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Dauerkribbeln nach Blasenunfall

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

03.07.2020 | 14:39 Uhr

Hallo,

Ich hatte eine sehr volle Blase und bin damit versehentlich gegen eine Tischkante gelaufen. Kurz darauf hatte ich leicht Blut im Urin, schlimmer allerdings, habe ich seitdem ein Gefühl ähnlich Sexueller Erregung aber im unguten Sinne. Kribbeln... es ist die Hölle.

Blasen-, Darm-, Magenspiegelung, zahlreiche Ultraschalls und Frauenarztbesuche habe ich hinter mir ohne Befund. Nur ein Hormonspiegel fehlt noch, den wll niemand machen.

Dies ist nun 4 Jahre her und die Ärtze sehen nach wie vor den Blasenunfall nicht als Auslösen sondern reden nur vom Restless-Genital-Syndrom, was nicht oder nur mit starken Phychopharmakas behandelt werden könnte. Aber das passt nicht zu dem eindeutigen Auslöser.

Einziger neuer Hinweis: Während meiner Schwangerschaft war es weg. Nun, 4 Monate danach kommt es wieder. Hatte die Dehnung im Bauch vielleicht "Raum" für eine Verletzung  geschaffen? Ärtzte wollen der Sache auf jeden Fall nicht weiter auf den Grund gehen.

Wir versuchen gerade Faszienbehandlungen nach Pohl aber nicht wirklich mit Erfolg.

Was können wir tun?

Viele Grüße

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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03.07.2020, 14:43 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo  Eladore,

den Auslöser halte ich ebenfalls nicht für die Ursache des Problems, es ist ein vielleicht eher zufälliges Zusammenkommen des Beschwerdebeginns mit diesem Ereignis.
Was sollte da organisch passiert sein - es gibt keine plausilbe Erklärung. Und das hilft Ihnen auch nichts. Wenn die Beschwerden sehr stark sind, sollten Sie dem Rat Ihrer Ärzte zu einer medikamentösen Therapie folgen - probieren Sie es doch zumindest einmal aus.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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03.07.2020, 15:12 Uhr
Kommentar

Danke Frau Dr. Grüne!

Interessant, dass auch Sie sofort den Auslöser auschließen. Wir denke an eine eventuelle Nevenschädigung, so dass dieser nun dauerhaft "sendet"?

Leider behandelt man damit nicht die Ursache und diese Medikamente werden dann dauerhaft verabreicht. Phychopharmaka meist mit heftigen Nebenwirkungen und beim Antiepileptikum tritt ein Gewöhneffekt auf was die Dosis dauerhaft erhöht... 

Wie passt aber dazu, dass es während der Schangerschaft weg war. Personen mit echtem RGS berichten nicht darüber.

Vielen Dank und viele Grüße,

Christoph Rager

 

Expertin-Grüne
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03.07.2020, 16:54 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo  Eladore,

da gibt es nichts, was anatomisch passt - welche Nerven vor der Blase liegend sollten beim Anstoß an den Tisch geschädigt worden sein, die später zu einer übermäßigen sexuellen Erregbarkeit führen würden?
Die Hormone während der Schwangerschaft könnten natürlich trotzdem einen beruhigenden Einfluss haben (möglicherweise Progesteron).
Sie unterschreiben mit einem männlichen Namen?

viele Grüße
Dr. Grüne

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03.07.2020, 18:07 Uhr
Kommentar

Vielen Dank Frau Grüne,

Sie haben Recht, ich schreibe für meine Frau, um ihr zu helfen.

Meine Frau denkt an den Klitorisnerv welcher ja direkt mit der Erregung zusammenhängt.

Sie schleßt das auch daraus, da gesagt wird, dass Orgasmen leichter entstehen, wenn die Blase voll ist, daher ein direkter Bezug zwischen Blase und dem Nerv steht. Der Stoß beim Umfall erzeugte einen Druck auf den gesamten Unterbauch. Das Kribbeln war unmittelbar danach zu spüren und verschand nie mehr...

 

Viele Grüße,

Expertin-Grüne
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03.07.2020, 20:54 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Eladore,

ich würde eine neurologische Untersuchung vorschlagen, wenn Sie einen solchen Zusammenhang vermuten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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