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Endometriose?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

08.11.2020 | 20:08 Uhr

Hallo,

bei mir wurde vor kuzem ein zu langes Ende des Dickdarms festgestellt. Allerdings bin ich 28 Jahre alt und hatte bisher nie Probleme mit Verstopfung gehabt. Trotz täglichen Stuhlgangs habe ich weiterhin stechende Beschwerden im Unterbauch, die mal kommen und gehen und für mich schlecht lokalisierbar sind. Die Schmerzen strahlen zusätzlich bis in beide Oberschenkel aus. 

Zwar habe ich das dem zuständigen Arzt gesagt, dass bei meiner Mutter mit 43 Jahren die Gebärmutter entfernt wurde wegen Dysmenorrhoe und noch etwas anderem,  was ich nicht mehr weiß. Leider ist der Arzt nicht weiter darauf eingegangen. Starke Regelschmerzen habe ich seit ich meine erste Periode bekommen habe.

Wegen meiner unklaren Verdauungsprobleme soll ich eine Coloskopie machen lassen. Kann man mit dieser Untersuchung Endometriose feststellen? Wäre es ratsam, den Gastroenterologen auf meinen Verdacht anzusprechen?

 

Vielen Dank schon mal.

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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08.11.2020, 20:16 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

ja, sprechen Sie das ruhig an. Eine Endometriose, die auch den Darm betrifft, wäre allerdings selten.
Können Sie die Beschwerden denn dem Zyklus zuordnen?
Bei starken Regelschmerzen empfiehlt sich meist zunächst die Einnahme einer Pille - vielleicht sogar im Langzyklus. Sprechen Sie mal Ihren Frauenarzt darauf an.

viele Grüße
Dr. Grüne

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09.11.2020, 20:30 Uhr
Antwort

Hallo,

 

ja, ich habe vor der Periode immer starke Blähungen und Verdauungsbeschwerden in Form von Verstopfung und manchmal auch ein leichtes Ziehen im Bauchbereich. Je nach Jahreszeit sind die Schmerzen dann leicht bis schwer, so dass ich dann immer Ibuprofen oder Novalgin einnehme.

 

Das Thema der Pille habe ich mit meiner Frauenärztin bereits seit Jahren abgehakt, da ich eine Faktor II Mutation habe und familiär gehäuft Thrombosen und Embolien aufgetreten sind. Abgesehen davon halte ich nicht viel davon, den Körper unnötig mit Hormonen zu belasten.

Expertin-Grüne
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09.11.2020, 22:39 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

wenn die Pilleneinnahme aufgrund eines erhöhten Thromboserisikos nicht in Frage kommt, ist da natürlich keine Option. Ansonsten wäre das in dieser Situation alles andere als eine unnötige Belastung mit Hormonen.
Man könnte noch über die Einnahme einer Minipille (nur Gestagen) nachdenken, um den zyklusabhängigen Beschwerden zu begegnen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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10.11.2020, 06:32 Uhr
Kommentar

Ich lasse jetzt erstmal abklären, was die Gründe für meine Beschwerden sind. Auf die Einnahme von Hormonen werde ich weiterhin verzichten, da ich auf deren Nebenwirkungen getrost verzichten kann.

Expertin-Grüne
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10.11.2020, 07:03 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

ja, es ist sicherlich sinnvoll, erst einmal der Ursache auf den Grund zu gehen.
Versuchen Sie, mit einer pflanzenbasierten Ernährung und täglicher Bewegung auch über Ihren Lebensstil einen bestmöglichen Einfluss zu nehmen. Alles Gute!

viele Grüße
Dr. Grüne

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