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Myoklonien bei Sertralin

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

15.08.2024 | 14:01 Uhr

Guten Tag, ich nehme seit ca. drei Wochen 50mg Sertralin und habe als Nebenwirkung u.a. Myoklonien entwickelt, in beiden Beinen und Armen. Es ist zwar nervig, aber kein Grund für mich, das Medikament abzusetzen. Mein Arzt war keine große Hilfe, daher möchte ich um Ihre Meinung bitten. Können diese Myoklonien nachhaltig Schäden verursachen oder darf ich die Nebenwirkungen dauerhaft ignorieren? Danke sehr und viele Grüße

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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15.08.2024, 14:28 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo, 

Wir können hier natürlich nur ergänzend zur Seite stehen. Letztendlich ist es wichtig, dass Sie diesbezüglich mit Ihrem Arzt in Kontakt bleiben. Tatsächlich treten in einigen Fällen bei der Einnahme von Sertralin Myoklonien als vorübergehende Nebenwirkung auf. Dabei kann es sowohl vorkommen, dass diese Myoklonien wieder vergehen, als auch, dass sie bleiben. Es ist auch beschrieben, dass diese Myoklonien in Einzelfällen erst nach einiger Zeit der Behandlung auftreten.
Nachhaltige Schäden sollten also nicht verursacht werden, und eigentlich sollten diese Nebenwirkungen auch wieder vergehen. Sollten sie allerdings anhalten, ist es wichtig, bei der Anwendung weiterer Medikamente, die mit Sertralin interagieren, unbedingt zu beachten, ob die Einnahme bedenkenlos möglich ist. Es gibt beschriebene Fälle, in denen es dadurch zu einem erhöhten Sertralinspiegel gekommen ist, was zu schweren Nebenwirkungen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen geführt hat. Deshalb ist es wichtig, dass Sie dies im Hinterkopf behalten, da Sie offensichtlich empfindlich auf das Sertralin reagieren.
Bleiben Sie deshalb mit Ihrem Arzt in Kontakt.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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20.09.2024, 21:29 Uhr
Antwort

Dankeschön. Noch eine Rückfrage. Ich habe nach ca. 6 Wochen nur eine minimale Verbesserung meiner Beschwerden, aber weiterhin Nebenwirkungen, wie zum Beispiel dauerhafte schwere Müdigkeit. Mein Arzt möchte nun von 50 auf 100 mg erhöhen. Macht das aus Ihrer Sicht überhaupt Sinn, wenn ich die Nebenwirkungen nach 6 Wochen nur sehr schwer tolerieren kann? LG

Lifeline Gesundheitsteam
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06.10.2024, 16:37 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

Verzeihen Sie bitte unsere so späte Antwort.
Wir können Ihre Bedenken nachvollziehen, wenn Sie nach sechs Wochen Einnahme nur eine minimale Verbesserung Ihrer Beschwerden feststellen.
Allerdings ist es etwas schwierig, die Situation zu beurteilen. Das Problem ist, dass die Reaktion auf die Medikation sehr individuell ist. Das heißt, es kann sein, dass sich durch die Dosissteigerung bei Ihnen nichts verändert oder sich die Beschwerden sogar verschlechtern, während die gewünschte Wirkung zunimmt. Es kann aber genauso gut passieren, dass sich die Nebenwirkungen, insbesondere die Müdigkeit, verstärken.
Insofern kann man nur raten, es langsam auszuprobieren. Sprechen Sie Ihre Bedenken noch einmal mit Ihrem Arzt. Ein Versuch könnte es wert sein, jedoch sollte dies unbedingt unter ärztlicher Aufsicht geschehen. Alternativ sind natürlich andere Wirkstoffe eine Möglichkeit.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen trotzdem weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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