Liebe Frau Dr. Grüne,
ich hatte angefragt, ob eine einseitige Ovarektomie (wegen zwei wachsender Zysten) hormonbedingte Auswirkungen haben könnte. Sie hatten mir geantwortet, dass ich voraussichtlich keine Veränderungen merken werde, da ich mich in der Postmenopause befinde (bin 56).
Der Eingriff war vor einigen Wochen und leider habe ich nun doch recht schnell deutliche Veränderungen festgestellt: Haut und Haare sind merklich trockener, Haarausfall hat wieder zugenommen, meine Hitzewallungen haben sich vermehrt und sind stärker geworden (hier wechseln oft Hitzewallungen mit anschließendem Frieren), nachts habe ich plötzlich heftige Schweißausbrüche (hatte ich vorher nie), psychisch fühle ich mich sehr labil und seit dem Eingriff habe ich extrem häufigen Harndrang (muss bis zu 30 mal täglich - inkl. nachts - zur Toilette). Bin aktuell doch recht frustriert, da ich mit all dem nicht gerechnet habe. Aber all diese Symptome können doch nur durch einen Hormonverlust kommen oder sehe ich das falsch?
Da es in meiner Familie mehrere Krebsdiagnosen gab, möchte ich auch keine Ersatzhormone nehmen. Kann mir irgendetwas anderes weiterhelfen?
Viele Grüße!