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Bräuchte mal eine Übersetzung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

24.10.2018 | 10:23 Uhr

Guten Morgen

ich bräuchte mal ein verständliche Übersetzung eines histologischen Befundes.

1. hyperplastischer, adenomyotisch veränderter Uterus

2. atrophisches Endometrium

3. Uterus myomatosus mit intramularem und subserösen Leiomyom mit geringen regressiven Veränderungen in Form von Fibrosierungen.

4. Adenomyosis uteri interna (ist das eine Unterart der Endometriose?) Zystisch atrophes Endometrium

5. Fokale Endosalpingiose

6. Fettgewebe mit xanthogranulomatöser Entzündung und Sklerosierung

 

Vielen Dank und Gruß

 

Piccolo

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Bisherige Antworten
Experte-Warm
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24.10.2018, 11:32 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, 1.in den Uterusmuskel eingestreute Schleimhaut(drüsen)zellen; 2. typische.Gebärmutterschleimhaut im Klimakterium; 3. Gebärmutter -Muskelgeschwulst z.T unter dem Bauchfell (subserös) und im Muskel(intramural) angesiedelt, z.T. in Rückbildung begriffen; 4. unter der Schleimhaut in den Muskel eingelagerte Schleimhautzellen 5. umschriebene Veränderungen der Eileiterschleimhaut; 6. gutartige gelbliche Veränderungen (u.a.) im Körperfett. Kein Grund zur Sorge.

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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26.10.2018, 19:28 Uhr
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Danke für die Übersetzung, das waren die Kleinigkeiten in der Histo, die noch neben dem Tumor zutage kamen. 

Vielen Dank und Gruß 

Piccolo

Experte-Warm
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27.10.2018, 09:45 Uhr
Antwort von Experte-Warm

Hallo, ja, wie gesagt. wegen der sicher gutartigen Gewebsbefunden ,  können Sie weiter ruhig schlafen. 

Liebe Grüße PD Dr.Warm

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27.10.2018, 18:43 Uhr
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Vielen Dank. 

Diese Befunde lassen mich gut schlafen.

Der Tumor samt Ovarien wurde letztes Jahr in 2 OP's entfernt. 

Nach Second look im Mai leider Rezidiv, also 4. OP drei Wochen später, Rest Omentum majus und Bauchfell entfernt, zusätzlich noch Gebärmutter samt Hals entfernt.

Wollte nur mal wissen, was das in einfach bedeutet. 

Ist die Adenomyosis eigentlich eine Unterart der Endometriose oder eigene Entität, man liest immer wieder beides? 

 

Lieben Gruß 

Piccolo 

Expertin-Grüne
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27.10.2018, 20:52 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

die Adenomyosis ist eine Form der Endometriose, die in der Gebärmutter selbst lokalisiert ist (in der Muskulatur). Sie kann isoliert oder gemeinsam mit anderen Endometrioseherden auftreten.
Um welche Art von Tumor handelte es sich denn?

viele Grüße,
Dr. Grüne

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28.10.2018, 18:51 Uhr
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Hallo

Es war ein seröses Zystadenom mit Borderline Malignität, 

Figo pT2b, mit Rezidiv im Peritoneum, Douglas Raum. 

Gebärmutter samt Hals sind in letzter OP mit Längslaparotomie im Juni entfernt worden. 

Jetzt ist hoffentlich erstmal Ruhe. 

Eine Frage hätte ich noch. 

Was bedeutet Vaginalmanschette lediglich bei 12 Uhr? 

 

Gruß 

Piccolo 

Expertin-Grüne
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28.10.2018, 18:59 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

das stand im OP Bericht?
Möglicherweise wurde lediglich bei 12.00 Uhr - also im Liegen vorn - ein ringförmiges Stück der Scheide mitentfernt.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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29.10.2018, 18:26 Uhr
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Hallo

In der Histologie hat es gestanden. Der OP-Bericht liegt mir noch nicht vor. 

Hat mich nur mal interessiert was das bedeutet. 

 

Vielen Dank und Gruß 

Piccolo

Expertin-Grüne
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29.10.2018, 21:38 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

man beschreibt die Stelle, an der das Gewebe entnommen wurde, bei runden Strukturen wie der Scheide gern im Sinne eines Ziffernblattes.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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30.10.2018, 19:32 Uhr
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Hallo Fr. Dr. Grüne 

Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.

Im OP-BERICHT steht es so auch nicht drin .

Jedenfalls hoffe ich jetzt nach vier OP's etwas Ruhe zu haben.

Wissen Sie zufällig, wie viele Jahre eine lange geschlechtsreife Phase umfassen?

Man liest es immer wieder, aber niemand erwähnt einen Zeitraum. 

Da ich familiär für Brustkrebs belastet bin würde mich das mal interessieren, zumal der Borderline auch auf die Brust und den Darm übergeben kann.

Ich habe bis zur chirurgischen Menopause 41,5 Jahre Blutungen gehabt.

Gruß 

Piccolo 

Expertin-Grüne
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30.10.2018, 20:55 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

die geschlechtsreife Phase dauert im Durchschnitt 37-40 Jahre, bei Ihnen also trotz OP relativ lang.

Bei Borderlinetumoren gibt es gewissen familiäre Häufungen von Krebserkrankungen, sie gehen aber nicht auf andere Organe über.

siehe:

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/aktuelle-themen/news/eierstockkrebs-borderline-tumoren-mit-familiaerer-haeufung.html

viele Grüße,
Dr. Grüne

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31.10.2018, 10:03 Uhr
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Hallo Fr. Dr. Grüne

Okay, werde ich meinen Gynäkologen am 06. Novomber drauf ansprechen, da habe ich ersten Nachsorgetermin.

Da in meiner Familie leider alles vorkam, also Brustkrebs, Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs, und ich ansonsten auch fast sämtliche Risikofaktoren dafür mitbringe, möchte ich mich diesmal absichern soweit es möglich ist.

 

Gruß

Piccolo

Expertin-Grüne
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01.11.2018, 18:51 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

ja, das kann ich gut verstehen. Nach einer sochen Erkrankung ist das Körperselbstverständnis beeinträchtigt und es kommen viele Fragen auf.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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01.11.2018, 19:13 Uhr
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Hallo Fr. Dr. Grüne 

Ja, das ist wahr, zumal in der 4. OP die Gebärmutter samt Hals auch noch entfernt wurde, was meine hormonelle Situation nicht unbedingt besser macht. 

Ich bekomme Zeit zwar Östrogen, was aber scheinbar nur die klimakterischen Beschwerden im Zaun hält.

seit der letzten OP habe ich enormes Probleme meine Muskulatur aufzubauen und zu halten. Kann ich mal zwei Wochen nicht regelmäßig Reiten, kann ich zusehen wie sich die Muskelmassw in Fett verwandelt.

Meine Libido ist komplett verschwunden, alles in allem also eine schwierige Situation zur Zeit. 

 

Gruß 

Piccolo

Expertin-Grüne
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02.11.2018, 06:35 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

aufgrund der vollständigen Eierstockentfernung leiden Sie vermutlich auch an einem Testosteronmangel, was zu Libidomangel und Muskelschwäche führen kann. Besprechen Sie das mal mit Ihrem Arzt/ einem Endokrinologen, ob man hier nicht auch substituieren sollte.  Sprechen Sie dabei bitte das wichtige Thema der Sexualität an.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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02.11.2018, 19:10 Uhr
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Hallo Fr. Dr. Grüne 

Ich werde beides ansprechen, bin nur bisher nicht dazu gekommen, da immer entweder eine OP oder ein Termin in der Charite beim Prof. Sehouli dazwischen kam. 

Da die letzten OP jetzt 5 Monate her ist und die Libido sich noch verschlechtert hat, also nicht mehr vorhanden ist, muss da mal was passieren, ebenso mit der Muskulatur. Ich hätte ja mit 60 oder 65 kein Problem damit weniger bemuskelt zu, aber mit 52 und vor den OP'S gut bemuskelten Körper, finde ich den jetzigen Zustand nicht schön.

Jetzt habe ich auch die Muße dazu, mein Körper hat sich von der doch recht schweren OP so weit gut erholt.

Mein letzter Verkehr war im Januar 2018, da war noch etwas Lustempfinden vorhanden, allerdings wird die Scheide nicht mehr so feucht wie vor den OP'S. 

 

Gruß 

Piccolo

Expertin-Grüne
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02.11.2018, 21:30 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Piccolo,

Sie können auf jeden Fall auch Prof. Sehouli danach fragen, wenn er auch die Nachbehandlung Ihrer Erkrankung übernommen hat!

Neben einer möglichen Hormontherapie mit Testosteron für die Libido kann man die Scheidentrockenheit mit einem Östrogenpräparat sowie pflegenden Produkten lokal sehr wirkungsvoll behandeln, das sollte dann allerdings dauerhaft durchgeführt werden.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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03.11.2018, 18:53 Uhr
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Hallo Fr. Dr. Grüne

Prof. Sehouli hat meine Nachbehandlung nicht übernommen, mein neuer Gynäkologe arbeitet eng mit dem Professor zusammen, von daher befinde ich mich in sehr guten Händen seit letztes Jahr. 

Möglicherweise wäre es heute noch schlimmer um mich bestellt, würde mein jetziger Arzt den Professor nicht so gut kennen, wenn irgendwas unklar ist oder ein Verdacht aufkommt  werde ich sofort zum Professor überwiesen, was mich ungemein beruhigt. 

Ich werde am Dienstag bei der Nachsorge alles mit meinem Arzt besprechen, es stehen noch ein paar andere Fragen aus, zu denen ich bisher nicht gekommen bin, weil immer eine erneute OP oder ein Termin beim Professor anstand  jetzt scheint erstmal Ruhe zu sein. Ich habe mich körperlich gut erholt und auch der Kopf hat jetzt die nötige Ruhe beide Probleme anzugehen. 

Der Tumor beschäftigt mich zwar, belastet mich aber so eigentlich nicht. 

Ich möchte halt nur wissen was der Boden dafür war, die Möglichkeiten sind vielfältig, entweder durch die Dermoidzyste, oder das Zystadenom, das weiß ich noch nicht  

Der Primärtumor ging jedenfalls vom rechten Ovar aus, da allerdings verkapselt, ebenso im Douglas. Allerdings gab es im rechten Ovar eine fokal beginnende Stromainvasion. 

Das ganze war/ist recht kompliziert in meinem Fall. 

Für alles andere gibt es sicher eine zufrieden stellende Lösung, die ich Dienstag sicher weiß. 

 

Gruß 

Piccolo 

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