Sehr geehrte Frau Grüne,
mir ist bewusst, dass man über das Internet keine Diagnosen stellen kann. Mir ist ebenfalls bewusst, dass ich letztendlich eine Untersuchung brauchen werde. Das Einzige was ich mir erhoffe, ist ein klein wenig hoffnung, denn ich mache mich selbst verrückt. :‘)
Eine kleine Vorgeschichte : Ich bin 23 und meine Periode war eigentlich noch nie normal. Die Erste dauerte sofort 4 Monate (war 13) und am Ende war die Anämie so schlimm, dass ich nicht einmal mehr laufen konnte und ins Krankenhaus musste. Mir ging es damals sehr schlecht. Danach bekam ich für 2/3 Jahre die Pille und unter deren Einnahne lief alles super. Mit 16 sollte ich sie dann aber absetzen um zu schauen, ob sich der Zyklus eingependelt hat - seitdem war ich auch nicht mehr bei der Frauenärztin. Bis zu meinem 20. Lebensjahr ging meine Periode meist so von statten : 8-14 Tage sehr heftige Blutungen, teilweise mit schlimmsten Krämpfen, riesigen Blutklumpen und dann wieder 6 Wochen Pause.
Dann mit 20 kam plötzlich die Erlösung- aus dem Nichts heraus wurden die Blutungen etwas leichter (davor habe ich teilweise Windeln tragen müssen, da die Blutungen so heftig waren, dass jedes Maxi Pad innerhalb von 15 Minuten durchgeweicht war), Krämpfe gab es nur am ersten Tag und die Periode kam sogar relativ pünktlich. Ein völlig neues Erlebnis. Doch dann, Anfang 2019 änderte sich etwas -
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Zum gegenwärtigen Problem : Die ersten Symptome waren unspezifisch. Wann immer ich shoppen gefahren bin (saß am Steuer, hab einen Schaltwagen) und selbstverständlich auch Tüten getragen habe, bemerkte ich, wie auf der Rückfahrt mit dem Auto die linke Seite zu Schnerzen begann. Der Ischias-Nerv. Beim Kupplung treten war es unangenehm, doch zuhause konnte ich oft für Stunden kaum noch laufen. Der Po, die Leiste, das linke Bein - die stechenden Schmerzen waren schlimm. Ich vermutete stets Verspannungen. Dann veränderte sich meine Periode- seit vielleicht 6 Monaten war sie endlich etwas leichter und pünktlicher, doch plötzlich bekam ich starke Probleme mit PMS. Teilweise 2/3 Wochen Durchfall vor jeder Periode (sofort nach dem Essen), ständig Schwindel und ein allgemeines Krankheitsgefühl. Es dauerte 2/3 Monate bis mir bewusst wurde, dass es mit der Periode zusammenhängt.
Im März 2019 begann die Blutung wieder pünktlich nach den üblichen 2/3 Wochen Durchfall. Diesmal jedoch, blieb sie. Sie war von Anfang an eher leicht (für meine Verhältnisse) und wollte einfach nicht aufhören. Es blutete ca. 1,5 Monate lang. Ja, ich hätte schon einmal zum Arzt gehen müssen, jedoch bin ich mittlerweile einfach so viel gewohnt, dass selbst wochenlange Blutungen kein Schock für mich sind. Zudem bemerkte ich ein leichtes Zihren in der linken Leiste- es kam immer mal wieder. Nach der Blutung vergingen 2 Wochen und ich bekam wieder melne Periode. Immerhin pünktlich. Diesmal war sie jedoch anders als sonst : Erst hatte ich Krämpfe, dann kam viel Ausfluss (durchsichtig), nach 2/3 Stunden wurde er rosa / leicht blutig und innerhalb von einem Tag erreichte die Blutung dann ihre typischen Farbe. Der Ausfluss war auch wirklich stark, wie eine starke Blutung. Nach einer Woche war der Spuk vorbei und für mich war klar, dass es sich bei der langen Blutung nur um einen Einzelfall gehandelt haben muss. Die nächste Blutung folgte ca. 4 Wochen später und ab dem Zeitpunkt hatte ich melne Periode ca.. 1 Jahr lang. Es gab keine richtigen Pausen mehr. Mal war die Blutung leicht, dann wieder sehr sehr sehr heftig für 3/4 Tage (Normalerweise rund um den Zeitraum, wenn sie normalerweise begonnen hätte), manchmal so gering, dass ich dachte : es hört auf. Zudem kamen Schmerzen. Besonders auf der linken Körperseite : Leiste, Venushügel, Unterbauch- ebenso beim Druck auf den oberen linken Bauchbereich. Die Rippengegend. Für mich waren besonders diese Schmerzen sehr verwirrend.
Vor einigen Monaten wurde es besser- dahingehend, dass die Dauerblutung aufhörte. Die Unterleibsschmerzen sind aber immer da - die linke Leiste, der untere Bauch, der Rücken, ebenso Schmerzen, wenn ich auf den oberen Bauchbereich drücke (links). Bis auf die diffusen Oberbauchschmerzen, fühlt es sich eigentlich ständig so an, als ob jeden Moment melne Periode kommen könnte. Mittlerweile bin ich auch schnell aus der Puste, besonders wenn ich mich nach vorne lehne. Ich fühle mich beklemmt, bin immer müde, sehr sehr depressiv. Ich habe mich stets davor gesträubt zum Arzt zu gehen, da ich wahnsinnige Angst davor habe, dass es etwas Schlimmes sein könnte. Ich weiß, es klingt idiotisch, aber die Ungewissheit gefällt mir besser. Meine Periode ist zur Zeit relativ leicht und kommt zu selten. Meist läuft sie so ab :
- plötzlich einsetzende Krämpfe im Unterleib, besonders auf der linken Seite. Danach ganz viel durchsichtiger-rosafarbener Ausfluss, der innerhalb weniger Stunden immer blutiger wird. Dann 2/3 Tage eine starke Blutund.. und dann schwächt es schnell ab. Mich belasten die ständigen Schmerzen, der ständige Schwindel, die Schwäche, die seltsamen Blutungen, mittlerweile auch die depressiven Verstimmungen. Ich fühle mich so „ausgefüllt“. Als ob mir etwas die Luft zum Atmen nimmt. Ertasten kann ich von außen nichts, aber ich bin nicht unbedingt schlank, sodass ich darauf nicht so viel geben würde.
Ich habe Angst davor, dass es etwas schlimmes sein könnte. Natürlich muss ich bald endlich zum Gynäkologen, weil ich überhaupt nicht mehr belastbar bin. Jedoch wollte ich nur einmal nach Rat fragen : Sind solche Beschwerden alarmierend und auf was muss ich mich bei der Untersuchung vermutlich gefasst machen?
Danke für Ihre Hilfe
Ariana B.
