast weg, bis ich es absetzte. Nun sind die Schmerzen wieder da.
Gestern war ich bei meiner Gynäkologin, es wurde abermals Blut abgenommen und US gemacht, alles ist soweit unauffällig aber die Schmerzen nehmen zu. Keiner kann mir so richtig helfen und ernst genommen werden meine Schmerzen auch nicht mehr. Jedenfalls scheinen sich die Ärzte darin einig zu sein, dass diese keine organische Ursache haben, sondern von meiner Psyche ausgelöst werden.

Dazu kann ich nur sagen, JA natürlich ist das möglich aber es ist nicht so, dass ich das Erlebte nicht verarbeiten könnte oder 'krankhaft trauern' würde, außerdem finde ich die Beschwerden dafür etwas zu spezifisch.
Was ist also, wenn es zB. nur eine leichte Entzündung ist, die nicht richtig ausheilen will und nun nicht richtig behandelt wird? Ist dies, trotz normalem CRP, möglich?
Gibt es einen Tipp, was ich jetzt tun kann? Ich bin langsam verzweifelt.
Entschuldigung noch einmal für meinen riesen langen Text und danke für das Lesen.

Liebe Grüße

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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24.08.2022, 22:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sternchen,

hm, schwierig, aus der Ferne dazu etwas zu sagen.
Woran man jedenfalls noch denken muss, ist eine Verletzung (Durchstoßung) der Gebärmutter im Rahmen der Ausschabung. Das ließe sich durch eine Bauchspiegelung klären.

viele Grüße
Dr. Grüne

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