Sehr geehrte Ärzte,
da mein Termin noch lange hin ist, und ich gerne eine zweite Meinung hören würde, frage ich hier. Ich bin jeden Morgen mit Schrecken zu meinem neuen Job gegangen(Angst Fehler zu machen, Angst vor Chef, usw..) ich habe mich da regelrecht reingesteigert bis ich eine Attacke bekommen habe-sowas hatte ich noch nie. Dann hab ich gekündigt, aber dieses ungute Angstgefühl ist einfach geblieben.
Ich beobachte mich ständig von Außen, ich könnte sagen ich lebe nur mehr in Gedanken in meinem Kopf. Ich horche ständig in mich hinein. Mein Kopf kommt nie zur Ruhe. Alles zieht sich in mir zusammen, ich fühle mich permanent unwohl, ich kann NICHT aufhören zu denken, über mich meine Lage meine Symptome. Ich bin permanent in Habacht-Stellung. Mein Gedankenkarussell hört nicht auf. Ich kann mich nicht konzentrieren. Ich kann mich nicht entspannen oder geistig mich selbst mal in Ruhe lassen. Ich zwinge mich krankhaft in Anktivitäten um mich abzulenken-ohne wirklichen Erfolg. Bin momentan in einer Tagesklinik mit Ergotherapie, Gesprächsrunde, Nordic Walking. Nichts hilft! nur Autofahren bis die Ampel rot zeigt, oder in Gespräche verwickelt werden.
Diagnostiziert wurde eine generalisierte Angststörung mit DP/DR und Depression. Ich habe aber keine Angst daß mir oder meiner Familie was zustösst. Bei mir ist das einfach ein diffuses Gefühl ohne einen Grund zur Angst.
Ich nehme seit 13 Tagen Sertralin und ca. eine Woche Seroquel 3xTag 25 mg. Lyrica 50 mg 2x am Tag. Ich habe das Gefühl daß Seroquell und Lyrica mir gerade mal für ein, zwei Stunden helfen dann geht der Horror wieder los. Was würden Sie empfehlen? Dosissteigerung oder öfter einnehmen oder überhaupt Benzos? die will ich zwar gar nicht aber ich habe jeden Tag das Gefühl SO nicht mehr weiterleben zu können.