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Antibiotika bei Gebärmutterentzündung zu früh abgesetzt?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

01.11.2020 | 03:11 Uhr

Hallo liebe Experten! 
Am 19.10. hatte ich eine Ausschabung aufgrund von Zyklusstörungen und Dauerblutung, zuvor dauerhaft gestörtes Gleichgewicht in der Scheide (erst zu viele Darmkeime, dann Antibiotika und Ocetnisept, dann viele B-Streptokokken. Letzteres wegen der Dauerblutung unbehandelt und damit zur Ausschabung).

Da die Schmerzen nicht zurückgingen, allgemeines Krankheitsgefühl und sogar Anfälle von Schüttelfrost hinzukamen, ging ich zu meiner Frauenärztin, die eine Gebärmutterentzündung feststellte und Antibiotika verschrieb (Doxycyclin und Metronidazol). Diese habe ich seit dem 27.10. genommen und sollte es 10 Tage lang einnehmen.

Heute ging ich ins Krankenhaus, weil ich plötzlich leichte Blutspuren am Stuhl hatte und Blutgerinnungsstörungen habe. Blutwerte unauffällig, ich solle deshalb die Antibiotika sofort absetzen, da auch kein Entzündungswert feststellbar war.

Allerdings habe ich noch immer Unterleibschmerzen (vor allem linksseitig, steigernd bei Belastung oder im Sitzen, auch leichtes Ziehen im unteren Rücken). Zusätzlich nehme ich wegen Psoriasis-Arthritis Prednisolon, Adalimumab sowie Methotrexat ein und frage mich, ob diese Medikamente oder das heute noch frisch eingenommene Antibiotikum die Entzündungswerte verfälschen. Zusätzlich zu den Schmerzen fühle ich mich sehr müde, schlapp, abgeschlagen und friere viel. Auch ist der Ausfluss noch leicht gelblich.

Deshalb mache ich mir Sorgen, ob die Antibiotika nun zu früh abgesetzt wurden (auch wenn ich es hinsichtlich der Darmproblematik absolut nachvollziehen kann) und die Entzündung trotz unauffälliger Blutwerte nicht abgeklungen ist - vor allem im Hinblick auf die Gefahr von Resistenzen bei zu kurzer Einnahme.

Können Sie mir hierzu eine Einschätzung geben (auch wenn dies natürlich keinen persönlichen Arztbesuch ersetzt)? 

Vielen Dank und liebe Grüße

Atropeia :)

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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02.11.2020, 00:09 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Atropeia,

in der Medizin muss man häufig abwägen und den Weg wählen, bei dem der Nutzen das Risiko überwiegen möge. Eine nicht beendete Antbiose ist natürlich trotzdem unglücklich, wenn die Beschwerden zurückkehren.

Lassen Sie sich erneut gynäkologisch untersuchen, um zu entscheiden, wie es nun am besten weiter geht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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