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Leberfleckentfernung

Kategorie: Haut-Haar-Nägel » Expertenrat Dermatologie | Expertenfrage

13.01.2022 | 11:28 Uhr

Hallo,

ich (m, 32) war gestern beim Hautarzt für ein Screening, da ich generell einige Leberflecken habe. Zuletzt habe ich vor ca. drei Jahren ein solches Screening gemacht, wo ich zwei mal innerhalb von sechs Monaten bei einem anderen Hautarzt war. Dort wurden vor allem zwei Leberflecke beobachtet, die sich in der Zeit aber nicht verändert haben, sodass erstmal alles gut war und ich mir wenig Gedanken gemacht habe. Ob diese sich seitdem verändert haben, weiß ich leider nicht. Da ich mit dem alten Arzt dann nicht zufrieden war, bin ich nun erneut zur Vorsorge bei einem anderen Arzt gegangen. Einer dieser beiden Flecken soll nun weiter beobachtet, der andere entfernt werden. Das soll in drei Wochen passieren. Da ich in dem Moment erstmal davon ausgegangen bin, dass das einigermaßen Routine sei, habe ich recht wenig gefragt. Auf meine einzige Frage, ob das nur Vorsorge sei, bekam ich nur die Antwort, dass die meisten Leberflecken, die sie in der Praxis wegmachen, harmlos seien, dass dieser aber auffällig aussehe und man erst durch den Befund im Labor wüsste, was es ist. Nachgeschoben wurde dann noch, dass aber alle auffällig aussähen, die dort weggemacht werden. Gerade bei einem neuen Arzt kann ich dann schlecht einschätzen, was das nun eigentlich heißt.

Im Nachhinein mache ich mir nun natürlich doch etwas mehr Gedanken als in dem Moment und hätte noch ein paar Fragen, die mich sonst bis zu dem Termin beschäftigen.

Welcher Anteil der Leberflecke/Muttermale, die beim Hautarzt weggemacht werden, sind in etwa bösartig? Außerdem scheint es ja wichtig, zu sein, so etwas im Frühstadium zu entdecken. Ich habe nur keine Ahnung, was man als Frühstadium bezeichnet (Wochen, Monate, Jahre?). Vor drei Jahren hat sich der Fleck ja scheinbar zumindest nicht verändert und die damalige Ärztin sah noch keinen Grund, diesen zu entfernen. Deutet ein Termin in drei Wochen außerdem darauf hin, dass es als eilig angesehen wird oder nicht? Würde etwas ganz Problematisches im Normalfall direkt weg gemacht werden und nicht erst nach drei Wochen? Ist es außerdem normal, dass er direkt weggemacht wird oder wird im Normalfall zunächst nur eine Probe entnommen?  Spielt der Ort am Körper eine Rolle, falls es sich um etwas Bösartiges handeln sollte (was z. B. das Streuen angeht)?

Ich weiß, dass man nicht alle dieser Fragen eindeutig in einem Internetforum beantworten kann. Vielleicht erhalte ich ja aber dennoch einige Antworten, die verhindern, dass ich mir (hoffentlich unnötig) Gedanken mache.

Vielen Dank im Voraus.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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13.01.2022, 12:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

tatsächlich ist es so, dass alle auffälligen Muttermale im Ganzen entfernt werden. Erst durch die histologische Aufarbeitung kann etwas bösartiges ausgeschlossen oder eben bestätigt werden. Auf diesem Wege werden natürlich auch sehr viele gutartige Leberflecke entfernt (der absolute Großteil), aber da ein Melanom eine eher schlechtere Prognose hat, sobald es gestreut hat, ist man da sehr vorsichtig. Hierbei ist es unerheblich, wo sich das Melanom befinden würde.

Ein Termin in 3 Wochen sagt jedoch nichts über eine Dringlichkeit aus und kann als normal angesehen werden.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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