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Brustkrebsrisiko mit Bioidentischen Hormone

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

29.09.2023 | 22:37 Uhr

Guten Abend Frau Dr.

Ich würde gerne wissen, ob bei Bioidentischen Hormonen das Brustkrebsrisko auch erhöht ist, wenn ich sozusagen vorbelastet bin? Meine Mutter hatte leider Brustkrebs

Da ich Depressionen und Angststörungen habe, und nun alles extrem verstärkt ist mit Hitzewallungen, Gereiztheit, Antriebslosigkeit, MüdigkeitSchlafstörungen usw. Und dieses kein Leben ist, bin ich davor, Bioidentische Hormone zu nehmen. Habe nur große Angst. Habe beide Präparate schon hier. Solle morgens 2 Hübe nehmen und abends eine Kapsel mit 200mg.

Möchte einfach wieder leben können, wenn die Angst nur nicht mehr wäre

Ich hoffe so sehr auf eine Antwort. Vielen lieben Dank 

Beste Grüße 

Sanne (46 Jahre)


30.09.2023 12:16 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Expertin-Grüne
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30.09.2023, 09:52 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sanne,

leider ist der Text Ihrer Frage nicht lesbar. Melden Sie sich gern erneut.

Grundsätzlich sollte in der Frage einer Hormonersatztherapie immer eine Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Bioidentische Hormone gehen mit einem geringeren Risiko einher als synthetische Hormone. Eine Therapie sollte so niedrig dosiert erfolgen, wie es die Beschwerden zulassen und über einen Zeitraum von möglichst nicht mehr als 5 Jahren.

viele Grüße
Dr. Grüne

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30.09.2023, 11:25 Uhr
Kommentar

Guten morgen, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. 

Also verstehe ich das richtig, dass ein geringes Risiko besteht. Nicht einfach dann für mich. 

Ich habe Famenita 200 mg und Lenzetto bekommen. Was heißt dann geringe Dosis nehmen? Meine Ärztin meinte, ich soll morgens 2 Hübe vom Spray nehmen und abends 1 Kapsel Famenita. Wäre das denn dann eine geringe Dosis? Ich habe wegen der Angst noch nicht angefangen und würde gerne hier eine Zweitmeinung. 

Ich habe in 2 Wochen auch zum ersten Mal eine Mammographie zur Sicherheit. Sollte ich diesen Termin erst abwarten? Beim Abtasten wurde nichts gefunden.

Mit besten Grüßen 

Sanne

Expertin-Grüne
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30.09.2023, 22:06 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo  Sanne,

haben Sie besonders große Angst vor Brustkrebs?
Das individuelle Risiko wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehört u.a. das Gewicht, Bewegungsgewohnheiten, Alkoholkonsum, Schwangerschaften und Stillzeiten sowie eine mögliche familiäre Belastung - die Hormoneinnahme ist nur eines davon.

Das Risiko naturidentischer Hormone ist vergleichweise gering. Aber keine Wirkung ist ohne Risiko.

viele Grüße
Dr. Grüne

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30.09.2023, 22:59 Uhr
Kommentar

Durch die Depression und Angststörung bewege ich mich sehr wenig. Rauchen ist tabu, seit 18 Jahren. Bisschen übergewichtig bin ich auch. Hatte eine Schwangerschaft und über 6 Monate gestillt. 

Aufgrund das meine Mutter Brustkrebs hatte und sie selbst chemische Hormone nahm, habe ich große Angst, auch durch Hormone Brustkrebs zu bekommen. Da ich zur Zeit aber sehr unter Gereiztheit, Müdigkeit, kraftlosigkeit leide, bin ich am überlegen, ob Bioidentische Hormone was für mich wären. Oder gäbe es evt. eine bessere Alternative? Ich bin dann auch erst 46 Jahre. Meine Hormonwerte sind im Keller. Was macht das evt gesundheitlich mit meinem Körper? 

Ich weiß leider nicht, was ich machen könnte und in meiner Umgebung finde ich keinen guten Arzt, der sich mit der Materie auskennt 

 

Hier mal meine Werte:

Östradiol. 9,5 ng/l.   Progesteron  <=0,1.   Parathormon 74,6

FSH.  92,1.    LH  63,8.    DHEAS.  186.    SHBG. 22(-)

Expertin-Grüne
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01.10.2023, 07:26 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sanne,

Ihrer Hormonwerte zeigen deutlich das Bild der Wechseljahre. Sie haben deutliche Beschwerden. Die von Ihrer Ärztin verordnete Behandlung könnte Ihnen sehr gut dagegen helfen. Gleichzeitig sollten Sie sicherlich Ihren Lebensstil verändern. Regelmäßige Bewegung (fangen Sie an mit 10.000 Schritten pro Tag - haben Sie einen Schrittzähler) hilft gegen Wechseljahrsbeschwerden und wirkt sich auch auf Depressionen günstig aus.
Dass Ihre Mutter an Brustkrebs erkrankte, muss nicht an einer Hormonanwendung gelegen haben. Je nach Alter bei Erkrankungsbeginn und Art des Krebses Ihrer Mutter gibt es vielleicht keinen Verdacht auf eine erbliche Komponente dabei. Besprechen das mal mit Ihrer Ärztin.

viele Grüße
Dr. Grüne

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