Liebes Expertenteam,
ich hoffe mir kann evtl. ein Facharzt für Psychiatrie antworten.
Ich hatte mich vor kurzem schon einmal an sie gewandt wegen meinem Mann (49). Er nimmt seit 16 Jahren Paroxetin (wirkte bisher immer gut), er hat schwere Depressionen seit kurzem und Angstzustände. Leider wirkte Paroxetin nicht mehr richtig und er hat die Dosierung runterfahren müssen und zusätzlich Mirtazapin dazu bekommen. Mittlerweile ist er wieder bei seiner üblichen Dosis von 40 mg angekommen, seit 2 Wochen. Laut Arzt war es ein Fehler das Paroxetin runterzufahren, weil ja der Spiegel zu hoch war, musste er ses reduzieren. Das hätte Absetzsymptome gemacht. Und es war ein Fehler dies zu tun räumte der Arzt ein.
Nun bekam er vom Psychiater der sich aktuell im Urlaub befindet, zusätzlich Pregabalin 3x25 mg und Quetiapin 25 mg zur Nacht. Diese Medikamente nimmt er nun 12 Tage.
Nun hätte ich gerne etwas in Erfahrung gebracht. Es geht meinem Mann nicht besser mit den Medikamenten. Ausser das permanente Gedankenkreisen ist etwas besser geworden.
Er schläft nach den Quetiapin 1 Stunde ein, dann wacht er plötzlich schlagartig auf, hat ein Brennen im Bauchraum und Rücken, kann nicht mehr schlafen und bekommt starke Ängste, Gedankenkarussell.
Gestern kam es dann nachts zu Suizidgedanken. Mir hat das den Boden weggerissen solche Sorgen mache ich mir nun. Er sagt die Gedanken haben sich im richtig aufgedrängt und er wollte das gar nicht.. Letzte Nacht hat er Quetiapin weggelassen und er hat ein wenig besser geschlafen und diese Gedanken waren Gott sei Dank nicht da.
Zufall? Oder doch die Depression? Das Medikament?
Meine Frage wäre, kann Quetiapin solche Gedanken begünstigen? Das Medikament hilft ihm nicht zum Schlafen. Ich habe dann gestern in der Bezirksklinik angerufen ob der stat. Aufenthalt beschleunigt werden könnte. Nun kann er nächste Woche in die Klinik.
Wir wollen verhindern das er vorher akut eingewiesen werden muss. Deswegen hoffen wir, wir können die Zeit gut überbrücken. Der Oberarzt meinte er solle Diazepam zusätzlich 3 Tropfen nehmen. Das würde helfen. Ich habe aber gehört das kann auch erstmal zu einer paratoxen Wirkung führen, also das Gegenteil auslösen. Mein Mann traut sich das nicht zu nehmen. Wie könnten wir gut überbrücken bis nächste Woche und was könnte er zum Schlafen versuchen? Baldrian gab ich ihm schon. Das hat er wohl nicht vertragen.
Das Problem, ist, wir wollen jetzt zuhause nicht mehr rumexperimentieren, nicht das es ihm noch schlechter geht. Es ist auch sehr schwer für mich und ich leide auch unter massiven Ängsten.
Haben Sie einen Rat wie wir die Zeit bis dahin gut überbrücken können und können diese schrecklichen Gedanken durch eines der Medikamente ausgelöst werden?
Was hiflt um sich aus dem Gedankenkarussell zu befreien? Das wir die Nächte gut überbrücken. Heute Nacht war es nicht, aber was wenn es wieder auftaucht? Quetiapin soll man ja ausschleichen, oder? Haben gelesen das es ebenfalls Absetzsymptome macht :-( . Wir sind echt ratlos was die Ursache dessen ist und was wir tun können.
Vielen Dank schon mal für ihre Hilfe