Wangenbeißen bei Stress

Hallo Niele,

verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Ob sich dadurch ein erhöhtes Krebsrisiko ergibt, lässt sich wohl nur theoretisch beantworten. Theoretisch mag das irgendwie so sein können, da ja häufige Entzündungen dadurch hervorgerufen werden, ob das praktisch irgendeine Relevanz hat, ist wohl eher fraglich.
Wie Sie das Ganze in den Griff kriegen, ist sicherlich schwierig, wenn auch nicht unmöglich. Letztlich lässt sich sowas wohl am besten durch verhaltenstherapeutische Methoden behandeln. Das heißt, vorerst müssen Sie gut darauf achten, das jedesmal, wenn es auftritt, wahrzunehmen. Dazu führen Sie am besten irgendeine Art von "Tagebuch", ausreichend ist hier wohl ein Zettel, auf dem Sie eintragen, wenn es Ihnen auffällt. Erreicht werden sollte damit ersteinmal, dass Sie es regelmäßig wahrnehmen. Dann erst kann die eigentliche "Behandlung" beginnen. Dazu sollten Sie sich irgendwie dafür belohnen, wenn Sie es schaffen, das Beißen zu beenden. Im Verlauf sollten Sie das dann darauf ändern, sich zu belohnen, wenn Sie es schaffen, das Beißen ganz zu unterlassen. Auf der anderen Seite können Sie sich auch etwas nicht gönnen, wenn Sie es eben nicht schaffen.
Letztlich braucht es hierzu Disziplin und vielleicht die Unterstützung von nahestehenden Personen. So ist es aber recht gut möglich, gegen Gewohnheiten zu arbeiten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam