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früher Traumatisierung und Stress, als Droge

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

27.03.2020 | 04:19 Uhr

 

hallo, ich bin ein sehr früh, traumatisierter Mensch und kann bei mir zeitlebens beobachten, dass ich teilweise sogar fast glücklicher bin, wenn ich gewisse Probleme habe,

bzw ein unbeschwertes und Stressfreies Leben, so nie kennengelernt habe, ich bin einerseits, ein recht guter Problemlöser, weil ich eben früh gelernt habe, Stress und Belastungen auszuhalten, bzw weil ich mich dann nicht mit meinen tiefen Ängsten beschäftigen muss, solange ich vor mir selbst geschützt bin, 

 

bzw dadurch in gewisser Weise abgehärtet wurde, aber eben auch emotional, weniger empfänglich,

 

bzw abgespaltet, sprich früh gelernt, bestimmte Emotionen, nicht zu fühlen, aus Selbstschutz, was mich oft viel rationaler und komplizierter und umständlicher wirken lässt, als ich eigentlich bin, ( kommt nicht zum Punkt und versucht sich ständig zu erklären),

 

gleichzeitig, bin ich extrem überfordert, in Sachen, emotionale Bindung, Verantwortung übernehmen müssen, bzw generell an etwas gebunden zu sein zu müssen, das ruft sehr schnell ein Gefühl,

des ausgeliefert seins und des Kontrollverlustes, in mir hervor,  wie hängt das zusammen, dass traumatisierte, sich oft sogar wohl fühlen, wenn sie abgelehnt werden?

 

bzw eben gerade nicht ernst genommen werden?

 

hat das etwas mit Sicherheit innerhalb ihres abgespaltenen Zustands zutun?

 

einem gefühl, mit dem sie quasi groß geworden sind, wie in meinem Fall? bzw man verlässt sich dann lieber auf andere,

 

um selbst nicht schuld an etwas sein zu müssen? weil man selbst mit dem Gefühl, nicht erwünscht zu sein, zur Welt kam, also sich selbst, auch nicht das Recht eingestehen will, ein erfolgreiches Leben zu haben,

 

weil man dann sozusagen, sich selbst, mit all den Dingen, die man im Trauma abspalten musste, konfrontieren müsste?,

 

während man so einfach in seiner passiven und gleichzeitig sicheren Zone bleiben kann?

 

 

 

 


27.03.2020 09:11 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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28.03.2020, 09:32 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

es gibt verschiedene Schulen, die die Symptome unterschiedlich zu erklären versuchen. Eine gängige und relativ gute Erklärung ist aber, dass das Unterbewusstsein natürlich versucht, eine Empfindung wie beim traumatischen Erlebnis um jeden Preis zu verhindern. Wie Sie es selbst schon recht gut beschrieben haben ist die Voraussetzung für die Traumatisierung ja ein Ausgelifertsein. Um das zu verhindern wird die emotionale Bindung so gut wie möglich abgespalten und als Überforderung erlebt. Sich darauf einzulassen ist natürlich eine große Herausforderung und bedarf oftmals psychotherapeutischer Unterstützung.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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29.03.2020, 07:56 Uhr
Antwort

könnte das auch ein Grund dafür sein, warum traumatisierte, oft einerseits, noch auf einem kindlich, jugendlichen Entwicklungsstand sind, aber gleichzeitig oft,

 

sehr ergeizig, leistungsmotiviert, setzen sich immer wieder neue Ziele  und sind  nicht selten, selbstständig?, bzw eben, Überlebensmanager, ihrer selbst,

 

da sie sich eben auch schwer, in ein System, egal ob beruflich oder, partnerschaftlich, binden können?, ( Kontrollverlust), 

 

bzw durch dissoziative Fugen, immer wieder zurückgeworfen und durch die Umwelt, angetriggert  werden, bzw, selten, ihre volle Persönlichkeit,

 

entfalten können, sondern eben, immer innerhalb eines früh abgespaltenen Zustands bleiben und dort  zwischen besser und schlechter,

 

hin und herpendeln, aber nicht darüber hinaus, sprich unterhalb, ihrer bereits durch das Trauma, abgespaltenen Persönlichkeitsfähigkieten,  weil sie eben emotional,

 

abgespalten wurden und dadurch immer, an ihren Werten festhalten müssen, aber eben viel weniger Raum haben, durch ihr einschneidendes und blockierendes Erlebnis?,

 

wodurch sie ein außerordentlich hohes Sicherheitsbedürfnis haben und quasi nichts riskieren können, weshalb  sie natürlich, in ihren Möglichkeiten, 

 

sich weiterzuentwickeln, automatisch sehr eingeschränkt bleiben, weil sie quasi rund um die Uhr,

 

damit beschäftigt sind, sich vor ihren eigenen belastenden Gefühlen abzulenken und in einer Dauerschleife festhängen, aber eben nicht wirklich kontinuierlich,

 

etwas aufbauen können, eben weil sie immer wieder zurückfallen und sich selbst, quasi wieder aufbauen müssen,  bzw von Anfang an, nur innerhalb eines viel kleineren Radius,

 

Erfahrungen machen konnten, wenn das Trauma, wie bei mir, während der Entwicklungsphase entstand, gleichzeitig aber innerhalb dessen,

 

oft sehr sicher wirken und damit, wiederum, schwer Sicherheit von außen finden können, weil sie selbst, gar nicht so weit, aus sich rausgehen können, 

 

um ihre eigene Sicherheit, soweit zu verlassen, um von außen, wieder aufgefangen werden zu können,

 

weil sie sich emotional, gar nicht so weit abgrenzen und entfalten können, vom Rest, quasi durchlässig bleiben, sich schnell, in neue Situationen reindenken,

 

aber eben, nicht fortlaufend, mitgehen können, sondern immer wieder etwas neues brauchen, um nicht an sich selbst, hängen zu bleiben, bzw durch ihre eigenen Grenzen eingeschnürt zu werden,  denn je länger,

 

ich in einem Bereich bin, desto schwerer kann ich oft mitgehen, alles neue, verspricht dagegen, wird aufgesaugt und braucht wenig Energie,

 

aber je länger ich mich dort befinde, desto deutlicher, werden dann meine Grenzen, weil ich quasi immer wieder neu eingearbeitet werden, aber nicht kontinuierlich etwas aufbauen kann, dadurch fällt vieles anfangs nicht auf,

 

aber dann mit der Zeit, kann ich mich immer schwerer abgrenzen, weil man mich dann nur noch innerhalb des bereits angepassten Zustands abholt,

 

bzw innerhalb der Fehler sieht, die ich bis dahin bereits gemacht habe, da ich aber anfangs, oft sehr kompetent und wissend wirke, sind dann die Enttäuschungen,

 

oft umso größer, bzw die Erwartungen, zu hoch, auf grund der ersten Eindrücke vielleicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lifeline Gesundheitsteam
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29.03.2020, 10:38 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Ihre Analyse hierzu ist recht gut. So etwas trägt es sich zu.
Letztlich muss das immer individuell entschieden werden, Sie scheinen aber ein für Sie recht passendes Störungsmodell gefunden zu haben.
Wenn Sie das haben, sollten Sie sich einen Therapeuten suchen und versuchen, wo Sie sich verändern wollen und welche Schritte Sie dazu gehen müssen.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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29.03.2020, 14:50 Uhr
Antwort
dann würde mich noch interessieren, ob und inwiefern ein Zusammenhang besteht, zwischen Trauma- Narzissmus- Hypersexualität, bzw  Verändertem zeit und Raumempfinden, im Zusammenhang, mit dem Verlust eigener Grenzen, an die Umwelt, durch extreme Überanpassungsleistungen?  hat das etwas mit der Unfähigkeit zutun, seine eigene identität, optimal zu entfalten? 


30.03.2020 10:54 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

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29.03.2020, 16:07 Uhr
Antwort
xxx

30.03.2020 10:54 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Lifeline Gesundheitsteam
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29.03.2020, 18:23 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

solche Zusammenhänge lassen sich nicht eindeutig belegen oder aufzeigen. Es gibt immer gewissen Tendenze, es gilt aber allgemein, dass solche Auffälligkeiten immer "multifaktoriell", das heißt durch genetische, soziale und Umwelteinflüsse bedingt wird. Dabei können manche Situationen Auffälligkeiten begünstigen, andere eher verhindern.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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