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Amenorrhoe

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Frauenheilkunde | Expertenfrage

15.12.2019 | 11:08 Uhr

Hallo,

ich bin 23 Jahre und habe im Juni 2019 meine Pille (Maxim) abgesetzt.

Mit der Pille angefangen habe ich mit 15 und hatte die Präparate Maxim/Yaz/Femikadin. Mit der Maxim war meine Haut am Besten, aber immer noch nicht perfekt (außer im Sommer)allerdings hatte ich ständig Kopfschmerzen und Beinschmerzen und Wassereinlagerungen und daher abgesetzt.

Nun habe ich seit Juni meine Periode nicht bekommen, schlechte Haut, Haarausfall, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, keine Libido. Meine FÄ stellte Zysten per Ultraschall fest und verschrieb mir die Pille Seasonique, da nur dje Pille bei PCO helfen würde. 

Rückblickend hatte ich fast alle der oben genannten Symptome bereits in jungen Jahren bevor ich die Pille eingenommen habe. Auch hatte ich bereits vor der ersten Pilleneinnahme kaum Regelblutungen, vielkeicht 2x im Jahr. Das wurde damals aber nicht untersucht.

Da ich die Pille eigentlich nicht mehr nehmen möchte war ich beim Endokrinologen.

Blutbefunde: 

Testosteron: 0,4 n/ml (0,1-0,6)

SHGB: 78,30 (18,0-144)

TRAK: <0,1 IU/ml (0-35)

GfR: 133,30 ml/min

LH: 8,34

FSH: 5,84 mlU/ml

Östradiol: 41 pg/ml (129/250)

Progesteron: 0,21 ng/ml 

AMH: 9,99 ng/ml

DHEAS: 138,20 ug/ml

Androstendon: 3,9 ng/ml (0,4-3,4)

Vitamin D: 19,8 ng/ml (30-100) -> nehme seit 3 Wochen 2.000IE ein

 

Spricht das für ein vorliegen des PCO Syndroms? Hilft wirklich nur die Pille? Für mich wirkt es so als wären  die Befunde nicht allzu schlimm.

Am schlimmsten sind für mich im Moment meine Hautprobleme, da die meine Traurigkeit noch verstärken.

 

Hilft mir vielleicht Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze?

Ein ogtt und ACTH-Test wurden ebenfalls gemach. Die Ergebnisse stehen noch aus.

Vielen Dank

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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15.12.2019, 12:42 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

die Gesamtkonstellation spricht für ein PCO-Syndrom: das Ausbleiben der Regelblutung, zystische Eierstöcke, erhöhte Androgene, Hautveränderungen wie Akne und Haarausfall. Ihre Hormonkonstellation spricht dafür.

Häufig ist bei PCO-Betroffenen Übergewicht zu beobachten mit begleitender Insulinresistenz. Das wird ja bei Ihnen gerade abgeklärt. O

Die Therapie umfasst Sport, Gewichtsreduktion, Medikamente (Pille und/oder Medikamente, die den Insulinstoffwechsel beeinflussen).

viele Grüße
Dr. Grüne

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15.12.2019, 20:54 Uhr
Kommentar

 Vielen Dank für Ihre Antwort.

Ich bin nicht übergewichtig und mache Sport. 

Ich habe leider (unbegründete?) Panik vor Embolien und Thrombosen, daher möchte ich die Pille nicht einnehmen.

Allerdings sind die Folgen des PCO-Syndroms wahrscheinlich schlimmer als die der Pille oder wie sehen Sie das ?

 

Expertin-Grüne
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16.12.2019, 06:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

lassen Sie sich dazu von dem Endokrinologen beraten, insbesondere sollte das tatsächliche individuelle Thromboserisiko bewertet werden.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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