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Brustkrebsvorsorge

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

09.04.2022 | 12:44 Uhr

Liebe Dr.Grüne,

ich gehe alle sechs Monate ins Brustzentrum und lasse einen Ultraschall beider Brüste machen. 

Reicht es denn aus, wenn ich alle sechs Monate zur Vorsorge gehe, um einen bösartigen Tumor in der Brust rechtzeitig zu erkennen?

Ich bin 36j.alt. meine Ärztin empfiehlt eine Mammo erst ab 40j., daher macht sie nur ein US.

Der letzte war am 6.012.2021 bds.BIRADS 1

 

LG

 

melisa

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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09.04.2022, 17:09 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Melisa,

geht es Ihnen dabei um das allgemeine Risiko oder gibt es ein familiär oder persönlich erhöhtes Risiko?
Die Untersuchungen der Brust können eine Krebserkrankung nicht verhindern, dienen jedoch einer möglichen früheren Erkennung mit besseren Behandlungoptionen. Brustultraschall kann einen Teil dazu beitragen, ist aber auch nur eine Momentaufnahme.

Wichtig bleibt die regelmäßige Tastuntersuchung beim Arzt und zu Hause ebenfalls.

siehe:

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/frueherkennung.html

und

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/frueherkennung/selbstuntersuchung-der-brust.html

viele Grüße
Dr. Grüne

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09.04.2022, 17:35 Uhr
Antwort

Hallo Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort. Der einzige Brustkrebsfall in der Familie betrifft

Meine Mutter. Sie ist mit 43 an Brustkrebs erkrankt. Das war 2006. Ihr geht es jetzt gut.

 

Lg

MELISA

Expertin-Grüne
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10.04.2022, 08:57 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Melisa,

wahrscheinlich gehören Sie damit nicht zu einer Hochrisikofamilie, es sei denn der Tumor Ihrer Mutter hätte bestmmte immunfeingewebliche Kriterien in den Tumorrezeptoreigenschaften aufgewiesen (triple negativ). Dazu können Sie sich beraten lassen, am besten unter Vorlage des damaligen Befundberichtes Ihrer Mutter.

siehe:

https://www.brca-netzwerk.de/familiaere-krebserkrankungen/brustkrebs/ursache-risikofaktoren-und-einschlusskriterien

Auch ansonsten ist natürlich eine vermehrte Sorge gut nachzuvollziehen. Mit einer ersten Mammographie ab 40 Jahre ergänzen Sie auf Anraten Ihrer Ärztin die Früherkennungsmaßnahmen aufgrund der familiären Konstellation. Die regulären Screeninguntersuchungen sind ansonsten nämlich nur im Alter von 50-70 Jahre vorgesehen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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10.04.2022, 13:54 Uhr
Antwort

Liebe Dr.Grüne,

Danke für Ihre Antworten.

Die Angst vor Brustkrebs ist ein ewiger Begleiter, aber ich mache mich nicht verrückt deswegen. Ich taste einmal im Monat beide Brüste ab. Ich ertaste oft Knötchen, die mir einen Schrecken einjagen. Ein US bringt immer erleichterung. Daher frag ich mich, ob es sehr sinnvoll ist, immer die Brüste abzutasten? Ich weiß nicht, wie sich ein bösartiger Knoten anfühlt. Würden denn alle sechs Monate ein US im Brustzentrum reichen, um eine bösartige Erkrankung rechtzeitig zu erkennen? Meine Ärztin im Brustzentrum empfiehlt Kontrollen alle 12 Monate. Aber zu meiner eigenen Beruhigung gehe ich alle sechs Monate zum US.

 

 

Lg

Melisa

Expertin-Grüne
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10.04.2022, 19:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Melisa,

tasten Sie möglichst nach der Periode, dann ist das Gewebe weicher.
Da Sie regelmäßig tasten, würden Sie es spüren, wenn sich etwas verändert, also sich eine ungewohnte Verdichtung entwickelt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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