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Depressionen, Angstzustände, Hormon-Balance, mögliches PCOS

Kategorie: Leben-Familie » Expertenrat Depression - Burnout - Stress | Expertenfrage

05.01.2017 | 03:27 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,

seit dem ich 14 bin leide ich unter Depressionen aber habe mich nie außerhalb meines Hausarztes behandeln lassen, welcher Depressionen nicht wirklich als ernsthafte Krankheit ansieht. Ihre Lösung war "geh doch einfach ein bisschen mehr raus".
Da ich es auch ohne Antidepressiva unter Kontrolle habe, habe ich mich damals dagegen entschieden, aber mittlerweile wird es immer schwerer im Leben. Mittlerweile bin ich Anfang 20 und habe mehrere gesundheitliche Probleme, die ich über die Jahre ignoriert habe. Durch meine Angstzustände und meiner fehlenden Motivation, versuche ich nur die Dinge im Alltag zu erledigen (Arbeit + Uni + einkaufen), die wirklich nötig sind. Da meine Depressionen sehr phasenweise sind, isoliere ich mich ebenfalls oft von meinen Freunden oder meiner Familie. Deswegen war ich selten beim Arzt, trotz vielen gesundheitlichen Problemen, und meine Angstzustände helfen da nicht wirklich. In der Endokrinologie wurde festgestellt, dass ich Hashimoto habe und somit eine Schilddrüsenunterfunktion. Ich nehme auch Thyroxin und es wurde auch festgestellt, dass meine Prolaktinwerte dauerhaft erhöhrt sind (Nebennierenrinde-test wurde gemacht - alles ok). Meine Endokrinologin hat mir dann vorgeschlagen ein Hirn- MRT machen zu lassen beim Radiologen, jedoch hab ich das 2 Jahre bisher komplett ignoriert, weil ich ein starkes Problem habe mich vor Ärzten ausziehen zu müssen. Das selbe Problem habe ich beim Frauenarzt. Obwohl ich Anfang 20 bin, war ich noch nie beim Frauenarzt (ist das schlimm?), weil ich wirklich sehr starke Angst davor habe, da meine Komplexe durch meine Angstzustände verstärkt sind. Ist wirklich nicht von Vorteil, vor allem da ich sehr starke Regelschmerzen immer habe und meine Regel auch nicht immer pünktlich kommt (zwischen 30-40 Tagen immer). Zudem habe ich auch noch Schlafstörungen, in dem sich mein Schlafrhythmus jet-lag mäßig verschiebt (kann zb vor 5uhr morgens nicht einschlafen - unpraktisch wenn ich um 6 aufstehen muss). Unter Bluthochdruck leide ich auch, aber ich wiege 66kg, somit ist das Gewicht nicht das Problem.

Da ich nun die meisten meiner Symptome aufgelistet habe, wollte ich fragen ob all diese Symptome auch Symptome von PCOS sein könnten?
Ich möchte mich dieses Jahr ändern und meine gesundheitlichen Probleme mal Schritt für Schritt angehen. Wäre es somit am Besten wenn ich den Frauenarzt als erstes für mögliches PCOS aufsuche, falls ich das mit meinen Angstzuständen irgendwie geregelt kriege? Und falls es kein PCOS dann ist, zum Psychater?

Unter anderem habe ich auch noch ein Muttermal in der Bikinizone, das auch gewachsen ist und rötlich über die Jahre wurde, und ich mich eben nicht zum Hautarzt getraut habe, wegen den Gründen oben. Könnte das auch ein Frauenarzt irgendwie diagnostizieren, ob der Muttermal nicht gutartig ist?

Wie Sie sehen bin ich sehr überfordert mit den ganzen Sachen und würde einfach gerne eine Expertenmeinung hören, da es hier gut auf einem Anonymen Weg geht.

Entschuldigen Sie diesen langen Text,
ich hoffe Sie können mir helfen.


Viele Grüße

B

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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07.01.2017, 11:53 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo B, 

wenn bereits seit so langer Zeit eine Depression besteht und Sie auch an Schlafstörungen leiden, sollten Sie diese auf jeden Fall psychiatrisch untersuchen und behandeln lassen. Parallel ist bei starken Regelschmerzen eine gynökologische Untersuchung sicher richtig und sinnvoll. Ein PCOS kann natürlich vorliegen, dies würde sich aber vor allem in unregelmäßigen Zyklen bemerkbar machen. Das Muttermal kann der Frauenarzt sicherlich zunächst auch begutachten, sollte aber bei Unklaheiten dermatologisch gesehen werden. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundheitsteam

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