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Was hilft gegen Einschlafstörungen?

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

14.02.2022 | 19:22 Uhr

Hallo,

nachdem ich vor 2 Jahren mein Studium, mit dem Beginn von Corona, begonnen habe, stellten sich starke Schlafprobleme ein, da ich im 1. semester nicht viel zu sehr überarbeitet hatte und nur an die Uni denken musste und abends extrem nervös im Bett lag. 
Inzwischen denke ich abends nicht mehr an die Uni, allerdings kann ich seitdem auch an noch so guten stressfreien Tagen einfach nicht mehr schnell einschlafen und brauche teilweise Stunden & bin tagsüber sehr müde! Tagsüber kann ich übrigens auch nicht mehr einschlafen zum Nap. Damals in der Schulzeit ging das alles wunderbar und ich war nach 5 Minuten weg. 

Ich warte noch auf den Arzttermin aber würde gerne schon mal wissen, was grundsätzlich bei Einschlafstörungen geraten wird. 
Wichtig zu wissen ist sicherlich, dass ich keine geregelten Schlafenszeiten mehr habe durch das Home Office. Aber vor 1-2 Uhr mache ich das Licht nicht aus. Manchmal sogar noch später, das belastet mich sehr. Ich würde ja gerne zur selben Zeit aufstehen, allerdings erhöht sich dann der Druck, ich schlafe wieder spät ein und dann ist es ja kaum möglich trotzdem um 8:30 aufzustehen. 

Was kann mir denn bloß helfen? 

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Lifeline Gesundheitsteam
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15.02.2022, 11:15 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo luso,

ja, das ist sicherlich eine schwierige Situation und irgendwie auch ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.
Für die Behandlung von Schlafstörungen sollte anfangs auf Standardmaßnahmen zurückgegriffen werden, die sogenannte "Schlafhygiene". Dazu sollten die äußeren Umstände angepasst werden. Die Umgebung sollte dunkel und leise sein, die Temperatur im Schlafzimmer eher kühl (optimal ca. 18° C), da der Körper im tiefen Schlaf seine Temperatur etwas reduziert. Interessanterweise konnte gezeigt werden, dass warme Füße, z.B. mit Wollsocken warm gehalten, das Einschlafen erleichtern. Wichtig ist auch der Zeitpunkt, wann versucht wird einzuschlafen. Der sollte dann sein, wenn es draußen tatsächlich dunkel wird, für Sie also vielleicht 21:00 Uhr.
Wenn sich dadurch nichts erreichen lässt, kann auch an eine medikamentöse Unterstützung gedacht werden. Ein Problem ist, dass viele Medikamente zwar beim Schlafen helfen können, die Schlafqualität dadurch aber verschlechtert wird.
Um den Schlaf wirklich nur zu unterstützen, wird oft Melatonin verwendet, was eigentlich das körpereigene "Müdigkeitshormon" ist. Wir dürfen keine Therapieempfehlung geben und wissen ja nicht, ob beispielsweise Allergien vorliegen, deshalb müssen Sie sich hier selbst informieren, einfache Melatoninpräparate können aber in Drogeriemärkten und Apotheken gekauft werden.
In der Praxis ist es nicht selten so, dass Patienten von einem Präparat nicht profitieren, von einem anderen dagegen schon, obwohl der selbe Wirkstoff enthalten ist. Insofern macht auch ein Durchprobieren Sinn.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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