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Extreme Blutungen unter Desogestrel

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

19.04.2024 | 13:36 Uhr

Hallo liebes Expertenteam, 

ich bin fast 51 Jahre alt und habe aufgrund meiner sehr starken und schmerzhaften Blutungen (Östrogendominanz immer sehr hoch aufgebaute Schleimhaut und ein Myom 3 cm) die Desogestrel verschrieben bekommen. Seit September 23 nehme ich sie jetzt. Nach einer schwierigen Anfangszeit in der ich praktisch durchweg blutete auch mal sehr stark zwischendurch. Hatte ich tatsächlich ab Februar für 8 Wochen nichts und dachte schon, das Durchhalten hat sich gelohnt. Zwei Tage vor Ostern begann eine SchmierBlutung. Da dachte ich noch, dass es ja sein kann mal son Bischen. Am Ostermontag begann dann eine blutsturzartige Blutung über 2 Stunden dann wieder 10 Stunden Pause und dann lief es wieder so. Der grösste Tampon war nach einer halben Stunden durch. Es kamen riesen Blutgerinnse. Meine Gynäkologin fand nichts auffälliges im Ultraschall. Die Schleimhaut war flach und alles sah gut aus. Sie verschrieb mir gynokadin weil sie meinte mir fehle Östrogen. Das hat meine Blutung bisher nicht gestoppt. Ich blute immer noch, wenn auch nicht mehr so doll. Jetzt hat sie mir Cliovelle verschrieben, die ich durchweg nehmen soll um die Blutung zu stoppen. Ich möchte nur ungern eine Östrogenhaltige Pille nehmen. Ich würde die Desogestrel gerne absetzen habe aber total Angst, dass dann wieder solche extreme Blutung einsetzt. Ich habe noch Tranexamsäure für den Notfall bekommen. Kann man das bedenkenlos mal nehmen? Ich weiß grade echt nicht weiter. Kann es denn sein, dass man so extreme Blutungen hat unter dieser Pille? Ich dachte, die soll die Blutung schwächer machen und die meisten bekommen gar nichts mehr. Was soll ich machen? 

Herzlichen Dank und liebe Grüße Kerstin 

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Expertin-Grüne
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28.04.2024, 16:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kerstin,

es nützt nichts, sich mit anderen zu vergleichen. Machen Sie sich damit nicht unglücklich. Hoffentlich ist nun diese Blutung erst mal überstanden. Und hoffentlich haben Sie mit der neuen Pille nun demnächst Ruhe, bis auch Ihre Menopause erreicht ist.

viele Grüße
Dr. Grüne
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06.05.2024, 13:08 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne, 

ich wollte nur mal Bescheid geben. 
Ich hatte eine Einweisung zur Abrasio bekommen. Dort hat man mich untersucht (Myomsprechstunde) und mir gesagt, dass meine Blutungen wohl von dem Myom kommen. Es ist an der Seite und ca 3,5 cm groß. Es ragt in die Gebärmutterhöhle und kommt wohl mit der gegenüber liegenden Gebärmutterwand in Berührung. Das reizt sowohl das Myom als auch die Gebärmutterwand. Die Schleimhaut ist aufgrund der Gestagenpille sehr dünn. Sonst war sie bei mir ja immer recht hoch aufgebaut, was wohl etwas geschützt hat. Nun werde ich am 27.05. per Sonata operiert in der Hoffnung, dass das Myom sich zumindest etwas verkleinert. Eine Entfernung per Spiegelung und Ausschabung geht leider aufgrund der Größe nicht mehr. Dann müsste man durch die bauchdecke operieren. Ich hoffe sehr, dass es mit der Operation dann ein Ende hat. Ich hab so Angst vor der Narkose. Sturzblutungen hatte ich jetzt seit 3 Tagen nicht mehr. Vielleicht hilft ja so langsam auch die Cliovelle. 

Viele Grüße 

kerstin 

Expertin-Grüne
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06.05.2024, 17:00 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kerstin,

 ich habe mit der Methode keine Erfahrungen. Wenn sie hält, was sie verspricht, sollte das Myom in etwa 3 Monaten deutlich kleiner sein.

Vor der Narkose gibt es ein Vorbereitungsgespräch, da können Sie Ihre Ängste ansprechen. Sie werden kontinuierlich überwacht. Eine Narkose ist heute so sicher wie nie zuvor.

weitere Informationen finden Sie hier:

https://www.anaesthesisten-im-netz.de/anaesthesie/anaesthesie-vorgespraech/

viele Grüße
Dr. Grüne
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