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Eierstock bei Fertiloskopie nicht darstellbar

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

31.05.2019 | 22:27 Uhr

Hallo Dr.Grüne, hallo Dr.Warm,

bei mir (35 Jahre)  wurde vor Kurzem im Rahmen der Sterilitätabklärung die transvaginale Hydrolaparaskopie  zusammen mit der Hysteroskopie durchgeführt.
Die Gebärmutter und der rechte Eierstock  waren gut darstellbar, keine Verwachsungen, keine Endometriose und der rechte Eileiter sofort per Chrompertubation durchlässig.
Leider konnte der Operateur jedoch den linken Eiersock nicht darstellen. Bei jedem Versuch diesen mit dem Laparoskop einzusehen, bekam ich große Schmerzen, da die Untersuchung einvernehmlich ohne Narkose durchgeführt wurde.Mein Gefühl dabei war, als wäre da einfach eine unüberwindbare Blockade an der Stelle, die scharf stechende Schmerzen verursacht.  Letzendlich konnte er den linken Eierstock und den dazugehörigen Eileiter leider nicht darstellen.

Das zweite, was mir auch nun im nachhinein Sorgen bereitet: Bei der letzten Ultraschalluntersuchung bei meiner Gynäkologin vor genau 1 Monat, war der besagte linke Eierstock sehr gut sichtbar, jedoch gab es rund um ihn eine Flüssigkeitsansammlung.
Sie meinte, es käme vom Eisprung. Da ich jedoch kurz zuvor meine Periode hatte, hätte es nicht davon kommen können. Also vermutete sie, dass wohl eine Zyste geplatzt sei und hat mich so beruhigt - also zumindest bis jetzt .

Nun mache ich mir leider Sorgen um irgendwelche bösartigen Sachen am Darm oder am Eierstock, da es bei der Fertiloskopie nicht möglich gewesen ist, den Eierstock zu erreichen

Sind meine Sorgen unbegründet? Der nächste Termin bei meiner Gynäkologin ist in genau 2 Wochen, deshalb würde ich gerne Ihre Einschätzung zu der ganzen Sache haben. Woran kann diese Blockade gelegen haben?

Viele Grüße,

Laura

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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01.06.2019, 10:15 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo,die Kuldokopie ist ein veraltetes Verfahren mit dem Kuldokop durch das hintere Scheidengewölbe eine visuelle Darstellung der anatomischen Verhältnisse im kleinen Becken zu erreichen. Durch gleichzeitige Chromopertubation kann die Durchgängigkiet der Eileiter geprüft werden. Ist ein Eileiter nicht dargestellt, fehlt er entweder (genetisch bedingt) oder ist (wie meist) verschlossen. Bleibt die lokale anatomische Situation unklar, ist eine perkutane Laparoskopie, mit Narkose  sowieso, nicht zu  umgehen.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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